Erfahrungen als Großvater zum Welttag der Großeltern am 25. Juli
Enkel, die Farbtupfer im Leben

Monika und Albert Feldkircher sind begeisterte Großeltern. Im Bild Albert Feldkircher mit seinen Enkeln.   | Foto: Feldkircher
  • Monika und Albert Feldkircher sind begeisterte Großeltern. Im Bild Albert Feldkircher mit seinen Enkeln.
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Albert Feldkircher teilt zum Welttag der Großeltern am 25. Juli seine Erfahrung als Großvater. Für ihn ist es ein Jungbrunnen im Leben der jüngsten Generation eine wichtige Rolle zu spielen.

Albert Feldkircher

Als junger Mann konnte ich mir nicht vorstellen, einmal Großvater zu sein. Heute kann ich mir nicht mehr vorstellen, nicht Opa zu sein. Ohne Dazutun bin ich in diese Rolle hineingewachsen, durfte meine fünf Enkelkinder von Geburt an erleben und mit begleiten. Es erfüllt mich mit Freude und Dankbarkeit, für meine fünf Enkel - zwei Jungs und drei Mädchen (zwei davon bereits junge Frauen) - Opa zu sein. Oder wie sie mich liebevoll manchmal Opl nennen. Ich fühle mich ihnen nahe, wenn ich mit ihnen etwas unternehme. Wenn ich mit Lisa ein Bild male, mit Leonard Waldarbeiten mache, mit Marie ein Insektenhaus baue, von Janina etwas über Kinderpsychologie lerne oder von Maurice erfahre, wie man sein Geld gewinnbringend anlegt. Gemeinsamkeiten, wo ich meine väterlichen Stärken und Gefühle einbringen kann.

Omas bestes Erdbeereis der Welt

Meiner Frau Monika geht das mütterliche Herz nicht nur auf sondern sogar über, wenn sie mit ihren Enkelkindern zusammen ist: „Sie sind wie ‚Farbpunkte‘ in meinem Leben, ich kann mit ihnen spielen und lachen und darf sie verwöhnen.“ Wenn Leonard in einem Schulaufsatz schreibt „Meine Oma macht das beste Erdbeereis der Welt!“ ist sie begeistert. Monika hat viele Reisen mit ihren Enkelkindern unternommen und dabei viel Schönes erlebt. Auch heute ist sie die „Netzwerkerin“ und pflegt die Kontakte, schließlich sind unsere Enkelkinder schon flügge.

Ein positives Bild vom Alter. Wenige Familienmitglieder stehen einander so nahe wie die jüngste und die älteste Generation. Gemeinsam verbrachte Zeit, interessante Gespräche und Unternehmungen schaffen Beziehung. Häufig verbindet beide, Großeltern und Enkel, eine lebenslange Liebe miteinander, bei der beide Hälften so manch Hilfreiches voneinander lernen können. Die Großeltern-Rolle gehört daher zu den positiv besetzten Altersbildern.

Die Kindeskinder als Jungbrunnen

Wenn beide Elternteile berufstätig sind, kommt den Großeltern eine wichtige Rolle der Kinderbetreuung zu. Natürlich gibt es auch die Großeltern, die nur losen Kontakt zu ihren Enkeln haben und ihre eigene Freiheit leben. Die meisten Älteren wünschen sich aber, eine Bedeutung im Leben der ganz Jungen zu haben. Sie genießen es, gebraucht zu werden und erleben den Umgang mit den Kindeskindern als Jungbrunnen. Das Zusammenleben und Gestalten von Beziehungen zwischen den Generationen ist allerdings herausfordernd und nicht immer einfach. Vor allem - aber nicht nur - wenn sie unter einem gemeinsamen Dach wohnen. Da braucht es Spielregeln für ein gutes Miteinander, regelmäßige Absprachen und respektvollen Umgang.

Der Nachtisch des Lebens

Die Großeltern-Generation verfügt über einen Schatz, der gerade in den heutigen Doppelverdiener-Familien sehr kostbar ist: Zeit und Ruhe. Wie ein „doppelter Boden“ sichern Oma und Opa den oft sehr ausgefüllten Alltag der Eltern ihrer Enkel. Und Großeltern sein ist wie der Nachtisch im Leben.

Welttag
Papst Franziskus hat einen ersten Welttag der Großeltern und älteren Menschen eingeführt. Er wird in diesem Jahr am 25. Juli 2021 zum ersten Mal begangen.
Gebetstexte und Gottesdienstunterlagen zum Welttag der Großeltern finden sie hier.

(aus dem Vorarlberger KirchenBlatt Nr. 29 vom 22. Juli 2021)

Autor:

KirchenBlatt Redaktion aus Vorarlberg | KirchenBlatt

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