Buchtipp
Pater Pio und das Ruhegebet
Peter Dyckho zeigt anhand vieler Briefe des wohl größten Heiligen Italiens, dass auch Pater Pio das Ruhegebet gebetet hat.
Für Sie gelesen von Stefan Kronthaler.
Er ist einer der großen Heiligen, wenn nicht „der“ Heilige Italiens: Pater Pio von Pietrelcina (1887-1968). Dieser Kapuziner erlebte 1918 das Wunder der Stigmatisation (Auftreten der fünf Wundmale Jesu Christi) an sich. Er wurde zu einem großen Seelenführer, Papst Johannes Paul II. hat ihn im Jahr 2002 heiliggesprochen.
Peter Dyckhoff, der das sogenannte „Ruhegebet“ in Mitteleuropa wieder bekannt gemacht hat und bekannt macht durch viele Kurse und Bücher, hat nun ein schönes Buch über „Pater Pio und das Ruhegebet“ vorgelegt. Das Ruhegebet geht zurück auf den Mönchsvater Johannes Cassian (360-435).
Was ist das „Geheimnis“ des Ruhegebets?
Der Betende verlässt sich auf Gott, nichts vermag ihn aus der Fassung zu bringen. Dyckhoff bringt das Ruhegebet so auf den Punkt: „Im Ruhegebet beginnen wir damit, uns auf Gott durch ein kurzes Gebetswort, das innerlich wiederholt wird, auszurichten und zu sammeln.“ Man nimmt den allerheiligsten Namen Jesu Christi und den Ruf nach seinem Erbarmen zu Hilfe. Dies geschieht innerlich, ohne Worte zu machen. Da das Ruhegebet für Körper, Geist und Seele eine sehr starke Wirkung zeigt, wird empfohlen, es nur zweimal am Tag für zwanzig Minuten zu beten.
Dass Pater Pio mit dem Ruhegebet vertraut war, zeigen die Briefe, die er zwischen 1910 und 1922 an seine beiden geistlichen Begleiter und an Donna Raffaelina Cerase geschrieben hat. Und die Peter Dyckhoff in diesem Buch erläutert.
Mein Fazit:
Ein sehr gutes Buch, das in die Spiritualität von Pater Pio einführt. Und das zugleich das Ruhegebet erläutert und auch gelungen beschreibt. Sehr empfehlenswert.
Autor:Stefan Kronthaler aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG |
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