Pfarrgemeinderatswahl - 3 Fragen an Susanne Reichard
Engagement im Pfarrgemeinderat

Pfarrgemeinderätin Susanne Reichard, Stellvertretende Vorsitzende im Pfarrgemeinderat der Pfarre zur Frohen Botschaft (Wien 4 mit 5). | Foto: EDW / Regina Hügli / Der SONNTAG
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  • Pfarrgemeinderätin Susanne Reichard, Stellvertretende Vorsitzende im Pfarrgemeinderat der Pfarre zur Frohen Botschaft (Wien 4 mit 5).
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Warum haben Sie sich für die Aufgabe im Pfarrgemeinderat interessiert?
Welche Funktion haben Sie?

Eigentlich hatte ich nie geplant, eine Rolle im Pfarrgemeinderat zu übernehmen. Bei der Entstehung unserer neuen Pfarre zur Frohen Botschaft bin ich dann aber immer tiefer „hineingerutscht“ und wurde 2017 zur Stellvertretenden PGR-Vorsitzenden gewählt. Mit vielen Menschen in Kontakt zu sein und zu vernetzen, hat mir immer schon große Freude gemacht.

Susanne Reichard c Mobilitätsagentur/Regina Huegli
Susanne Reichard
ist seit 2017 Stellvertretende Vorsitzende im Pfarrgemeinderat der Pfarre zur Frohen Botschaft bestehend aus den Pfarrgemeinden St. Elisabeth, St. Florian, St. Thekla und Wieden-Paulaner.

Die Mutter zweier erwachsener Töchter arbeitet bei der Mobilitätsagentur der Stadt Wien.

Unsere gemeinsame Pfarre ist eine große Chance, vielen Menschen eine religiöse Heimat anzubieten und ihnen zu zeigen, dass sie in dieser Kirche willkommen sind. Diese gelebte Willkommenskultur hat auch mir geholfen, mich zu engagieren und im Pfarrleben Fuß zu fassen.

Wie geht es Ihnen, wenn in Ihrer Pfarre etwas nicht funktioniert und wie reagieren Sie auf Widerstände und Änderungen?
Natürlich ist das Zusammenwachsen von vier Pfarrgemeinden zu einer gemeinsamen Pfarre für alle eine große und ungewohnte Herausforderung und ein Prozess, der Zeit und Geduld braucht: Jede Gemeinde hat dabei ihre unterschiedlichen Bedürfnisse und eigene Geschwindigkeit, auf die Rücksicht zu nehmen ist.

Durch eine wertschätzende Zusammenarbeit und gute Kommunikation aller – haupt- und ehrenamtlich – Engagierten gemeinsam konnten wir bereits viel erreichen: unsere gemeinsame Pfarrvision „Jesu Frohe Botschaft heute leben“, unser Engagement als Klimaschutzpfarre oder im Pfarrnetzwerk Asyl – und natürlich viele Aktivitäten, um noch mehr auf die Menschen unserer Umgebung zuzugehen, wie etwa Pop-Up-Gottesdienste zu Weihnachten und Ostern oder unser Projekt „Mauer der Hoffnung“ (Anmerkung der Redaktion: Der SONNTAG hat berichtet) am Karlsplatz.

Wie sieht die ideale Pfarrgemeinde für Sie aus?
Meine Vision ist es, eine offene Kirche im Sinne der Frohen Botschaft Jesu zu leben. Eine Pfarrgemeinde und Kirche, die keine Unterschiede macht, wo jede und jeder willkommen ist, egal welchen Hintergrund oder welche Lebensgeschichte sie oder er mitbringt.

Iin der gemeinsamen Verantwortung aller Getauften soll dies auch auf allen Ebenen sichtbar sein und gelebt werden: „Du bist willkommen!“

Vorbereitung auf die

Pfarrgemeinderatswahlen 2022

siehe: Der Pfarrgemeinderatskongress geht weiter

Pfarrgemeinderätin Susanne Reichard, Stellvertretende Vorsitzende im Pfarrgemeinderat der Pfarre zur Frohen Botschaft (Wien 4 mit 5). | Foto: EDW / Regina Hügli / Der SONNTAG
Susanne Reichard | Foto: Mobilitätsagentur/Regina Huegli
Autor:

Sophie Lauringer aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG

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