Melanie Lichtenegger ist PGR-Obfrau in Theissenegg
Neuen Schwung in das Pfarrleben bringe

- Foto: privat
- hochgeladen von Carina Müller
Melanie Lichtenegger (33) ist Landwirtin, Mutter und engagierte Pfarrgemeinderatsobfrau der Pfarre Theißenegg. von Carina Müller
Schon von Kindesbeinen an haben der Glaube und die Kirche eine zentrale Rolle in Melanie Lichteneggers Leben gespielt. Sie erläutert: „Mein Opa war über 40 Jahre lang bis kurz vor seinem Tod Kirchenkämmerer in der Pfarre Theißenegg. Mein Vater war ebenso im Pfarrgemeinderat, und seit Jänner 2024 bin ich Obfrau des Pfarrgemeinderates. Meine Tochter ist bereits mit ihren fünf Jahren Ministrantin in der Pfarre, und mein Mann ist Organist.“ Gemeinsam mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihren Eltern lebt
die Landwirtin auf dem Betrieb in Theißenegg auf 1100 m Seehöhe. Sie entschloss sich, aktiv im Pfarrgemeinderat mitzuarbeiten, weil sie „nicht glücklich über die Situation in der Pfarre Theißenegg war“. Sie führt aus: „Vieles in der Kirche ist mit Tradition verbunden, das will ich meinem Kind gerne weitergeben. Man möchte mit Freude am Pfarrleben dabei sein. So beschloss ich, mich aktiv einzubringen und zu engagieren.“
Als Obfrau des Pfarrgemeinderates obliegen ihr Aufgaben in der Organsiation sowie das Schreiben des Pfarrbriefes gemeinsam mit ihrem Mann. Vor allem ist Lichtenegger auch Bindeglied zwischen der Diözese und der Pfarre. „Fast alle Anliegen kommen zu mir, und ich versuche dann, so gut es geht, alles schnell umzusetzen und zu lösen.“ Auch die Planung von Festen für die Kinder im Dorf, wie das Martinsfest oder der Muttertagsgottesdienst, liegen ihr am Herzen: „Die Arbeit gemeinsam mit den Kindern macht mir sehr viel Freude.“ Lichtenegger merkt bereits, wie die Pfarre einen „regelrechten Aufschwung erlebt“. Außerdem bringen sich immer mehr Personen in verschiedensten Tätigkeiten ein: „Wenn viele Pfarrangehörige bei einem Gottesdienst mit einem Lächeln aus der Kirche gehen, ist das für mich eine Bestätigung, dass es gut läuft.“
Ein Jahr ist Lichtenegger nun im Amt, und ein Erlebnis hat sie bisher besonders berührt: „Das Schönste bis jetzt war ein handgeschriebener Brief zu Weihnachten von einem Bekannten, der mich für meine Tätigkeit lobte und mir Mut machte. Es war eine so herzliche Geste, die es in solch einer Form kaum mehr gibt.“
Für die Zukunft der Pfarre wünscht sie sich, dass die Gemeinschaft weiterhin gestärkt wird und „dass auch die Kinder und Jugendlichen viel Freude im Glauben entdecken“.
Ihre persönliche Verbindung zum Glauben drückt sie so aus: „Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her. Man muss darauf vertrauen können, dass alles gut wird.“
Autor:Carina Müller aus Kärnten | Sonntag |
Kommentare