Don-Bosco-Tag am 31. Jänner
Jungen Menschen dort begegnen, wo sie sind

Onlinesprechstunde: Salesianerpater Johannes Haas beantwortet auf Instagram unter #fragdendon jeden zweiten Donnerstag Fragen, gibt Ratschläge oder hört einfach nur zu. | Foto:  Salesianer Don Boscos
  • Onlinesprechstunde: Salesianerpater Johannes Haas beantwortet auf Instagram unter #fragdendon jeden zweiten Donnerstag Fragen, gibt Ratschläge oder hört einfach nur zu.
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Die Don-Bosco-Orden setzen verstärkt auf Begegnung mit der Jugend im Internet.

Ihrem Grundauftrag der Begleitung Jugendlicher wollen die Salesianer Don Boscos und die Don Bosco Schwestern auch in Zeiten des Corona-Lockdowns nachkommen: Mit pastoralen Angeboten im Internet, die auf Bedürfnisse junger Menschen eingehen, heißt es vonseiten der beiden Ordensgemeinschaften zum Gedenktag ihres Gründers Giovanni Bosco (1815-1888). „Auch heute wollen wir den Menschen dort begegnen, wo sie sind.

Die Pandemie hat das soziale Leben in den digitalen Raum verlegt. Deshalb wollen wir verstärkt Don Bosco und seine Anliegen dorthin bringen – und so auch zu den Jugendlichen“, betonen die beiden Provinzoberen Sr. Petra Egeling und P. Siegfried Kettner.

Die Pandemie habe junge Menschen heute „fest im Griff“, stellen Egeling und Kettner fest: „Keine Treffen mit Freunden, kein Arbeiten in Peergroups, keine Hobbys. Fast täglich erreichen sie neue Nachrichten, die verunsichern.“

Der Jugendapostel Don Bosco habe im 19. Jahrhundert für die von Arbeitslosig­keit, fehlende Zukunftsperspektiven, Vernachlässigung und Armut bedrängte Jugend gesehen und als Reaktion darauf eine „Pädagogik der Vorsorge“ entwickelt, die Jugendliche als ganze Menschen wahrnimmt. Ähnlich würden auch heute die auf ihn zurückgehenden Ordensgemeinschaften die Frage stellen: „Was erleben, denken, fühlen junge Menschen in zunehmender Isolation?“

Mehrere neue Angebote hätten sich Don Boscos Ansatz verschrieben, für Jugendliche und bei ihnen zu sein, erklären die Ordensvertreter. Dazu gehört das von der Salesianischen Jugendbewegung gestartete Online-Format „Frag den Don - Die Sprechstunde“, das jungen Menschen die Möglichkeit eröffnet, im digitalen Raum mit einem Seelsorger in Kontakt zu treten.

Hinter dem „Don“ steht der in Wien tätige Salesianerpater Johannes Haas, der auf Instagram unter #fragdendon jeden zweiten Donnerstag Fragen beantwortet, Ratschläge gibt oder einfach nur zuhört. Auch die Don Bosco Schwestern haben ihre pastoralen Angebote in den digitalen Raum verlegt und laden etwa mit dem Schulpastoralteam der Don Bosco Schulen in Vöcklabruck Jugendliche zum virtuellen Schulcafé „mazzarello@home“ ein.

Don Bosco war Jugendapostel, Päda­goge, Zauberkünstler, Schriftsteller, Sozialarbeiter, begeisterter Priester und Ordensgründer. In der italienischen Industriemetropole Turin begegnete er arbeitslosen und sozial entwurzelten Jugendlichen. Er holte sie von der Straße und nahm sie in seinem „Oratorium“, einem offenen Jugendzentrum, auf.

Für die Erziehung von Kindern und Jugendlichen betrachtete er vier Elemente als wesentlich: Geborgenheit, Freizeit, Bildung und Glaube. Der am 31. Jänner 1888 Verstorbene wurde am 1. April 1934 heiliggesprochen und wird weltweit als Schutzpatron der Jugend verehrt.

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Der SONNTAG Redaktion aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG

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