Bischof Egon Kapellari feierte drei Jubiläen
Drei Bischöfe feierten im Dom zu Gurk
Das diesjährige Dreifachjubiläum des ehemaligen Gurker und emeritierten Grazer Diözesanbischofs Egon Kapellari stand im Zentrum eines Festgottesdienstes im Gurker Dom mit gleich drei Bischöfen: dem Kärntner Bischof Josef Marketz, dem em. Bischof Egon Kapellari und dem Linzer Altbischof Maximilian Aichern.
Bischof Marketz dankte zu Beginn der hl. Messe seinem Vor-Vorgänger Kapellari für dessen Wirken in der Diözese: „Es war eine nachhaltige Prägung, die Du dem Land neben vielem anderen vor allem mit Deiner intellektuell geformten Spiritualität und Deiner Betonung der Beziehung von Religion, Kirche und Kunst hinterlassen hast.“
Bischof Kapellari, der im Jänner seinen 85. Geburtstag gefeiert hat und heuer überdies das 60-Jahr-Jubiläum seiner Priesterweihe sowie das 40-Jahr-Jubiläum seiner Bischofsernennnung begeht, erinnerte in seiner Predigt an den Papstbesuch am 25. Juni 1988 in Gurk, als Papst Johannes Paul II. am Grab der heiligen Hemma von Gurk gebetet hat.
Mit Blick auf aktuelle Herausforderungen in Kirche und Gesellschaft rief Bischof Kapellari die Katholiken zu einer Läuterung ihrer Haltung in der Gesellschaft auf, damit sie glaubwürdiger werde. Für Katholiken müsse wieder zentral werden, zum „einsamen Stillsein vor Gott, vor allem in der eucharistischen Anbetung“, zu finden. Eine Hilfe könnte die Entdeckung der Schönheit von Kirchen wie jener von Gurk sein. Der Gurker Dom sei auch Ziel vieler Menschen, die nicht im Christentum oder einer konkreten Religion überhaupt verankert seien. So manche stellten sich hier „in der Stille und im Staunen angesichts der Schönheit dieses Domes die Frage nach dem Grund und Sinn ihrer Existenz, so füllen sich wieder leere Brunnen und leere Batterien werden wieder aufgeladen“, so Kapellari.
Im Rahmen der hl. Messe wurde auch dem langjährige Gurker Bürgermeister Siegfried Kampl zum 85. Geburtstag gratuliert. Bischof Marketz würdigte Kampl als einen, der von der tiefen Überzeugung geprägt war, dass sein Leben und Werk von Gott begleitet, unterstützt und inspiriert war.
Autor:Carina Müller aus Kärnten | Sonntag |
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