Bischofskonferenz zu Fragen des Klimaschutzes
Weltklima braucht Umkehr
Mit der Amazonien-Synode hat Papst Franziskus eine lange Zeit wenig beachtete Region und die
dort lebenden Menschen in den Mittelpunkt der weltweiten Aufmerksamkeit gestellt. Die ökologische
Bedrohung dieser für das Weltklima so wichtigen Region war und bleibt
eine zentrale Herausforderung für die gesamte Menschheit. An Amazonien wird deutlich, dass der
„Schutz des gemeinsamen Hauses“, wie es Papst Franziskus in der Enzyklika „Laudato Si“ formuliert hat, zu einer Überlebensfrage der ganzen Welt geworden ist.
Die Synode ist ein globaler Notruf, der zu einer Konversion im Sinne eines grundsätzlichen Umdenkens und einer umfassenden ökologischen, ökonomischen, kulturellen und pastoralen Umkehr führen soll. Denn: Stirbt Amazonien, dann stirbt die Welt.
Die nötige umfassende Umkehr wird nur gelingen, wenn sie mit einer Änderung des Lebensstils und der Bereitschaft zum Verzicht vor allem jener Menschen verbunden ist, die in den Wohlstandszonen der Welt
leben. Gerade der christliche Glaube kann dafür eine hilfreiche und inspirierende Quelle sein. Neben
dieser persönlichen Verantwortung braucht es verbindliche globale und nationale Beschlüsse und weit größere Anstrengungen als bisher, um die drohende Klimakatastrophe abzuwenden.
Auch Österreich ist gefordert, noch viel entschiedener die gesamte UNO-Agenda 2030 mit ihren
nachhaltigen Entwicklungszielen und die Pariser Klimaschutzziele umzusetzen. Alle österreichischen Diözesen haben sich zu ökologischen Maßnahmen vor allem in den Bereichen Energie, Beschaffung und Finanzanlagen verpflichtet.
Autor:Sonntag Redaktion aus Kärnten | Sonntag |
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