Meinung
Nötig ist ein Wunder
Jerusalem, die Stadt des Friedens, hat einen besonderen Platz in den Herzen und Gebeten von Milliarden von Menschen der drei monotheistischen Religionen.
Heute ist sie eine zerbrochene und sehr geteilte Stadt. Zum ersten Mal seit vielen Jahren ertönten Sirenen, und ein panisches Jerusalem reagierte mit Angst und Traurigkeit, die man noch immer fühlt. Die Spannungen in Jerusalem gehen weiter, da beide Seiten in ihren Positionen verwurzelt sind und die Hauptfragen ungelöst bleiben, basierend auf der juristischen Ungleichbehandlung von Palästinensern und Juden.
Vom Gazastreifen aus fand dann ein Wettbewerb zwischen der Hamas und den Israelis statt, wer an den strategischen Punkten mehr Schaden anrichten kann – unabhängig vom Leid der Zivilbevölkerung. Mittendrin halfen mutig die Ordensschwestern vom Rosenkranz und der Pfarrer im Gazastreifen, Gabriel Romanelli, den katholischen Gemeindemitgliedern.
In Israel hingegen ist die schlimmste Entwicklung. Nach Zeiten einer gewissen fragilen Koexistenz von Juden und Arabern kommt es jetzt zu gewalttätigen Ausschreitungen an mehreren Orten. Auch hier ist eine Ungleichbehandlung zu beobachten, die einen immensen gesellschaftlichen Konfliktstoff in sich birgt, der künftig noch zu großen sozialen Problemen führen kann.
Wichtiger als die jetzt hergestellte Ruhe ist es, die Seelenruhe wieder zu finden, damit alle Menschen als Kinder Gottes gleich und mit gleicher Würde behandelt werden.
In dieser ernsten Notlage ist es jetzt an der Zeit, um die Ursachen dieses nie endenden Konflikts ernsthaft anzugehen, damit Gerechtigkeit und Frieden herrschen. Milliarden wurde bereits für diesen Krieg und die Zerstörung verschwendet, anstatt in Entwicklung, Bildung, Gesundheit und Schaffung von Arbeitsplätzen und Infrastruktur zu investieren. Gaza und das Heilige Land wären jetzt viel bessere Orte.
Wir beten, dass die Vernunft zurückkehrt und die gegenwärtigen Feindseligkeiten enden. Ansonsten stehen uns leider dunkle Zeiten bevor!
- Bleiben Sie uns im Gebet verbunden, denn nur ein Wunder kann das Heilige Land vor der nächsten Katastrophe retten!
- Siehe auch lpj.org
Autor:Der SONNTAG Redaktion aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG |
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