Redemptoristinnen in Lauterach
Liebt und ihr werdet glücklich!
Im St. Josefskloster der Redemptoristinnen in Lauterach leben vier ältere und zwei junge Ordensschwestern zusammen. Am 21. Oktober kann Sr. Theresia Maria Mangold OSsR auf 72 Jahre im Kloster zurückblicken. Die beiden slowakischen Schwestern Sr. Maria Sidorova OSsR (35) und Sr. Alena Diabolkova OSsR (45) waren schon in der Slowakei und in Irland gemeinsam bei den Redemptoristinnen und leben seit 2019 beide in der Gemeinschaft in Lauterach. Dies ist Teil 8 der KirchenBlatt-Serie zu jungen Ordensleuten.
Wolfgang Ölz
Sr. Theresia Maria Mangold ist 1949 in den Orden eingetreten und hatte 1951 ihre Profess. Das Leben im Kloster hat sie über die Jahrzehnte immer inniger und immer glücklicher werden lassen. Ihr gewinnendes Lächeln ist auch durch schwere Stunden nicht versiegt, im Gegenteil: Sie hat sich ihre fröhliche Art bewahrt und ist einen spirituellen Weg gegangen, der authentisch und bewundernswert ist. Die Stärke der Kirche liege in der Feier der Sakramente. Die Eucharistie sei ein ganz großes Geheimnis und die
Fortsetzung des Kreuzesopfers
Auch die Beichte sei eine zentrale Stärke der Kirche. Nach der Beichte sei sie immer leicht wie eine Daune im Wind. Das Schweigegebot im Kloster sei zum selbstverständlichen Teil des Lebens geworden. Das Schweigen, so ist die 90-jährige Klosterschwester überzeugt, ist wichtig für das innerliche Leben, so werde die Liebe kristallklar und der Himmel kommt nahe. Auf den Himmel freut sie sich schon sehr, wie sie hingerissen sagt. Sr. Theresia hat eigentlich ihr ganzes Leben, bis auf ein Jahr in der Küche und ein Jahr im Nähzimmer, im Garten verbracht, wo sie oft vierstimmig den sogenannten „Liebesakt“ gesungen haben, der so lautet: „Jesus, Maria und Josef - wir lieben euch - ihr rettet Seelen.“ Aber nicht nur das, Sr. Theresia beherrscht auch die Bedienung der Photovoltaik-Anlage exzellent, weil sie „dem Elektriker immer auf die Finger geschaut hat“, wie sie lächelnd erzählt.
Zwei Schwestern im Geist
Sr. Maria OSsR und Sr. Alena OSsR sind die jungen Ordensfrauen im Kloster in Lauterach. Sr. Maria hat in ihrer Jugend „mit Gott gekämpft“. Eigentlich wollte sie auf die Universität und heiraten, doch bei einem Besuch in einem Kloster war sie vom Zeugnis der Schwestern, von ihrer Ausstrahlung eines tiefen Lebens mit Gott so beeindruckt, dass sie selbst geistliche Schwester wurde. Die Offenheit für alle Menschen ist Sr. Maria besonders wichtig geworden. Auch Sr. Alena hat sich nach dem Studium der verschiedenen Weltreligionen bewusst für das Christentum entschieden. Als Jugendliche und auch heute noch möchte sie zu allen laufen und ihnen zurufen: „Leute, Jesus liebt euch, liebt ihn auch und ihr werdet glücklich sein!“
(aus dem Vorarlberger KirchenBlatt Nr. 42 vom 21. Oktober 2021)
Autor:KirchenBlatt Redaktion aus Vorarlberg | KirchenBlatt |
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