Mittwoch in der Karwoche, 13. April 2022
Wie soll ich mit Gewalt umgehen?

Foto: iStock

Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen, und meine Wange denen, die mir den Bart ausrissen. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen und Speichel. Und GOTT, der Herr, wird mir helfen; darum werde ich nicht in Schande enden. Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel; ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate. (Jes 50,6-7)

Gewalt nicht mit Gewalt zu beantworten und auf Aggression nicht aggressiv zu reagieren, das ist sehr schwer. Jesus ist gewaltsam umgekommen, so wie es vielen Menschen passiert. Die Antwort des Evangeliums ist die Versöhnung, die aus dem gewaltsamen Kreislauf des Unheils herausführt. Wer an Gott glaubt weiß, dass es nicht auf den schnellen Ruhm ankommt. In wenigen Tagen feiern wir Ostern, das Fest des Lebens und des Friedens.

Hubert Philipp Weber

Hubert Philipp Weber (c) Stephan Schönlaub
Glauben bedeutet, den Weg auf Ostern zu gehen

Mit kleinen, an der Heiligen Schrift orientierten Betrachtungen, bietet Hubert Philipp Weber vom Palmsonntag bis zum Weißen Sonntag Wegmarken an, die dazu beitragen sollen, den Windhauch, der uns vom Weg abbringen kann, vom Wesentlichen zu unterscheiden.

Der Autor ist Erzbischöflicher Sekretär von Kardinal Christoph Schönborn. Sein Motto lautet: „Ich aber – Gott nahe zu sein ist mein Glück“ (Ps 73,28)

Lesen

Folgen Sie den Österlichen Wegmarken Tag für Tag online: Palmsonntag, 10. April, bis Weißer Sonntag, 24. April.

Hören

Windhauch ist auch auf radio klassik Stephansdom zu hören. Von 10. bis 24. April um 7.05 Uhr.

Autor:

Der SONNTAG Redaktion aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG

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