Aktion gegen Kinderarbeit:
"Fair"-änderung zum Wohle der Kinder

„Bewusstsein für die Problematik von ausbeuterischer Kinderarbeit schaffen“ – Dieses Ziel stand im Mittelpunkt eines von der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar initiierten Aktionstages vor dem Diözesanhaus Klagenfurt, der auf reges Interesse gestoßen ist. Durchgeführt am 12. Juni, dem Internationalen Tag gegen Kinderarbeit, informierte das Team der kirchlichen Kinderorganisation über dieses Unrecht, das weltweit rund 73 Millionen Mädchen und Buben widerfährt und das quasi in vielen Produkten des täglichen Konsums steckt. Der Wunsch nach „Fair“änderung zum Wohle der Jüngsten zeigte sich in zahlreichen Gesprächen. „Ich möchte keine Schokolade, für die Kinder auf Kakaoplantagen schuften müssen!“, betonte etwa eine Dame und fragte, was hierzulande getan werden könne. Anneliese Michael, Projektreferentin der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, erklärte, dass Unternehmen durch ein umfassendes Lieferkettengesetz dazu verpflichtet werden könnten, „Menschenrechte – und dazu gehört das Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit – ebenso wie Umweltstandards in globalen Lieferketten einzuhalten“.
Appell an die Politik
Der eindringliche Appell an die Politik, hier Mitverantwortung zu tragen und rasch zu handeln, wird durch die aktuelle Mitmachaktion „Kinderarbeit stoppen!“ untermauert. Menschen aller Altersgruppen sind eingeladen, Fotos von ihren Händen, gerne auch bemalt oder anders kreativ gestaltet, auf eine Fotowand hochzuladen, die politischen Entscheidungsträger/innen in wenigen Wochen überreicht wird. Nähere Informationen zur Mitmachaktion unter https://www.kinderarbeitstoppen.at/mach-mit.
Nähere Infos: Anneliese Michael, Projektreferentin Dreikönigsaktion Diözese Gurk-Klagenfurt, Tarviser Straße 30, 9020 Klagenfurt, Tel.: 0676/8772-2481; E-Mail: anneliese.michael@kath-kirche-kaernten.at
Im Bild: Auch Diözesanjugendseelsorger Jakob M. Mokoru unterstützt die Initiative.

Autor:

Gerald Heschl aus Kärnten | Sonntag

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