Erinnerungen und viele gute Wünsche

Literatur lebt! BUCH13 feiert 10 Jahre

"In diesem Land werden Geschichten geschrieben!"
BUCH13, die Vereinigung zur Förderung heimischer Literatur-Kultur, feiert heuer zehn Jahre ihres Bestehens. Obmann Gerald Eschenauer wagt einen Blick zurück und spricht über seine Vision für die Zukunft.
von Katja Schöffmann

Gegründet im Frühjahr 2013 von Schriftsteller und Obmann Gerald Eschenauer, hat sich BUCH13, der Verein zur Förderung von Literatur-Kultur, zu einem unverzichtbaren Teil der Kärntner Kulturlandschaft entwickelt. Heuer darf mit einem Jubiläumsfest und einer Festschrift gebührend gefeiert werden.

Literaturabende verbinden im Dialog
Gegründet im Frühjahr 2013, war es das ehrgeizige Ziel von Anfang an, an zwei Standorten in Kärnten regelmäßige Literaturabende mit Lesungen zu veranstalten. „literatur:im:puls“ findet am 1. Donnerstag im Monat in Villach, „literatur:montag“ am 1. Montag im Monat in Klagenfurt statt (siehe Info-Box). Ziel ist es, in Zeiten der Digitalisierung „in den Austausch, in den Dialog zu gehen. Viele Menschen sind überfordert und beschäftigen sich nur mit sich selbst. BUCH13 leistet einen wichtigen Beitrag zum Dialog“, so Eschenauer.

Zwei Stipendien und ein Sonderpreis
Literaturveranstaltungen „haben uns nicht gereicht. Die eine Schiene sind regelmäßige Literaturveranstaltungen. Wir sind auch Anlaufstelle für junge und Debüt-Autor:innen und bieten Sprechstunden für jene, die noch nichts veröffentlicht haben, an“, so Eschenauer. Die Stadt Villach vergibt gemeinsam mit BUCH13 die „Literatur:im:süden“, zwei Stipendien für österreichische Schriftsteller:innen und einen Sonderpreis für Villacher Autor:innen. Jeweils im Juli und August beziehen die Stipendiat:innen das BUCH13-Atelier in der Draustadt. Eschenauer: „Wir laden kreative Autor:innen ein, Villach zu erleben und die Stadt im Schnittpunkt dreier Länder aus literarischer Sicht einzuatmen.“ Kulturreferentin Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser: „Wir sind stolz, mit BUCH13 eine so aktive Literaturvereinigung bei uns zu haben. Daher ist es auch eine Selbstverständlichkeit, die Idee des Stipendiums weiter zu unterstützen.“ Eschenauer ist überzeugt: „In diesem Land werden Geschichten geschrieben.“ Ein handschriftliches Anschreiben mit Biografie, Bibliografie und Textauszügen in max. 20-seitigem Umfang als Word- oder PDF-Datei per E-Mail an: office@buch13.at senden. Bewerbungsfrist: 28. Februar.

Ein Wunsch für die nächsten zehn Jahre
Eschenauer hofft, „dass sich Politik und Zuständige für Kultur mehr für Kultur interessieren, auch persönlich einmal anwesend sind und Kultur umfangreicher unterstützen. Die Medien sollen auch vermehrt Raum für lokale Kultur einplanen.“