Tansania
Zur Messe mit dem Boot
Pfarrer Hans Humer ist nach dem Heimaturlaub wieder in seine Pfarre in Tansania zurückgekehrt. Er hat die Zeit zu Hause genützt, um Freunde und Bekannte in einer ansprechenden Broschüre an seiner pastoralen Arbeit Anteil nehmen zu lassen.
Vor zwei Jahren hat Hans Humer in Tansania die Pfarre Kayanga, wo auch der Bischof seinen Sitz hat, verlassen und die dreißig Kilometer entfernte Pfarre Nyaishozi übernommen. Zu seiner neuen Pfarre gehören 21 Außenstellen und 85 „Kleine Christliche Gemeinschaften“.
Eine der Außenstellen Ng’ambo ist nur mit dem Boot und einem anschließenden Fußmarsch von zwanzig Minuten einen Hügel hinauf zu erreichen. „Leider hat ein Starkregen vor einem Jahr die dortige Lehmkirche zerstört. Das Gebäude wurde zum Teil auch als Krankenstation benutzt“, schreibt Pfarrer Humer in seinem Jahresbericht. Da die „Kleine Christliche Gemeinschaft“ in Ng’ambo selbst nicht die Mittel für einen Neubau aufbringen kann, braucht sie Unterstützung von der Pfarre.
Eine größere Kirche ist notwendig.
Das Hauptprojekt der Pfarre Nyaishozi ist aber der Bau einer neuen, größeren Pfarrkirche. Das derzeitige Gotteshaus fasst nur 500 bis 600 Leute, die neue Kirche wird 2000 Gläubigen Platz bieten. Seit sieben Jahren wird schon am Kirchenbau gearbeitet, der Rohbau hat in etwa die zukünftige Dachhöhe erreicht.
Pfarrer Humer freut sich, dass er auch über Fortschritte beim Bau eines großen Mehrzweckhauses für behinderte Menschen berichten kann, das Johann Eiber aus Oftering begonnen hat. „Babu“, Großvater, wie er inzwischen liebevoll in der gesamten Diözese Kayanga genannt wird, kam 2005 das erste Mal zu Hans Humer. Seither hat er eine Reihe von Brunnen gegraben und viel gebaut.
Der handwerkliche Alleskönner, der inzwischen 85 Jahre alt ist, kann aktuell krankheitsbedingt nicht vor Ort sein. Sein Projekt geht aber dank der Unterstützung seiner Verwandtschaft und seines Freundeskreises weiter.
Autor:KirchenZeitung Redaktion aus Oberösterreich | KirchenZeitung |
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