Backen in der Familie
Kekse mit Kindern backen

Kekse ausstechen – da können auch die Kleinsten schon mitmachen.    | Foto: Jean-Philippe WALLET W PRODUCTION//stockadobe.com
  • Kekse ausstechen – da können auch die Kleinsten schon mitmachen.
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In manchen Familien hat das gemeinsame Kekse-Backen Tradition. Mit den Gedanken an den Duft von Omas Lebkuchen freut man sich darauf, gemeinsam mit den eigenen Kindern die Keksdosen zu füllen und die Backwerke bei Kerzenschein und Adventgeschichten zu genießen. Diesen Adventzauber kann einem selbst Corona nicht vermasseln. Damit das gemeinsame Backen nicht in einem Chaos endet und am Ende alle Nerven blank liegen, sollte man sich viel Zeit nehmen und folgende Ratschläge von erfahrenen Eltern beachten.

Vorbereitung
Selbstverständlich kennt man die Rezepte, hat sie bestenfalls schon ein paar Mal ausprobiert und hat dazu alle Zutaten eingekauft. Alles, was nicht zum Backen benötigt wird, räumt man weg – nicht nur, um genug Platz zu haben, sondern auch um den Kindern keine unnötigen Ablenkungen zu bieten. Alle großen und kleinen Keksbäcker/innen haben eine Schürze an, die Haare, wenn nötig, zusammengebunden und die Hände gewaschen.

Zutaten und Rezepte
Je kleiner die Kinder sind, desto ratsamer ist es, die Zutaten schon voher abzuwiegen und in kleine Schüsseln zu verteilen. Dann kann man gemeinsam alles zusammenrühren und kneten. Größere Kinder haben vielleicht mehr Freude daran, das Rezept selbst abzulesen und die entsprechenden Mengen abzuwiegen. Am besten eignen sich übrigens einfache Rezepte für Lebkuchen- und Mürbteige. Da können die Kleinen nach Herzenslust mit dem Mixer und den Händen kneten, den Teig mit dem Nudelholz auswalken und verschiedene Ausstechformen ausprobieren. Die Größeren haben meist mehr Geduld und können zusätzlich beim kunstvollen Verzieren ihr Geschick erproben.

Keine Eile
Wer Kindern einen Back-Nachmittag verspricht, sollte sich sonst nichts vornehmen und keinen Zeitdruck haben. Mit Ruhe und Gelassenheit geht es nämlich viel besser. Da wird kein Ei hektisch vom Tisch gefegt. Und wenn der Teig zu klebrig ist, wird er halt mit etwas Mehl gebunden und für einige Zeit in den Kühlschrank gesteckt. Man muss auch nicht übereifrig sein und sich acht verschiedene Sorten vornehmen. Kindern reicht eine kleine Auswahl, es geht ihnen mehr ums Tun als um die Vielfalt an Geschmack.

(Fast) alles ist erlaubt
Zu viele Vorschriften machen jeden kindlichen Eifer schnell zunichte. Jedes Kind darf ausprobieren, es kann ja schließlich nicht viel schiefgehen und die Kekse rittern nicht um einen Schönheitspreis. Fehler sind nicht nur erlaubt, sie sind wichtig. Dort wo es „heiß“ wird sind allerdings Vorschriften und Konsequenz notwendig. Am Herd und beim heißen Backblech, aber auch bei scharfen Gegenständen gilt: Diese Arbeiten sind den erwachsenen Personen vorbehalten.

Mach mal Pause
Kinder werden schneller müde und verlieren eher die Geduld als Erwachsene. Wie wärs also mit einer ersten Keks-Kostprobe zusammen mit einer Tasse Kakao oder Saft? Dann gehen das nächste Backwerk oder die Verzierungen gleich viel schneller von der Hand.

Formen und Farben
So wie bei den Ausstechformen gibt es auch bei den Keksdekorationen eine unglaubliche Vielfalt. Vielleicht kann man das gemeinsam schon vorab besprechen und die Auswahl etwas einschränken. Ein Zuviel an Möglichkeiten überfordert nämlich die Kinder. Für den Anfang reichen einfache Zucker- oder Schokostreusel, gehackte Nüsse und Pistazien oder Rosinen. Zuckerguss, Schokoglasuren und bunte Speisefarben in Tuben erfordern schon etwas mehr Geschicklichkeit. Hauptsache bleibt aber der Spaß am Backen.

Autor:

KirchenZeitung Redaktion aus Oberösterreich | KirchenZeitung

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