Auf ein Wort
Reproduktionszahl der Hoffnung
Was in den letzten Tagen über unser Land hereingebrochen ist und auch hereingebrochen wurde, ist viel. Später als andere EU-Staaten hat Österreich harte Maßnahmen gegen die zweite Corona-Welle gesetzt. Zudem gibt es an einigen Maßnahmen Zweifel, nicht nur unter den Parteien, sondern auch unter Ärzten, Psychologen und Pädagogen: Was wird die Schließung der Schulen und Kindergärten zur Virus-Eindämmung beitragen, was dagegen an langfristigem Schaden verursachen?
Seit Freitag, quasi parallel zur Ankündigung des zweiten harten Lockdowns, gingen die Infektionszahlen zurück. Zum Glück.
Auch die Reproduktionszahl ist seit Anfang November rückläufig. Ziel ist es, sie wieder unter 1 zu drücken, dass also ein Infizierter durchschnittlich weniger als eine weitere Person ansteckt.
Was aber in den nächsten Wochen steigen sollte, so formulierte es ein Priester am Wochenende im Gottesdienst, sei die „Reproduktionszahl der Hoffnung“: Jeden Tag mindestens 1 gute Tat, 1 hilfreichen Handgriff, 1 guten Gedanken, 1 Gebet. Damit eine Welle der Hoffnung durch das Land gehe.
Die Reproduktionszahlen der zweiten Sorte - sie dürfen wirklich steigen!
(Vorarlberger KirchenBlatt 47 vom 19. November 2020)
Autor:Dietmar Steinmair aus Vorarlberg | KirchenBlatt | |
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