Unterstützung und Begleitung in schweren Zeiten
„Die Kapelle ist ein Segen für uns alle!“

Foto: Barmherzige Brüder

Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit an der Glan wird die spirituelle Begleitung großgeschrieben. Das engagierte Seelsorge-Team steht den Menschen in Freud und Leid mit einem breiten Angebot zur Seite. Oftmals wird die Kapelle zum Treffpunkt für Trost und Gemeinschaft.

In hektischen und herausfordernden Zeiten braucht es Orte der Ruhe und des Rückzugs. Besonders bei ungewissen Diagnosen ist der Glaube eine wertvolle Stütze. Die Kapelle im Krankenhaus bietet einen Raum der Stille sowie einen Ort des Feierns. Das Seelsorge-Team öffnet die Türen zum Glauben und lädt alle Interessierten ein, Kraft zu schöpfen, zur Ruhe zu kommen, Verstorbene zu gedenken oder die Krankensalbung zu empfangen.

Das Ordenskrankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit an der Glan verfolgt eine christliche Tradition und legt besonderen Wert auf die spirituelle Begleitung. Diese ist ein wichtiger Bestandteil des ganzheitlichen Heilungsprozesses von Körper, Seele und Geist.

Gottesdienste und spirituelle Angebote

In der Kapelle wird täglich ein Gottesdienst gefeiert, der von Krankenhaus-Pfarrer Joseph Tombert geleitet wird. Die Kapelle ist rund um die Uhr geöffnet und dient als Andachtsraum, in dem Besucher ihre Anliegen oder Danksagungen in einem Buch festhalten können. Diese seelsorgerischen Angebote werden nicht nur von den Patient, sondern auch von zahlreichen Gottesdienstbesucher geschätzt.

Die Öffentlichkeit in und um St. Veit ist herzlich eingeladen, die Gottesdienste in der Kapelle zu besuchen. „Jeder ist willkommen! Die Kapelle steht für Gottesdienste, Gebet und Stille zur Verfügung und soll ein Ort der Besinnung für alle Menschen sein“, erklärt Elisabeth Vallant, die Leiterin der Seelsorge. Sie wünscht sich, dass dieses Angebot von den St. Veiter und darüber hinaus noch besser angenommen wird.

„Wir feiern die kleinen und großen Feste im Kirchenjahr und natürlich täglich eine hl. Messe sowie einen Wortgottesdienst am Montagabend“, ergänzt Pfarrer Tombert. Ein begeisterter Stadtbewohner erzählt: „Ich war heuer bei der Speisensegnung hier, und der Pfarrer hat eingeladen, auch einmal unter der Woche zu kommen. Ich war heute das erste Mal wieder hier und konnte beim Gottesdienst gut zur Ruhe kommen. Ich komme wieder!“

Musikalische Gestaltung der Gottesdienste
Ein alter Spruch besagt: „Wer gut singt, betet doppelt.“ In diesem Sinne wird die musikalische Gestaltung der Gottesdienste durch Gitarre und Percussion-Instrumente lebendig. Albert Unterberger unterstützt den Krankenhaus-Projektchor und bringt besondere Stimmungen und Themen in die Gottesdienste ein.

Kapelle als Ort der Hoffnung
Nach einem Besuch im Krankenhaus ist es eine wertvolle Erfahrung, einen Gottesdienst mitzufeiern, um dankbar für Gesundheit oder die überstandene Krankheit zu sein. In der Kapelle können Besucher*innen für ihre Anliegen beten, in Stille reflektieren und sich mit anderen solidarisieren, die ebenfalls schwierige Zeiten durchleben. „Wenn wir unsere spirituellen Bedürfnisse erkennen und Gott in unser Leben einladen, wird die Melodie unseres Lebens fröhlicher erklingen“, betont Elisabeth Vallant und öffnet die Türen zur gemeinsamen Feier in der Krankenhaus-Kapelle.

Obwohl die Kapelle christlich geprägt ist, bietet sie einen Rückzugsort für Menschen aller Religionen und Konfessionen.

Am letzten Mittwoch im Monat um 15 Uhr wird eine Messe gefeiert, bei der die Krankensalbung gespendet wird. In feierlicher Atmosphäre erfahren die Gottesdienstteilnehmer
die tröstende und stärkende Zuwendung Gottes. An diesem Tag entfallen der Rosenkranz und die Abendmesse.

Montags um 17.30 Uhr findet der spezielle Wortgottesdienst „Mit guten Gedanken in die Woche“ statt, der als einziges Gottesdienst-Angebot am Montagabend in St. Veit gilt. Von Dienstag bis Sonntag wird um 17 Uhr ein Rosenkranz gebetet, gefolgt von einer hl. Messe um 17.30 Uhr. Auch außerhalb der Gottesdienstzeiten lädt die Kapelle zum Verweilen und persönlichen Beten ein.

Die Kapelle bietet auch die Möglichkeit, Taufen durchzuführen. Pfarrer Tombert freut sich, Neugeborene in die Gemeinschaft mit Jesus aufzunehmen. Für Erwachsene, die den Glauben für sich entdecken, wird das Modell der Erwachsenentaufe angeboten.

Zudem findet viermal jährlich ein Gedenkgottesdienst für Verstorbene statt, der eine wichtige Station auf dem Weg des Abschiednehmens sein kann.

kk/ev

Autor:

Carina Müller aus Kärnten | Sonntag

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