Junge Meinung
Jeder von uns kann etwas verändern
Irgendwie war mir klar, dass jeder von uns etwas verändern kann. Doch wie? Und welchen Beitrag können wir als Christen konkret in der Gesellschaft leisten? Es sind viele verschiedene Themen, Fragen und Probleme, die uns heute mit einem gewissen Unbehagen erfüllen und eine zur Gewohnheit gewordene Friedenszeit abbrechen lassen. Wir stehen nicht nur vor einer Islamisierung der Gesellschaft, die die Grundfesten unserer demokratischen Werte gefährdet, erleben nicht nur, wie Kriege entfacht werden, die die internationale Zusammenarbeit umstürzen, sondern auch, wie Pandemien und Naturkatastrophen ganze Gesellschaften und Länder in ihrer Fähigkeit, Krisen zu bewältigen, immens herausfordern.
Mich als Theologin interessiert angesichts der vielen Umbrüche besonders, wie Politik in einem säkularen Zeitalter den Menschen Hoffnung und Halt geben kann, wenn sie mit christlichen Werten verbunden wird. Es ist heute nicht mehr selbstverständlich, dass das Transzendente in Zusammenhang mit unserer „banalen“ Wirklichkeit steht. Die Denkweise darüber, wie Gott und Welt in Kontakt miteinander stehen, hat sich geändert: Gott und Welt sind längst nicht mehr einfachhin identisch. Das erfordert ein Überdenken des eigenen Standpunktes und eine tiefgängige Begründung der eigenen Überzeugung.
Einen „Raum“ zu haben, um in Gemeinschaft diskutieren zu können, ist für mich Gold wert. Ich habe ein Bewusstsein dafür entwickelt, dass es nicht nur darauf ankommt, sich für etwas einzusetzen, sondern sich mit der eigenen Identität und den persönlichen Fähigkeiten für eine bessere Welt zu engagieren. Es ist mein eigenes Umfeld, in dem ich den Blick auf den Nächsten richte, Verantwortung übernehme und die damit verbundene anhaltende Freude erleben darf!
Der „Empowerment Lehrgang für Christen mit internationalem Hintergrund“ erörtert Fragen zu Politik und vermittelt das breite Spektrum der Möglichkeiten, in der Politik tätig zu sein und zu werden: christdemokratie.at
Der Kommentar drückt die persönliche Meinung der Autorin aus!
Autor:Der SONNTAG Redaktion aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG |
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