Elisabeth Jamnig ist ein pfarrlicher Tausendsassa
Mit Nadel und Garn alte Tradition erhalten
Elisabeth Jamnig ist seit Jahrzehnten in der Pfarre St. Margarethen ob Töllerberg aktiv. Zur Osterzeit füllt sie den Osterbasar der Pfarre mit ihren aufwendig gestickten Weihkorbdecken.von Carina Müller
Es war im Jahr 1982, als Elisabeth Jamnig die Leidenschaft zum Sticken entdeckte. Damals war es die örtliche Gruppe der Katholischen Frauenbewegung, die sich vornahm, eine Weihkorbdecke zu sticken. Elisabeth Jamnig erinnert sich: „Es hat mir sofort einfach Spaß gemacht. Der Kreuzstich hat mich schon immer fasziniert. Es ist wie eine Rechenaufgabe. Man muss genau arbeiten und zählen, dass auch die Rückseite sauber und gerade aussieht.“
Gar keine leichte Aufgabe. Neben einem hochwertigen Stoff, Garn, Nadel und einer passenden Vorlage braucht man eine Menge Geduld und Konzentration: „Es dauert schon eine Weile, bis so eine Decke fertig ist. Man kann auch nicht die ganze Decke auf einmal fertig sticken. Die Arbeit verlangt so viel Konzentration, man kann nur stundenweise arbeiten. Aber wenn man etwas Vernünftiges haben will, muss man genau arbeiten“, so Jamnig, die auch redaktionell am Pfarrbrief mitarbeitet.
Und das tut die Pfarrgemeinderätin auch. Nicht umsonst werden ihre Weihkorbdecken schon seit über 30 Jahren am Osterbasar der Pfarre verkauft. Sie blickt zurück: „Als ich anfing, mich in der Pfarre zu engagieren, arbeitete ich vor allem mit der Jungschar. Dafür brauchte ich natürlich Geld und veranstaltete deswegen mit den Jungscharkindern und ihren Müttern einen Basar in der Pfarre. Meine Schwägerin hat mir anschließend geholfen, mit der Katholischen Frauenbewegung auch einen Basar in Völkermarkt zu eröffnen. Wir waren ganz stolz, weil wir so einen tollen Erlös erzielten. Und haben mit diesem Erlös immer wieder etwas für unsere Pfarre gemacht. Wir haben auch die Erlöse aus ein paar Jahren gespart und konnten so z. B. selbst die Sakristeieinrichtung bezahlen.“
Autor:Carina Müller aus Kärnten | Sonntag |
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