Für Elisabeth Vallant ist Seelsorge ein Geschenk
Gemeinsam die Gegenwart Gottes spüren

Elisabeth Vallant gibt das Aschenkreuz aus. | Foto: Foto: Vallant
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Elisabeth Vallant ist Leiterin der Seelsorge der Ordenskrankenhäuser Elisabethinen Klagenfurt und Barmherzige Brüder St. Veit

von Carina Müller

„Die Leitung von etwas zu übernehmen, bedeutet heute viel Organisation, Führung, Meetings etc., das ist sehr zeitintensiv – für zwei Häuser doppelt“, so Elisabeth Vallant zu ihrer Aufgabe als Seelsorgeleiterin. Das Initial für ihre Arbeit war das Schicksal Zachäus des Zöllners. Es beschäftigte sie so sehr, dass sie beschloss, Theologie zu studieren. In Vallants Zeit als Studentin, und auch in ihrer ersten Arbeitsstelle in der Universitätsseelsorge Graz haben sie drei sehr unterschiedliche Ansätze geprägt: „Neben dem akademischen Zugang auf der Uni, dem intellektuellen Anspruch der KHG und dem mir so wichtigen gemeinschaftlichen Feiern von Liturgie war mein Fokus immer, gemeinsam mit anderen Gott da sein zu lassen, in der Gegenwart Gottes zu leben und Gott in allen Dingen zu finden.“ Seelsorgerin zu werden, empfindet sie als Geschenk: „Dazu kommen Aus- und Weiterbildung, Intervision und Supervision und Pflege der persönlichen Spiritualität.“ Als Verfechterin der kategorialen Seelsorge, d. h. Seelsorge für spezielle Personengruppen, war und ist es für sie immer möglich, verbindende Glaubenserlebnisse auszutauschen und zu feiern. „Die Fragen der Jugend an der Universität sind immer gepaart mit dem Gefühl der Freiheit. Bei den Fragen der Kranken und meist älteren Menschen im Krankenhaus schwingt die Melodie des Vergänglichen mit. Mein Glaube erlaubt mir, in der Begegnung mit den Menschen die Gegenwart Gottes in ihrem Leben zu erspüren – wenn sie es zulassen“, so Vallant. Sie erzählt weiter: „Die beiden Ordenskrankenhäuser fordern mich, eine gute Balance zwischen Management und Seelsorge und Tradition und Wandel zu finden – in der Nachfolge Jesu im Dienst an den Menschen.“

Autor:

Sonntag Redaktion aus Kärnten | Sonntag

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