Eine „Tankstelle“ für die Bienen
Auf der Blumenwiese im Klostergarten der Elisabethinen
Um an die Bedeutung der Biene für die Menschheit zu erinnern, haben die Vereinten Nationen den 20. Mai zum Weltbienentag erklärt. Die Blumenwiese im Klostergarten der Elisabethinen ist ein nachhaltiger Beitrag. Katja Kogler
Im Klostergarten des Elisabethinen-Krankenhauses Klagenfurt sind acht Bienenvölker beheimatet.Vorsichtig zieht Imkerin und Bienenwirtschafterin Michaela Kohlbacher-Schneider einen Holzrahmen mit Waben aus dem Bienenstock und hält ihn in die Höhe. Zwischen den einzelnen Waben summt und brummt es. Bienen über Bienen, wohin man auch blickt. In großen Trauben sitzen und krabbeln sie auf dem Rahmen.
Es ist sonnig, an diesem Tag im Klostergarten und die Bienen werden langsam munter. Als Stadtimkerin und Wanderlehrerin an der Kärntner Imkerschule des Landesverbandes für Bienenzucht hat Kohlbacher-Schneider sich viel Wissen über die schwarz-gelben Insekten angeeignet und kann über die nützlichen Tiere ohne Punkt und Komma aus dem Nähkästchen plaudern. Den Klostergarten kann man sich kaum mehr ohne seine Bienen vorstellen. Schließlich gehören die summenden, kleinen Hautflügler zu den wichtigsten Bestäubern im prächtigen Garten hinter dem Elisabethinen-Krankenhaus.
Vor zwei Jahren wurde die Wiese gemeinsam mit dem Maschinenring Kärnten angelegt. Heute dient die einst brach liegende Wiese als wichtige „Tankstelle“ für Bienen, Hummeln und Co. Im Vorjahr hat der Klostergarten mit vier weiteren Bienenstöcken Zuwachs bekommen. Damit die Bienenstöcke im Sommer vor zu starker Hitze geschützt sind und die Waben aufgrund der vermehrten Kühltätigkeit der Bienen bei heißen Temperaturen nicht schmelzen, wurde ein großer Bienenstand aus naturbelassenem Holz angefertigt, der den entsprechenden Sonnenschutz bietet. Freude bereiten die kleinen Honigspender nicht nur der Imkerin, die ihre Schützlinge regelmäßig umsorgt.
Immer wieder stattet ihnen auch die Initiatorin der „Blumenwies’n“, Elke Haber, einen Besuch ab. Die kaufmännische Direktorin des Elisabethinen-Krankenhauses betont die Bedeutung des Blumengartens samt spezieller Blumenwies’n für das Krankenhaus: „Wir sehen den Bienengarten als Symbol für unsere Verantwortung für die Natur und die Umwelt. Wir möchten unseren Patient:innen sowie allen Mitarbeitenden zeigen, dass wir uns für eine gesunde und nachhaltige Zukunft einsetzen. Die üppige Bienenwies’n und die Bienenvölker sind ein wichtiger Baustein in diesem Konzept und Beispiel für das Engagement unseres Krankenhauses für den Umweltschutz und der Förderung der Biodiversität.“
Autor:Carina Müller aus Kärnten | Sonntag |
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