Vom Glück ReligionslehrerIn zu sein
Mit jungen Menschen glauben

Was ist spannend als Reli-Lehrerin, als Reli-Lehrer? Wir fragen diesmal Christian Smolle, Religionslehrer am BRG/BORG Wolfsberg:

Wie geht es Ihnen als Religionslehrer?
Es ist ein herausfordernder Beruf, aber es überwiegen die schönen Augenblicke bei Weitem. Ich sehe es als großes Privileg an, mit jungen Menschen wichtige Fragen des Glaubens und Lebens besprechen zu dürfen. Dankbar darf ich auch festhalten, dass die SchülerInnen großteils sehr aufgeschlossen und interessiert gegenüber religiösen Fragestellungen sind und überdies eine große Bereitschaft besitzen, sich persönlich einzubringen.

Wo haben Sie die Ausbildung zum Religionslehrer gemacht?
Ich habe in Graz an der Karl-Franzens-Universität die Lehramtsfächer kombinierte Religionspädagogik und Latein studiert. Überdies habe ich in Kärnten die Ausbildung zum Pastoralassistenten absolviert. Die nebenberufliche Arbeit in der Pfarre empfinde ich als wunderbare Ergänzung zum Unterricht. Für mich ist gerade die aktive Teilnahme am Pfarrleben eine starke Kraftquelle für die schulische Arbeit. Ich finde, dass beide Bereiche mehr verbunden werden sollten.

Welche Inhalte und Erkenntnisse aus dem Studium können Sie am Lebensort Schule besonders gut einbringen?
Viele ProfessorInnen meiner Studienzeit waren geprägt durch die Einflüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils, das uns die Vision einer einladenden, weltoffenen Kirche geschenkt hat. In diesem Geist ist auch mein Glaube gereift. Diese einladende, den Menschen in all ihren Lebenssituationen zugewandte Kirche, die sich nicht scheut, mit Andersdenkenden in Dialog zu treten, möchte auch ich den jungen Menschen in der Schule vermitteln.

Auf welches durchgeführte Projekt sind Sie als Religionslehrer stolz?
Ich freue mich über einige Initiativen, die zeigen, dass der Religionsunterricht auch heute noch junge Menschen motivieren kann, an einer besseren Welt mitzuarbeiten. Zwei von vielen Beispielen: Zunächst die jährlich engagierte Teilnahme aller Klassen an der „Christkindlbriefaktion“ der Caritas, bei der jede Klasse einen Weihnachtswunsch für Menschen, die es im Leben nicht leicht haben, erfüllt. In der Fastenzeit organisieren wir im Rahmen der kfb-Aktion „Familienfasttag“ seit mehreren Jahren ein „Charity-Suppenessen“. Unter der Leitung von Ines Kaiser werden von den SchülerInnen Suppenkreationen gekocht und gegen eine Spende serviert.

Autor:

Gerald Heschl aus Kärnten | Sonntag

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