Gottfried Riepl – Diakon und Tischlermeister
Zwischen Beruf, Diakonat, Kunst und Familie

Gottfried Riepl mit seiner Frau nach der Auszeichnung  | Foto: Foto: Kornelia Wallner, Gottfried Riepl
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Am 21. Mai empfing Gottfried Riepl das große Ehrenzeichen des Landes Kärnten. Der Grund für seine Auszeichnung steht auf der Ehrenurkunde: „Tischlermeister und Diakon“, die Eckpfeiler seines Tuns, die im Spannungsfeld von Wirtschaft und Glaube stehen.
von Dagmar Kleewein

„Blaulichtdiakon“, so nennt er sich mit zwinkerndem Auge selbst und ihn seine Mitarbeiter:innen in der Pfarre Maria Saal, wenn er kurzfristig für Hochzeiten oder Begräbnisse einspringt. Er findet auch immer die richtigen Worte und Gesten, um die Menschen in Krisensituationen zu trösten oder mit ihnen ihre Freude zu teilen. Für ihn sind „Menschen, die mit der Kirche nichts am Hut haben“ ein Anliegen, denn in ihnen verborgen liegt ein göttlicher Funke, den es zu heben gilt. In der Funktion als Diakon hat er 130 Ehepaare getraut, etwa 500 Kinder getauft und viele Verabschiedungen und Begräbnisse gehalten. Vorher war er PGR-Obmann in der Pfarre St. Thomas am Zeiselberg. Nach vierjähriger Vorbereitungszeit wurde er 2014 zum Diakon geweiht. Besonders ist ihm die Wallfahrt für Unternehmer:innen ein Anliegen, die seine Idee ist und für die er auch verantwortlich zeichnet. Seine Berufung als Christ hört mit dem Diakonat nicht auf. Seinen Tischlerei-Betrieb führt er mit den Prinzipien der christlichen Soziallehre. „Man geht mit seinen Mitarbeiter:innen gut um und quetscht sie nicht aus, sonst hat das Gesagte keine Bedeutung“, so Gottfried Riepl. Durch seinen Beruf als Tischlermeister und mit seiner erfolgreichen Firma hat er auch viele Kunstprojekte mit namhaften Künstlern wie Christian Ludwig Attersee oder Hermann Nitsch gestaltet. „All das würde nicht möglich sein, wenn Evelyn mich nicht unterstützen und mittragen würde“, spricht Riepl zärtlich von seiner Frau, mit der er am 20. Juli die Goldene Hochzeit feiert. Daneben geben ihm seine zwei Töchter, Bettina und Daniela, mit den vier Enkelkindern Halt in seinem Rundum-Einsatz für die Menschen, die seinen Dienst brauchen.

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Sonntag Redaktion aus Kärnten | Sonntag

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