Neu im Kino
"Liebe war es nie"

Franz Wunsch und Helena Citron begegneten einander Jahrzehnte später vor Gericht. | Foto: Langbein & Partner Media
  • Franz Wunsch und Helena Citron begegneten einander Jahrzehnte später vor Gericht.
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"Liebe war es nie" beruht auf wahren Tatsachen und erzählt die Liebesgeschichte zwischen einem SS-Offizier und einer KZ-Gefangenen.

Trailer:

Der Filmtitel „Liebe war es nie“ ist der Refrain-Text eines alten Schlagerhits des Österreichers Fritz Rotter (Text) und des Ungarn Fred Markush (Musik), beide jüdischer Abstammung.

Lied:

Das Lied wurde in der Haftgeschichte der jungen bildschönen Jüdin Helena Citron während ihrer Gefangenschaft im KZ-Auschwitz (sie zählte zu den ersten 1.000 Frauen) zum Wendepunkt. Als der junge aus Wien stammende SS-Offizier Franz Wunsch im KZ Geburtstag feiert, wird Helena Citron aufgefordert, ihm ein Lied vorzusingen. Sie singt „Liebe war es nie“ und Wunsch verliebt sich in die junge Frau und ihre wunderschöne Gesangsstimme.

Unfassbare Schicksale ganz konkret

Wunsch wird zum heimlichen Beschützer Helenas und ihrer Freundinnen. Trotz des hohen Risikos einer Aufdeckung währt die Beziehung der beiden bis zur Befreiung von Auschwitz. Als Helena sieht, wie ihre Schwester Rosa ins Lager gebracht wird und mit ihren beiden Kindern Richtung Gaskammer marschieren muss, wird Wunsch alarmiert, doch nur Rosa überlebt. Die Erzählung dieser familiären KZ-Tragödie gehört zu den erschütterndsten Sequenzen des Films.

Fazit: Der israelischen Regisseurin Maya Sarfaty ist mit „Liebe war es nie“ ein dokumentarisches Meisterwerk gelungen. Ein bereits preisgekrönter Film über konkrete historische Schicksale, der uns mitten ins Herz trifft.

Ab 23.10.
z. B. im Actors oder im CP Baden

Autor:

Agathe Lauber-Gansterer aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG

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