Stimme – das Instrument des Körpers

Monika Strohmayer unterrichtet 30 Jahre in Kärnten

Seit 30 Jahren unterrichtet Monika Strohmayer Stimmbildung in Kärnten. Den Menschen als Instrument in den Mittelpunkt zu stellen ist ihr dabei besonders wichtig.
von Carina Müller

Die Musik spielte in Monika Stromayers Leben schon immer eine große Rolle. Mit sieben Jahren fing sie an, Klavier zu spielen, mit 14 begann sie mit dem Orgeln, wobei sie auch auf ihr Gesangstalent aufmerksam gemacht wurde: „Einer der Kirchenmusiker hat festgestellt, dass ich singen kann und gab mir den Kontakt zu einer Gesangslehrerin.“ Auch aus Neugierde kontaktierte Strohmayer diese Lehrerin: „Sie war in München am Konservatorium tätig und hat mich in drei Monaten so weit gebracht, dass ich dort die Aufnahmeprüfung gesungen habe.“ Zur selben Zeit machte Strohmayer die Aufnahmeprüfung für das Kirchenmusik-Studium, welche sie auch bestand: „Das Schicksal spielt aber manchmal Roulette. Kurze Zeit später habe ich eine Sehnenscheidenentzündung vom Üben bekommen. Und als ein Orthopäde mir sechs Wochen lang einen Gips auf eine entzündete Hand verpasste, war sie danach steif. Dann ging tatsächlich ein paar Jahre gar nichts.“ Deswegen stützte sich die damals junge Studentin auf den Gesang. Relativ schnell gelangte sie in den Münchner Rundfunkchor oder sang als Solistin in St. Michal in München in der großen Jesuitenkirche. Durch Christoph Mühlthaler, Referent des Referates für Kirchenmusik, kam Strohmayer schließlich nach Kärnten und veranstaltete immer wieder Wochenendseminare. Diese waren so erfolgreich, dass sie damals in Kooperation mit dem Referat für Kirchenmusik eine Stimmbildungsklasse initiierte. Diese ist bis heute aktiv: „Seit 2010 mache ich das in Eigenregie. Aber natürlich unter dem Dach des Referates für Kirchenmusik.“ Was Monika Strohmayer ihren Schüler:innen weitergeben will: „Die Freude am Singen und das Bewusstsein: Du bist als Mensch das Instrument Stimme. Und du machst als Mensch das Instrument aus.“