Zeit für meinen Glauben
Schmerzfrei und tiefer mit Gott verbunden
Sara von Moos nimmt am Alpha-Kurs teil, erlebt eine Reihe von Wundern und eine neue Tiefe in ihrer Gottesbeziehung.
Alpha zu besuchen, obwohl man eigentlich schon im Glauben verwurzelt ist und von Kindheit an nie an Gottes Existenz gezweifelt und auch schon die eigenen Kinder im Glauben erzogen hat? Eigentlich, denkt Sara von Moos, gehört sie als gläubige Katholikin nicht zur Zielgruppe von Alpha, dem Glaubenskurs, der Interessierte in die Grundlagen des Christentums einführt. Aber dann lernt Sara, 58-jährige Wahlwienerin mit mexikanisch-amerikanisch-schweizerischen Wurzeln, den anglikanischen Bischof Sandy Millar kennen, einen der Gründerväter von Alpha. „Ich habe Sandy Millar getroffen, als er anlässlich der Loretto-Herbsttage in Wien war. Er hat mich motiviert, an Alpha teilzunehmen.“ Noch während Sara überlegt, ob so ein Kurs etwas für sie ist, wird sie auch von einem anderen Bekannten zu einem Alpha-Kurs der Loretto-Gemeinschaft eingeladen. „Ich war offen dafür, aber meine Arbeitszeiten kollidierten mit den Kurszeiten. Ich dachte also, es hat keinen Sinn, mitzumachen.“
Knieverletzung ermöglicht Teilnahme an Alpha
Es ist dies der Zeitpunkt, als eine Reihe von kleinen Wundern startet, erzählt Sara. Sie zieht sich eine schwere Knieverletzung zu, die zwar starke Schmerzen und einen langen Krankenstand, aber auch die Möglichkeit, den Kurs zu besuchen mit sich bringt. Begeistert trifft sie sich Woche für Woche mit rund zwanzig weiteren Interessierten beim Alphakurs. Bei jedem Treffen gibt es nach einem gemeinsamen Essen Videoinputs. „Es wurden jedes Mal Fragen gestellt, über die wir uns in der Kleingruppe austauschten. Fragen wie ‚Was würdest du tun, wenn du nur noch 24 Stunden zu leben hättest?‘ Diese Fragen waren kraftvoll, weil sie uns motivierten, unser Leben, unsere Gefühle, unsere Haltungen und unseren Glauben zu reflektieren.“
Der Austausch in der Gruppe ist für Sara bereichernd. „Das Schöne war, dass keiner über den anderen urteilte. Es gab keinen Druck, etwas zu sagen, und es wurde deutlich, dass wir alle auf demselben Weg sind.“ Weil Sara wegen ihrer Knieverletzung noch eine Behandlung im Krankenhaus vor sich hat, würde sie ein Treffen und das gemeinsame Alphawochenende verpassen. „Das war wirklich schade, weil das der Höhepunkt des Kurses war: Das Wochenende über den Heiligen Geist.“
Gebet um Heilung
Und wieder geschieht für Sara ein Wunder: Das Krankenhaus hat kein freies Bett und ihr Aufenthalt wird verschoben. Sara kann – mit Schmerzen im Knie und auf Krücken – am Wochenende teilnehmen. „Wir hatten an dem Wochenende eine gemeinsame Gebetszeit, in der wir um Heilung gebetet haben. Wir standen zu dritt im Kreis, haben um den Heiligen Geist gebetet, und ich konnte spüren, dass gerade etwas Besonderes passiert.“ Sara bittet Gott nicht ausdrücklich um Heilung für ihr verletztes Knie, und stellt überrascht fest, dass ihre Schmerzen plötzlich weg sind. Wieder ein Wunder, sagt Sara – voller Staunen über die heilende Kraft des innigen, gemeinsamen Gebets.
Doch wichtiger als die körperliche Heilung, die Sara an diesem Wochenende erfahren hat, ist für sie die neue Tiefe in ihrer Beziehung mit Gott, die das Wochenende und Alpha bewirkt haben. „Ich war schon davor gläubig, aber ich habe Gott bei Alpha noch intensiver erfahren. Ich war eigentlich gar nicht auf der Suche und habe doch so viel gefunden.“
Alle Infos zu Alpha in Ihrer Nähe finden Sie online unter:
www.alphakurs.at
Autor:Sandra Lobnig aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG |
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