Vesna Deskoska vermittelt traditionelles Handwerk
So fertigst auch du Ikonen
Sechs Tage Ikonenmalerei im Bildungshaus Sodalitas: Vesna Deskoska und ihre Mutter Silva Božinova-Deskoska vermitteln altes Handwerk
Vergangene Woche standen Vesna Deskoska und ihre Mutter Silva Božinova-Deskoska sechs Tage lang Ikonen-Begeisterten im Bildungshaus Sodalitas in Tainach zur Seite. Der Kurs bot nicht nur eine Einführung in die Geschichte der Ikonenmalerei, sondern auch praktische Anleitungen zur Fertigung einer Ikone – von der ersten Idee bis zur vollendeten Darstellung.
Was sind Ikonen?
„Ikonen sind Heiligenbilder aus der Ostkirche“, erklärt Deskoska. Für deren Herstellung gibt es feste Spielregeln. „Man arbeitet immer nach einer festen Vorlage“, sagt sie. Der Prozess beginnt mit einer Pause, die übertragen wird. Danach folgt die Vergoldung, und schließlich wird die Farbe vom Dunklen zum Hellen hin aufgetragen. Deskoska schätzt den meditativen Aspekt dieser strukturierten Arbeit und betont: „Man kann richtig in die Arbeit eintauchen. Wer Ikonen malen möchte, braucht kein großes künstlerisches Talent.“
Familientradition der Ikonenmalerei
Im Laufe der Jahre hat Deskoska etwa 50 bis 60 Ikonen gefertigt, doch sie sieht ihre Mutter als den wahren Profi: „Meine Mutter hat in den letzten 30 Jahren Hunderte Ikonen gemalt“, sagt sie mit einem Lächeln und fügt hinzu: „Ich könnte also noch fleißiger sein.“
Autor:Carina Müller aus Kärnten | Sonntag |
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