Corona und die Folgen
Weihbischof Turnovszky zur aktuellen Lage

Aufmerksam bleiben für die Menschen, auch wenn wir ihnen nicht körperlich nahe sein können, Kontakt via Telefon und Medien halten und für einander beten.

Und wenn Sie jemanden zum Reden brauchen: Sie erreichen die Telefonseelsorge von 0-24 Uhr unter der Rufnummer 142. Weiters steht Ihnen von 8:30 bis 20:00 Uhr das Anliegentelefon der Erzdiözese Wien zur Verfügung: 01 515 52 6120 | Foto: Pixabay
  • Aufmerksam bleiben für die Menschen, auch wenn wir ihnen nicht körperlich nahe sein können, Kontakt via Telefon und Medien halten und für einander beten.

    Und wenn Sie jemanden zum Reden brauchen: Sie erreichen die Telefonseelsorge von 0-24 Uhr unter der Rufnummer 142. Weiters steht Ihnen von 8:30 bis 20:00 Uhr das Anliegentelefon der Erzdiözese Wien zur Verfügung: 01 515 52 6120
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Unser aller Leben hat sich schlagartig verändert.


Weihbischof Stephan Turnovszky ist Bischofsvikar für das Nordvikariat der Erzdiözese Wien. Dazu gehören 275 Pfarren im Weinviertel und im Marchfeld.

Jetzt ist die Gestaltung jedes Tages für mich eine Herausforderung. Auch ich erlebe das Schwanken zwischen aufsteigender Angst und Zuversicht. Ich muss meine Gewohnheiten ändern. Mir hilft eine feste Tagesstrukur. Mein Wecker läutet unverändert um 5:50 Uhr, ich kleide mich wie gewohnt, ich halte Gebetszeiten und Arbeitszeiten am Computer ein, auch Zeiten für Spaziergänge, bei denen ich viel telefoniere. Und ich informiere mich laufend, am liebsten via Radio, da ich kein großer Fernsehkonsument bin.

Ich staune, wie schnell sich eine Gesellschaft umstellen kann, wenn sie muss. Das gibt mir Hoffnung! In uns Menschen steckt so viel Kraft und Lebenswille, und ich bin berührt, wie sehr Menschen Kraft und Mut nicht nur für sich selbst, sondern für andere einsetzen! Ich danke allen, die sich in Spitälern, Apotheken, Supermärkten, Behörden, Kinder- und Altenbetreuung etc., in den Medien und in der Politik für andere einsetzen!

Ich selbst bemühe mich in meinem Bereich auch darum. So habe ich am Sonntag vor Beginn der Ausgangssperre vom Oberleiser Berg aus das ganze Land mit dem Allerheiligsten gesegnet, wie es sonst die Priester nur zu Fronleichnam tun. Und ich feiere jeden Tag in meiner Wohnung die hl. Messe für Sie alle. Ich bin sicher, dass das Gebet einen großen Unterschied macht und Menschen tatsächlich hilft, den Betern und denen, für die wir beten. Ich rufe Pfarrer und Bürgermeister an, höre ihnen zu, danke ihnen für ihren Dienst, wir tauschen Ideen aus, und ich bete für sie.

So können wir alle unseren Beitrag leisten: Aufmerksam bleiben für die Menschen, auch wenn wir ihnen nicht körperlich nahe sein können, Kontakt via Telefon und Medien halten und für einander beten.

Und wenn Sie jemanden zum Reden brauchen: Sie erreichen die Telefonseelsorge von 0-24 Uhr unter der Rufnummer 142. Weiters steht Ihnen von 8:30 bis 20:00 Uhr das Anliegentelefon der Erzdiözese Wien zur Verfügung: 01 515 52 6120

Ihr + Stephan Turnovszky

Autor:

Der SONNTAG Redaktion aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG

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