Kinderzeitschrift Regenbogen
Ein bunter Regenbogen an Geschichten
Besonnen, liebevoll und erfinderisch –
Pastoral für Kinder, so lässt sich das Konzept vom Regenbogen beschreiben. Über eine kleine große Erfolgsgeschichte.
von Ingeborg Jakl
„Der Regenbogen, mein Zimmer, meine Couch und ich“, so beschreibt Lena, 9 Jahre jung, ihre ganz besondere Beziehung zur Katholischen Kinderzeitschrift „Regenbogen“.
„Ich schaue immer zuerst, was für ein Poster in der Mitte ist“, erklärt sie ihre Art zu lesen. „Hunde oder Katzen werden sofort an die Zimmerwand gepinnt“, verrät sie schmunzelnd weiter. Kein Wunder, dass ihr Kinderzimmer ein munterer Mix aus vielen bunten Tierbildern ist. In einem Regal neben dem Schreibtisch stehen aktuell die Glückskäfer, die sie zu Beginn der Sommerferien gebastelt hat. Daneben liegen die gepressten Blumen, die sie bei einem Familienausflug gesammelt hat, wohl verwahrt in einem dicken Märchenbuch.
Das spannende Thema Glauben
Nun aber wartet Lena gespannt auf die Ausgabe des neuen Regenbogen, der in diesen Tagen erscheint.
„Schenk mir ein Pünktchen“, wird er heißen und entführt die kleinen Leser zwischen sechs und zwölf Jahren in die bunte Welt des Lesens, Nachdenkens und Staunens.
„Warum?“ Das wollen Kinder von ihren Eltern oft und gerne wissen. Der Regenbogen, die katholische Zeitschrift für Kinder, soll auf eine ganz unkomplizierte Art den Wissensdurst zum Thema Glauben des Nachwuchses stillen.
In jeder Ausgabe liefert der Regenbogen nicht nur interessante Geschichten rund um Schule, Familie, Spiel und Spaß, sondern darüber hinaus über den Glauben in unsere Zeit. In kindgerecht gestalteten Grafiken und Texten erklärt der Regenbogen umfassend Zusammenhänge und Hintergründe. Dabei immer lebensnah, praxisbezogen und natürlich ganz auf die jüngsten Leser zugeschnitten.
„Wir wollen Begleiter der Kinder sein,“ umreißt Chefredakteurin Carmen Stürzenbecher ihr Anliegen. Gerade in dieser herausfordernden Zeit, wo das Leben anders ist, wo der Schulalltag nicht immer normal verläuft. Plötzlich sind Abstand und Distanz gefordert. „Da setzen wir ganz bewusst ein Zeichen und erinnern daran, dass man sich auf Gott immer verlassen kann!“ Die Nähe zu Gott in dieser Zeit tue gut, helfe mit, tröste und schenke Zuversicht, ist sie überzeugt.
Bunter Mix für Groß und Klein
Das strahlen auch die fröhlich bunten Seiten des Regenbogens aus. Mit und in vielen Geschichten soll der Glaube vermittelt werden. Stets auf eine Art und Weise, die Kinder anspricht. Daneben liefert der Regenbogen regelmäßig Rätsel, einen Comic, Bastelanleitungen, Buchtipps und Anregungen, was Kinder mit ihren Eltern in der Freizeit alles unternehmen können.
Die jungen Leser können ihre Zeitschrift auch selbst mitgestalten. Der Regenbogen veröffentlicht Witze, die Kinder an die Redaktion schicken. In jeder Ausgabe kann sich ein junger Leser mit einem „Steckbrief“ vorstellen, seine Hobbys verraten, einen Brieffreund oder eine Brieffreundin suchen und ein Foto von sich zeigen.
Die Kinderzeitschrift soll vor allen Dingen Freude machen, wünscht sich Stürzenbecher. Ein engagiertes und motiviertes Redaktionsteam steht ihr da zur Seite, das im Vorfeld akribisch plant, Themen sucht, bastelt und dann eifrig schreibt.
Das Ganze hat noch einen positiven Nebeneffekt: Forscher der Universität Jyväskylä in Finnland haben herausgefunden, dass Kinder, die Zeitung lesen, nicht nur besser lesen können. Sie haben auch in anderen Fächern viel weniger Probleme als Nicht-Leser.
Ein idealer Begleiter
Religionslehrerin Andrea Sander, die in der Volksschule Lavamünd und St. Andrä unterrichtet, schätzt die umfangreichen Behelfe, die der Regenbogen allen Lehrerinnen und Lehrern anbietet. Mit den ensprechenden Arbeitsblättern gibt es Impulse, Tipps und Anregungen zum Mitmachen und weckt die Neugierde. Sander: „Der Regenbogen ist ein idealer Begleiter für die Vermittlung christlicher Werte, daheim und in der Schule.“ Aber auch interessierte Eltern, Großeltern und Tanten sowie Onkels werden im gut sortierten Webshop fündig.
(www.kinder-regenbogen.at)
Es gibt lustige Spiele für die ganze Familie, Liederbücher, Sticker, Würfelspiele, Poster und Plakate sowie Legespiele. „Augenblicklich wird viel bestellt, gekauft und nachgefragt“, bestätigt auch Claudia Gönitzer vom Regenbogen-Team.
Die älteste katholische Kinderzeitschrift Österreichs, der „Regenbogen“, feiert demnächst ihr 75-Jahr-Jubiläum. Die Anfänge gehen zurück auf das Jahr 1946, als Kaplan Wolfgang Pfitzner die Zeitschrift im Auftrag des damaligen Bischofs Joseph Köstner konzipierte. Unter dem Titel „Kärntner Gotteskinder“ erschien die erste Ausgabe am 15. September. In weiterer Folge fand die Zeitschrift auch im übrigen deutschsprachigen Raum Verbreitung. Seit 1992 erscheint in Kooperation mit der Diözese Budweis unter dem Titel „Duha“ auch eine tschechische Ausgabe des „Regenbogen“.
Autor:Gerald Heschl aus Kärnten | Sonntag |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.