Kommentar: Die Kirche & ich
Wo das junge Grün der Kirche sprießt

Im Schnitt gehen pro Pfarre in Österreich 25 Kinder in eine katholische Privatschule.  | Foto: Pixabay
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Eine schöne Nachricht: Die katholischen Schulen in Österreich verzeichnen einen neuen Rekord: 75.864 Kinder besuchen in diesem Schuljahr einen der 288 Schulstandorte von Orden, Diözesen, katholischen Vereinen oder Stiftungen. Seit Jahren steigt unaufhörlich die Beliebtheit unserer Schulen.

Mit entsprechender Neigung kann man in jeder guten Nachricht auch etwas Negatives finden. So könnte man darüber jammern, dass sich ein solcher Schatz – 75.000 junge Menschen im direkten, täglichen Einflussbereich der Kirche! – doch auch im Leben der Kirche wiederfinden müsste.

Im Schnitt gehen pro Pfarre in Österreich 25 Kinder in eine katholische Privatschule. Wo sind die denn, wenns ums Ministrieren, die Jungschar usw. geht?

Wer so rechnet, lässt außer acht, dass viele der Kinder und Jugendlichen in unseren Schulen keine Katholiken sind – was ein Gütezeichen unserer Schulen darstellt. Aber vor allem übersieht man, dass die Schule nur sehr bedingt Glaube und Kirchenbindung vermitteln kann. Hauptfaktor bleibt die eigene Familie. Die Kirche als stabiles Zuhause wird dadurch grundgelegt, dass man mit Christus als selbstverständlichem Familienmitglied aufwächst.

Die Schule kann hier schon etwas leisten. Wir sollten allen dankbar sein, die sich darum bemühen, in Unterricht, Betreuung und Verwaltung. Ihr macht einen tollen Job!

Wenn es darum geht, junge Menschen zu gewinnen und nicht wieder zu verlieren, bleibt der wichtigste Ausgangspunkt aber die Familie, die Eltern. Das ist der zentrale Ort, wo die Kirche in die Breite und die Tiefe wachsen kann. Am besten freilich von einer guten Schule unterstützt.

Autor:

Michael Prüller aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG

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