Auf ein Wort
Rückkehr
Im Englischen gibt es zwei Worte für Himmel, nämlich „sky“ und „heaven“. Das bevorstehende Fest Christi Himmelfahrt hat nichts mit dem atmosphärischen oder astronomischen Himmel (sky) zu tun. Man sagt ja nicht: „Christi Raumfahrt“. Vielmehr geht es bei dem Fest um die Rückkehr des auferstandenen Christus in den Bereich Gottes (heaven). Genau vierzig Tage lang nach Ostern war Christus noch als Auferstandener und Verwandelter auf der Erde und zeigte sich den Jünger/innen.
Jesus löste sich nach der Auferstehung nicht einfach auf oder verschwand, auch wenn er in das „Eigene“ zurückkehrte. Selbst als Auferstandener blieb er „greifbar“, wenngleich auf andere Weise, als Menschen füreinander greifbar sind. Und er blieb „da“, über Christi Himmelfahrt hinaus: in der Kirche, in den gottesdienstlichen Feiern seines Gedächtnisses, in der Nächstenliebe.
Übrigens: Aufgrund der Corona-Situation müssen die beiden „Donnerstagfeiertage“ heuer einmal nicht bloß als Grund für Kurzurlaube herhalten. Spaziergänge, Radausfahrten und Wanderungen sind bei dem vorhergesagten, prächtigen Wetter an diesem Feiertag eine ideale Möglichkeit, um dem Himmel und dem „Eigenen“ ganz nah zu sein. Auf nach oben!
(aus dem KirchenBlatt Nr. 21. vom 21. Mai 2020)
Autor:Dietmar Steinmair aus Vorarlberg | KirchenBlatt | |
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