52. Eucharistischer Weltkongress
Triff Jesus
Budapest rüstet sich für die Megaveranstaltung mit seinem umfangreichen Programm und internationalen Vortragenden. Es gibt Ausstellungen, Vorträge und viel Zeit für das gemeinsame Gebet.
Schon im Mai 1938 war die Metropole an der Donau Gastgeberin für einen Eucharistischen Weltkongress. Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs präsentierte sich die katholische Kirche als moderne Gestalterin. Papst Pius XI. wurde durch seinen Nachfolger vertreten: Der damalige Kardinalstaatssekretär und frühere Nuntius in Deutschland,Eugenio Pacelli, kam zum großen Glaubensfest nach Budapest.
Diesem historischen Moment widmet sich eine Ausstellung im Veranstaltungszentrum Vigadó im Zentrum von Budapest. Mit dem Wissen um die nachfolgende Geschichte Europas berührt die multimediale Schau. Eine eigens für den Weltkongress komponierte Hymne ist beispielsweise heute allgemeines Kirchenliedgut in Ungarn. Damals wurde die Hymne in den Pfarren rund ein Jahr lang einstudiert.
Ein seliger Delegierter
Ein für Österreich interessantes Detail: Ladislaus Batthyányi-Strattmann, 2003 selig gesprochen, war offizieller Delegierter beim Weltkongress 1934 in Chicago.
Zwei weitere heilige Persönlichkeiten finden sich in der kleinen Zusatzausstellung über die Caritas unter dem Titel „1000 Gesichter der Liebe“: Ungarns Gründer St. István und die Patronin der Caritas, die aus Ungarn stammende heilige Elisabeth. Ergänzt wird das Ausstellungsprogramm um prachtvolle Ikonen der Orthodoxie unter dem Titel „Das Licht deines Angesichts“.
Zurück zum Programm: Wie auch 1938 wird der große Abschlussgottesdienst auf dem Budapester Heldenplatz gefeiert – die Modelle des eigens aufgebauten Altars existieren noch. Was wesentlich ist
Positiv gibt sich Ungarns Primas, Kardinal Péter Erdö: „Lasst uns erkennen, was wesentlich ist, wie wir einander helfen können, wie die Generationen solidarischer miteinander umgehen können! Lasst uns alle das suchen, was am wichtigsten ist: die Begegnung mit Christus.“
Die aktuellen Ausstellungen sind bis 20. September 2021 zu sehen: vigado.hu
Nicht verpassen: Vom Balkon im obersten Stockwerk des Pesti Vigadó hat man einen prachtvollen Blick über die Donau und auf die Burg in Buda.
Autor:Sophie Lauringer aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG |
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