Neue Schulamtsleiterin übernimmt ihre Aufgaben
Stabübergabe im Schulamt
Mit 1. März übernahm Annamaria Ferchl-Blum die Leitung des Schulamtes der Diözese Feldkirch und folgt darin Theodor Lang nach. Mit Ferchl-Blum berief Bischof Benno Elbs erstmals eine Frau zur Schulamtsleiterin.
Seit 1. März 2020 ist Annamaria Ferchl-Blum neue Schulamtsleiterin der Diözese Feldkirch. Zu ihren Aufgaben gehört die Aufsicht über den Religionsunterricht an allen Schulen sowie die Verantwortung für ca. 518 Religionslehrer/innen in Vorarlberg. Auch die Führung des Teams der Fachinspektor/innen der beiden Bildungsregionen, die Vernetzungsarbeit auf verschiedenen Ebenen der Kirche, des Landes und auf Bundesebene sowie der Kontakt und die Begleitung der katholischen Privatschulen obliegen der neuen Amtsleiterin. Annamaria Ferchl-Blum folgt in ihrer Tätigkeit Theodor Lang nach, der das Schulamt seit September 2011 leitete und mit Ende Februar 2020 in den Ruhestand trat.
Mit der Bestellung Ferchl-Blums zur Amtsleiterin ist auch die Berufung in den engsten Beraterstab von Bischof Benno Elbs verbunden, die Amtsleiter-Konferenz. Mit Annamaria Ferchl-Blum ist erstmals eine Frau verantwortlich für alle Fragen des römisch-katholischen Religionsunterrichts.
Beitrag zu einer humanen Schulkultur
Zur Wichtigkeit der Religionsunterrichtes hält Ferchl-Blum, auch angesichts der aktuellen Debatten, fest: „Der Religionsunterricht ist das einzige schulische Bildungsangebot, das regelmäßig religiöse Bildung für Kinder und Jugendliche garantiert und damit einen wesentlichen Beitrag zu einer ganzheitlichen schulischen Bildung leistet. Im ‚Lebensraum Schule‘ auch religiös denken, reflektieren und leben zu lernen, ist ein wichtiger Beitrag zu einer humanen Schulkultur und zugleich Glaubensweitergabe inmitten eines öffentlichen gesellschaftlichen Raumes.“
Eine religionsfreie Schule gebe es nicht, so Ferchl-Blum, weil Religion ein gesellschaftlich relevantes Phänomen und durch die Menschen und ihr Verhältnis zu Religion an der Schule präsent sei. Zudem habe der konfessionelle Religionsunterricht in den letzten Jahren viel zu Integration, Dialog und gegenseitigem Verstehen zwischen den verschiedenen Religionen beigetragen.
Umfassende Ausbildung
„Ich möchte Sorge tragen für eine weiterhin hervorragende Qualität des Religionsunterrichts. Ich stehe auch zu einer umfassenden theologischen und pädagogischen Ausbildung der Religionslehrenden. Sie sind in einer zunehmend religiös indifferenten Gesellschaft immer wieder besonderen Herausforderungen ausgesetzt. Die Religionslehrerinnen und –lehrer mit guten Fortbildungen, mit Unterstützung und Service in ihrer bedeutsamen Tätigkeit zu begleiten, ist mir wichtig.“
Zur Person
Mag. Annamaria Ferchl-Blum (56), geboren in Neustift im Stubaital, fünf Jahre hauptamtlich tätig in der kirchlichen Jugendarbeit, Studium der Theologie und Religionspädagogik an der Universität Innsbruck, Absolventin des Universitätslehrgangs „Kommunikative Theologie“ an der Theologischen Fakultät Innsbruck. Unterricht an verschiedenen höheren Schulen im Fach Religion. Zuletzt tätig als Fachinspektorin für den Religionsunterricht an Pflichtschulen in der Bildungsregion Süd und als Privatschulreferentin der Diözese Feldkirch. Verheiratet und Mutter zweier erwachsener Kinder.
PDF / Red / DS
Autor:KirchenBlatt Redaktion aus Vorarlberg | KirchenBlatt |
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