Leitartikel für den 13. Dezember 2020
Was ich dir zum Advent schenken möchte
Einen Orgelton
wider den finsteren Morgen,
meinen Atem
gegen den Eiswind des Tags,
Schneeflocken als
Sternverheißung am Abend
und ein Weglicht
für den verlorengeglaubten Engel,
der uns inmitten der Nacht
die Wiedergeburt der Liebe verkündet.
Christine Busta
Liebe Schwestern und Brüder!
Die Adventzeit spricht uns deshalb so an, weil sie ein Weg zum Licht ist. Sie ist eine finstere Zeit – aber sie wird erhellt durch viele Lichter am Wegrand unseres Lebens:
▶ Am Adventkranz zünden wir an diesem Sonntag bereits die dritte Kerze an; sie spricht von der Freude über das Kommen des Herrn.
▶ Aber auch die vielen Feste, die wir in diesen Tagen feiern (Franz X., Barbara, Nikolaus, Maria, Luzia) sind Lichtpunkte, Hoffnungszeichen dafür, dass es nie aussichtslos ist.
▶ Und da sind die vielen Bräuche, die vielen Zuwendungen und Liebeszeichen, die diese Tage heller, wärmer und einladender machen.
So hat diese Zeit – und mit ihr diese Pandemie – auch ihr Gutes: Die Menschen rücken näher zusammen, treten miteinander stärker in Verbindung, helfen und stehen einander bei, schenken Licht und Wärme durch ihre Zuwendung. Um das zu können, brauchen wir Quellen, aus denen wir schöpfen. Eine Quelle hat es in sich, dass sie unerschöpflich ist, sie fließt immer! So eine Quelle will der Herr für uns sein! Aber wie kommen wir zu dieser Quelle? Wie kann sie in uns hineinfließen?
Vor ein paar Tagen hat Papst Franziskus dazu eingeladen, dass wir wenigstens einmal pro Tag (laut) zu Jesus sagen: „Komm, Herr Jesus!“ Und dabei sollen wir uns dazudenken: „Herr, komm näher zu mir!“
Ich wünsche Ihnen dieses Gefühl, dass der Herr uns in diesen Tagen näher kommt!
Herzlichst Ihr
P. Petrus Hübner OCist
Autor:Der SONNTAG Redaktion aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG |
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