Corona-Wirtschaftshilfe
KA-Wien unterstützt „Green-Deal“

KA-Präsident Walter Rijs Im Dialog mit der öko-bewussten Jugend. | Foto: KA Wien
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Die Corona-Wirtschaftshilfe muss den Umbau zu einer klimagerechten und sozialen Wirtschaft fördern, betont der Präsident der Katholischen Aktion unserer Erzdiözese, Walter Rijs.

Mit dem Corona-Konjunkturprogramm sollen zugleich die Weichen gestellt werden, um die drohende Klimakatastrophe abzuwenden. Wir wollen einen klimagerechten und sozialen Weg aus der Krise und unterstützen daher die Forderung nach einem Klima-Corona-Deal für Österreich“, sagt der Präsident der Katholischen Aktion unserer Erzdiözese, Walter Rijs. Über 100 Organisationen und mehr als 500 WissenschafterInnen unterstützen in einem Offenen Brief folgende Forderungen:

Die konkreten Forderungen

Die Zukunft der Menschen sichern: Durch die kluge Verteilung der Rettungsgelder kann die Regierung jetzt tausende neue und langfristig sichere klimafreundliche Arbeitsplätze schaffen. Umqualifizierung, Weiterbildungsmaßnahmen sowie Beschäftigungsinitiativen für ArbeitnehmerInnen sind nötig.
Berufsfelder, die sich durch einen geringen CO2-Ausstoß auszeichnen, wie Pflege, Bildung, Gesundheit und Kinderbetreuung sollten deutlich ausgebaut werden, die Entwicklung hin zu einer regionalen und kohlenstoffarmen Wirtschaft soll gefördert werden.

Umbau statt Wiederaufbau: Staatshilfen sollen den Strukturwandel zur Erreichung des 1,5 Grad-Ziels des Pariser Klimaabkommens vorantreiben. Subventionen für fossile Energieträger sollen gestrichen werden. Unternehmen sollen verpflichtet werden, gemeinsam mit den Belegschaften Dekarbonisierungs-Roadmaps zu erstellen.

Die Krise demokratisch bewältigen: Vergabekriterien müssen transparent gestaltet werden und dem 1,5 Grad Ziel entsprechen. Die Bevölkerung muss durch BürgerInnenversammlungen und ähnliche partizipative Formate permanent in die Entscheidungsprozesse einbezogen werden.

Globale Klimagerechtigkeit: Die Regierung muss sich auf internationaler Ebene dafür einsetzen, dass die Schulden der ärmsten Staaten gestrichen werden und Österreich einen fairen Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung leistet. Auch in der Gestaltung der Handels- und Investitionspolitik muss sich die Regierung für die Einhaltung von Menschen- und ArbeitnehmerInnenrechten sowie für Umweltstandards stark machen.

Autor:

Stefan Kronthaler aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG

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