Für benachteiligte Frauen
Benefiz-Suppenessen

Prominenz aus Politik, Kirche und Gesellschaft: Viele starke Frauen – und auch mehrere Männer – unterstützen die Aktion Familienfasttag und setzen sich damit dafür ein, die Lebensbedingungen von benachteiligten Frauen im Globalen Süden zu verbessern und gleichzeitig das Bewusstsein für Entwicklungszusammenarbeit in Österreich zu schärfen. | Foto: Elisabeth Fürst
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  • Prominenz aus Politik, Kirche und Gesellschaft: Viele starke Frauen – und auch mehrere Männer – unterstützen die Aktion Familienfasttag und setzen sich damit dafür ein, die Lebensbedingungen von benachteiligten Frauen im Globalen Süden zu verbessern und gleichzeitig das Bewusstsein für Entwicklungszusammenarbeit in Österreich zu schärfen.
  • Foto: Elisabeth Fürst
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Am Montag, 2. März 2020, lud die Katholische Frauenbewegung wieder zum Benefiz-Suppenessen zugunsten der Aktion Familienfasttag 2020. Die Gästeanzahl in der Wiener Hofburg war diesmal auf 100 Teilnehmer beschränkt, die ein gemeinsames karitatives und stärkendes Signal für Frauen in aller Welt setzten.

Weltweit erzeugt die Landwirtschaft zwar ein Drittel mehr Kalorien als für die Versorgung der gesamten Erdbevölkerung notwendig ist, dennoch kämpfen Indigene wie in Nordostindien nach wie vor mit Mangelernährung und Ausbeutung durch die Agro-Industrie. Darauf hat die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (kfbö), Veronika Pernsteiner, am Montagabend in der Wiener Hofburg hingewiesen. Gemeinsam mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und dessen Frau Doris Schmidauer lud sie zum traditionellen Benefiz-Suppenessen zugunsten der kfbö-„Aktion Familienfasttag“. Ernährungssouveränität ist heuer der Bildungsschwerpunkt der entwicklungspolitisch hoch engagierten größten Frauenorganisation Österreichs.

Grußworte sprachen auch Gastgeber Van der Bellen und der in der Bischofskonferenz für die kfbö zuständige Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl; prominente Benefizsuppenessende waren auch der Apostolische Nuntius Pedro Lopez Quintana, die Bischöfe Werner Freistetter (Militärdiözese) und Franz Scharl (Wien), Caritas-Präsident Michael Landau, Staatssekretärin Ulrike Lunacek, Rechnungshofpräsidentin Margit Kraker u.v.a. aktive und frühere Politikerinnen verschiedener Parteien. Aus dem indischen Bundesstaat Jharkand angereist waren auch die kfbö-Projektpartnerinnen Sr. Bina Stanis und Ajitha George von den lokalen Hilfsorganisationen „CASS“ und „B.I.R.S.A“. Sie arbeiten in dieser vom Kohlebergbau schwer in Mitleidenschaft gezogenen Region mit Frauen und Mädchen, die besonders stark unter Mangelernährung und Krankheiten leiden und zugleich die Hauptlast der Ernährungssicherung in der Familie tragen.

Lob für „Vorbilder an Widerstandskraft“

Die kfbö kämpft gemeinsam mit lokalen Organisationen dafür, dass Frauen in aller Welt ein selbstbestimmtes Leben führen können und eine Chance auf Ernährungssouveränität erhalten, also das Recht, über ihre Ernährung und Landwirtschaft selbst zu bestimmen. Daran erinnerte kfbö-Vorsitzende Pernsteiner in ihrer Ansprache und forderte außerdem, dass „die agroindustrielle Landwirtschaft zugunsten agrarökologischer Alternativen, die Mensch, Tier und Umwelt respektieren und schützen, zurückgedrängt werden.“

Aktion Familienfasttag

Die Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung freut sich über jede Spende. Unterstützen kann man die Aktion während der gesamten Fastenzeit beim Suppenessen in zahlreichen Pfarren in ganz Österreich. Oder durch Spenden in themenspezifischen Gottesdiensten, außerdem via Spendenkonto:
Erste Bank, IBAN: AT83 2011 1800 8086 0000, BIC: GIBAATWWXXX

Autor:

Michael Ausserer aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG

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