Kraftort
Ruhe und Muße finden

Ein Kraftort, den wir gerne besuchen

Ruhe und Muße finden meine Frau und ich in der malerischen Landschaft am Mariahilfberg in Gutenstein und in der geschichtsträchtigen Wallfahrtskirche mit ihrem imposanten barocken Hochaltar.

Angeschlossen ist das Servitenkloster, dem nur mehr wenige Patres angehören. Beeindruckend ist das renovierte Refektorium mit seiner wunderschönen Stukkaturdecke, das heute für kulturelle Veranstaltungen unter anderen den musikalischen Meisterklassen zur Verfügung steht.

Besonders meditativ ist für uns ein Spaziergang entlang des Kreuzweges durch den farbenprächtigen Wald mit seinen 14 schlichten, gemauerten Kapellen. Unter jedem Kreuzwegbild befindet sich eine kleine Tafel mit einem lebensbezogenen Text von Bischof Reinhold Stecher, der uns anregt und sehr nachdenklich stimmt. Bei der 14. Station, der „Kapelle zum Heiligen Grab“, erwartet uns ein herrlicher Blick ins Klostertal und auf den Schneeberg mit dem Elisabethkirchlein.

Ein Abzweiger führt steil hinauf zur Kapelle der „Sieben Heiligen Väter“, die als Urheber des Servitenordens gelten. Erwähnenswert ist noch der „Raimundsitz“, eine kleine Sitzbank mit Blick auf den Schneeberg, die der Dichter selbst aus rohen Steinen zusammengetragen hat.

Mit lieben Grüßen,
Johannes Thallinger, 2601 Sollenau

siehe auch unsere Serie "Sonntagsspaziergänge"

Autor:

Sophie Lauringer aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG

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