Miriam Holzer übernimmt nach Herbert Heiling
Wie ein Kapitel endet, so beginnt ein neues

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Nach 15 Jahren übergibt Herbert Heiling den Schlüssel zum Kirchenshop an Miriam Holzer. von Carina Müller
Mit einem lächelnden und einem weinenden Auge verabschiedet sich Herbert Heiling nach 15 Jahren aus dem Behelfsdienst der Diözese, der seit Kurzem den Namen Kirchenshop trägt. Heiling hat bei der Carinthia begonnen: „Ich bin gelernter theologischer Buchhändler. Die Theologie war das Hauptaugenmerk der Carinthia!“ Er hat den Behelfsdienst maßgeblich geprägt. „Früher haben die Referent:innen des Hauses Behelfe produziert. Diese wurden im Behelfsdienst verkauft. Ich habe zusätzlich zu den Behelfen Bücher dazugestellt.“
Mit seiner Erfahrung baute er den Kirchenshop als verlässliche Anlaufstelle für Pfarren und interessierte Christ:innen aus. „Wir sind eine Servicestelle für die ganze Diözese. Egal, ob zum Ausleihen von der Bibliothek oder zum Kaufen im Kirchenshop.“ Besonders wichtig waren ihm die Qualität und Authentizität der angebotenen Bücher: „Die Buchhandlungen beschäftigen sich nicht mehr mit Theologie. Wenn man im Kirchenshop eine Bibel kauft, kann man sich sicher sein, das ist eine katholische Bibel.“ Besonders stolz ist Heiling auch auf den Flohmarkt: „Der Flohmarkt hat sich sehr bewährt. Ich mache es bewusst preislich ganz niedrig, damit das Buch wieder in Verwendung kommt.“
Mit seinem Pensionsantritt übergab Heiling die Leitung an Miriam Holzer. „Meine sehr gute Nachfolgerin, Miriam Holzer, kann ich wärmstens empfehlen.“ Holzer lernte Heiling schon während eines Praktikums in der Diözesanbibliothek kennen. Während und auch nach ihrem Germanistik-Studium arbeitete Holzer in der Buchhandlung Heyn. „Ich wollte auf alle Fälle die Arbeit mit Büchern beibehalten. Das ist eine Herzensangelegenheit von mir. Ich war auch schon sehr früh an den ernsteren, religiöseren Themen interessiert. Mein Papa hat immer Bücher zu verschiedenen Themen zuhause gehabt – von einem Katechismus bis hin zu Büchern über die Marienerscheinungen in Medugorje.“
Ein Buch kann sie momentan besonders empfehlen: „‚Segen: bitte täglich‘. Das ist wirklich ein schönes Buch mit Sprüchen, Gedichten, kurzen Erzählungen und Impulsen zum Thema Segen.“ Mit viel Respekt für Heiling sagt Holzer: „Was Herbert aufgebaut hat, möchte ich mit bestem Wissen und Gewissen weiterführen. Trotzdem will ich auch einen eigenen Weg beschreiten. Mir wäre es dabei wichtig zu hören, was die Leute gerne hätten. Da habe ich jetzt meine Ohrwascheln weit geöffnet.“
Ein Kapitel endet, ein neues beginnt – der Kirchenshop bleibt eine lebendige Anlaufstelle für Glauben und Gemeinschaft.
Autor:Carina Müller aus Kärnten | Sonntag |
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