Wr. Kirchenzeitung im Rückspiegel - 10. Juli
Das Kleine Seminar Hollabrunn sperrt 1992 nach 111 Jahren zu und AUS für das Bildungshaus Neuwaldegg 1998

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Diese Woche mit folgenden Zeitungsausschnitten in lesbarer Auflösung (2x klicken!)
1922: ▶ Die Caritas soll sich in die Pfarrseelsorge eingliedern.
1982: ▶ Seligsprechungsverfahren für Hildegard Burjan läuft an.
1982: ▶ Zweite Runde im katholisch-orthodoxen Dialog in München.
1992: ▶ Nach 111 Jahren schließt das Kleine Seminar Hollabrunn seine Pforten.
1992: ▶ Bosnische Flüchtlinge erzählen von ihrer grausamen Vertreibung.
1997: ▶ AUS für das Bildungshaus Neuwaldegg  im Jahr 1998.

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Vor 100 Jahren

Am 16. Juli 1922 forderte Direktor Josef Tongelen dazu auf, dass die Caritas künftig neue Wege zu beschreiten hätte. Ihm erschien ganz wesentlich, dass sich die katholischen Caritasorganisationen und karitativen Hilfswerke in die Seelsorge eingliedern und in gewisser Weise dem jeweiligen Seelenhirten unterordnen sollten, damit sie nicht nach augenblicklicher Herzensstimmung Wohltaten spenden, sondern nach festen Grundsätzen vorgehen.


Vor 75 Jahren

Am 13. Juli 1947 rief das Kirchenblatt nach den Wirren des Krieges wieder zur „Wiener Männerfahrt nach Mariazell“ Mitte Juli auf. Weiters konnte es vermelden, dass alle Vollmachten für die Flüchtlingsseelsorge, die bisher abgesehen von lokalen bischöflichen Behörden, der päpstlichen Mission in Frankfurt am Main unterstellt war, vom Hl. Stuhl nun dem Apostolischen Nuntius in Wien übertragen wurden. Dieser ist jetzt der Präses der päpstlichen Flüchtlingsmission in Österreich.

Patriarch Athenagoras
Patriarch Athenagoras von Konstantinopel.

Vor 50 Jahren

Am 16. Juli 1972 mussten wir den Tod von Patriarch Athenagoras von Konstantinopel vermelden. Das 86-jährige Ehrenoberhaupt der Orthodoxie war nach einem Oberschenkelhalsbruch in einer Istanbuler Klinik an Herzversagen gestorben, kurz bevor es mit einer von Reeder Onassis zur Verfügung gestellten Sondermaschine nach Wien zu Prof. Fellinger gebracht werden sollte. - Und die Erzdiözese musste beim Rechnungsabschluss 1971 bei einem Gesamtbudget von 306 Mio. Schilling einen enormen Abgang von 56 Millionen Schilling eingestehen, der allerdings zur Gänze durch die kirchliche Aufbauanleihe gedeckt ist. Im Jahr davor waren es noch 40 Mio. Schilling Defizit.

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Vor 40 Jahren

Am 11. Juli 1982 berichteten wir von der Fortsetzung des Seligsprechungsverfahrens für Hildegard Burjan, die Münze Wien stellte aus Anlass 825 Jahre Mariazell eine neue 500-Schilling-Silbermünze vor

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und in München wurde die zweite offizielle Dialogrunde zwischen der katholischen Kirche und der Orthodoxie eröffnet. Das Ziel ist die christliche Einheit nach 900 Jahren Spaltung. Interessant auch die Meldung, wonach die Medienstelle der Erzdiözese sich heuer erstmals auch an eine Zusammenarbeit mit einem italienischen Fernsehsender wagt, um die heimischen Urlauber an der oberen Adria mit religiösen Nachrichten zu versorgen, nachdem dies mit dem deutschsprachigen Urlaubersender „Radio Adria“ bereits seit mehreren Jahren gelingt.

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Vor 30 Jahren

Am 12. Juli 1992 berichteten wir davon, dass Ende letzter Woche mit einer bewegenden Feier das traditionsreiche Erzbischöfliche Seminar Hollabrunn nach 111 Jahren seine Pforten geschlossen hat. Die Feier war aber zugleich ein Neubeginn: Unter anderm werden hier Studenten aus Afrika und Asien einziehen und auch ein Caritas-Heim für Schwerbehinderte ist geplant. -

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Und während Papst Johannes Paul II. die umfassende österreichische Hilfsaktion „Nachbar in Not“ öffentlich lobte, berichteten bosnische Kriegsflüchtlinge Schreckliches über die gewaltsame Vertreibung aus ihrer Heimat. Caritaspräsident Helmut Schüller kritisierte besonders die Einführung der Visumspflicht für Inhaber serbischer Pässe, da es sich bei den Vertriebenen um die Opfer einer regelrechten Deportationswelle handle, die wie Tiere in verschlossenen Waggons nach Österreich verschickt werden!

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Vor 25 Jahren

Am 13. Juli 1997 gab der Wiener Generalvikar Msgr. Schüller bekannt, dass das traditionsreiche Wiener Bildungshaus Neuwalddegg mit Sommer 1998 seine Pforten schließt. Grund dafür seien Auslastungsprobleme, die einfach zu hohe Kosten verursachen. - Und anlässlich der Domfestwoche führte Diözesanarchivarin Annemarie Fenzl an zwei Terminen an die 100 Kinder durch den Stephansdom.

Autor:

Wolfgang Linhart aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG

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