Nachrichten - Vorarlberg | KirchenBlatt

Aktuell im Kirchenblatt

Geschichtliches & Wissen
Mit Beginn der Fastenzeit wurden die frisch restaurierten Fastentücher in der Kuratiekirche Innerberg aufgehängt. | Foto: Alfred Edlinger

Fastentücher Innerberg
Mit dem Restaurator auf Tuchfühlung

Im Spätmittelalter war es im gesamten Alpenraum üblich, in der vierzigtägigen Fastenzeit vor Ostern Fasten- oder Hungertücher aus figürlich bemalter Leinwand aufzuhängen. Während ursprünglich der gesamte Altarraum hinter den Tüchern verschwand, wurden ab dem 17. Jahrhundert zumeist nur mehr die Altäre verhüllt. In der Regel wurde vor jedem Altar ein Fastentuch aufgehängt. In Vorarlberg ging die Tradition der Fastentücher um 1800 zu Ende. Heute sind nahezu keine Fastentücher mehr erhalten oder...

Kirche hier und anderswo

Franz Fischler, EU-Kommissar a. D., hält politische Gewaltfreiheit unter bestimmten Voraussetzungen für möglich, aber im aktuellen Konflikt schwer umsetzbar.  | Foto: Slouk

Interview
Ukraine könnte neutral werden

Die Waffenlieferungen der Europäischen Union an die Ukraine hält der ehemalige EU-Kommissar Franz Fischler für ambivalent. Die EU werde jedenfalls eine große Rolle beim Wiederaufbau der Ukraine spielen, meint er im Gespräch, und dass die Zukunft des von Russland überfallenen Landes in der Neutralität liegen könnte. Interview: Monika Souk Die EU hat sich nach der russischen Invasion schnell auf Waffenlieferungen für die Ukraine geeinigt. Bringt das der Ukraine wirklich viel? Franz Fischler: Man...

  • 23.03.22
Durch die Herstellung und den Verkauf von Erdnussbutter tragen die Frauen von AKKMA zu mehr Einkommen in den Familien bei
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Aktion Familienfasttag
Die Frauen von Mapulang Lupa

Fürsorge-Arbeit wird vor allem von Frauen geleistet. Häufig unbezahlt. Diesem Thema widmet sich die Katholische Frauenbewegung in ihrer heurigen Kampagne der Aktion Familienfasttag „Gemeinsam für eine Zukunft miteinander füreinander“. Ins Zentrum gerückt wird dabei die Frauen- und Nachbarschaftsinitiative AKKMA auf den Philippinen. Die Projektpartnerinnen der Frauenbewegung zeigen, wie es auch unter schwierigsten Bedingungen gelingen kann, füreinander Sorge zu tragen. Ein dichtes Gewirr an...

  • 11.03.22
Flucht in Slowakei | Foto: SDB/Roman Sikon

Panorama
Orthodoxe großteils gegen den russischen Angriff

Auch kirchlich isoliert sich Moskau vom Rest der Welt Russland und Serbien bleiben vage und distanzieren sich nicht von Putin. Andere Patriarchen sehr wohl. Das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Kyrill I., hat sich nicht vom Angriff Russlands auf die Ukraine distanziert. In einer Sonntagspredigt in Moskau rief er zwar dazu auf, für Frieden und Einheit zu beten, warnte aber gleichzeitig vor äußeren „bösen Kräften“, die nicht nur Russland, sondern die ganze „Rus“ bedrohen...

  • 03.03.22
Foto: Slouk
4 Bilder

Solidarität
Unermüdlich wie die Ameisen

Die Solidarität für die Menschen in der Ukraine ist in diesen Kriegstagen enorm. Auch in Österreich setzen viele Menschen vom Neusiedler See bis zum Bodensee Zeichen und Taten für den Frieden. Ein Beispiel ist die griechisch-katholische Pfarre in Wien mit der ältesten ukrainischen Gemeinde in Österreich. Monika Slouk Der argentinische Papst sprach am Sonntag ukrainisch. Zumindest „Gelobt sei Jesus Christus“ lernte der 85-Jährige in der slawischen Sprache, um seinen Friedensappell am Petersplatz...

  • 01.03.22

Glaube

Die Umstellung von der Liturgiesprache Latein auf Deutsch stellte eine bedeutsame Veränderung in den heimischen Gotteshäusern dar.  | Foto: Julian Hildebrand / unsplash.com

„Revolution“ der Liturgiesprache
Ein epochaler Umbruch

Die Umstellung von der Liturgiesprache Latein auf Deutsch stellte eine bedeutsame Veränderung in den heimischen Gotteshäusern dar. Wie sich dieser Umbruch für einen jungen Ministranten anfühlte, lässt Albert Lingg, Psychiater im Ruhestand, Revue passieren. Kathrin Groß Bis zur Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) wurde die heilige Messe fast ausschließlich in lateinischer Sprache gefeiert. Ähnliches galt für das Stundengebet. Das Konzil gestand den Bischofskonferenzen...

  • 26.01.22
Foto: Annette Lenhardt
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Buch „Zieh den Balken aus deinem Auge!“
Eigene Vorurteile hinterfragen

„Mit dem Finger auf andere zu zeigen und jede Schuld bei ihnen zu suchen ist der Anfang jedes Konflikts, und nur allzu oft endet harmloses Tratschen über einen Mitmenschen in Steinewerfen und ‚Kreuziget ihn!‘“, so Jürgen Schäfer, Wahlfeldkircher aus Deutschland sowie Theologe, Autor und ehemaliger evangelischer Pfarrer. In seinem neuen Buch „Zieh den Balken aus deinem Auge“ beleuchtet er die Evangelien unter einem ganz neuen Gesichtspunkt. Kathrin Gross Was hat die Geschichte Jesu mit Mobbing...

  • 09.12.21

Junge Ordensmenschen aus Vorarlberg
Da wollte ich einfach Ja sagen

Schwester Maria Klara Tychmanowicz (Jahrgang 1989) ist vor einem Jahr, am 28. Juni 2020, bei den Dienerinnen vom Heiligen Blut SAS (Ancillae Sanctissimi Sanguinis) eingetreten. Die sympathische Polin hat zuvor Grafikdesign studiert und bei einer Pilgerfahrt nach Medjugorje ihre Berufung entdeckt. Wolfgang Ölz Die Echtheit, Freude und Offenheit ihrer Mitschwestern für alle Menschen bei den Dienerinnen vom Heiligen Blut haben Judith Tychmanowicz berührt. Sie stammt aus Terespol in Weißrussland...

  • 12.07.21
Irene Gassmann (56) ist Priorin des Benediktiner­innenklosters Fahr vor den Toren der Stadt Zürich. Infos zum Kloster Fahr: www.kloster-fahr.ch. | Foto: Kloster Fahr
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Interview zum Weltfrauentag
Wechselspiel von Glaube und Leben

Priorin Irene Gassmann leitet seit 2003 die Gemeinschaft der Benediktinerinnen im Kloster Fahr in der Schweiz. Die Ordensfrau spricht im Interview über Berufung, Glaube sowie die Gleichstellung von Frauen und Männern in der katholischen Kirche und über den internationalen Frauentag. Hat der Glaube immer schon eine große Rolle in Ihrem Leben gespielt? Gassmann: Ich bin auf einem Bauernhof in der Innerschweiz aufgewachsen, im Kanton Luzern. Bei uns zu Hause war es üblich, am Tisch vor und nach...

  • 04.03.21

Texte zum Sonntag

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Unser Innerstes ist manchmal wie eine Wüste. Doch wir können Christus einen Weg in unser Herz bahnen.
Bereitet den Weg des Herrn!

2. Adventsonntag – Lesejahr B, 6. Dezember 2020 Lesung 1 Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott. Redet Jerusalem zu Herzen und ruft ihr zu, dass sie vollendet hat ihren Frondienst, dass gesühnt ist ihre Schuld, dass sie empfangen hat aus der Hand des Herrn Doppeltes für all ihre Sünden! Eine Stimme ruft: In der Wüste bahnt den Weg des Herrn, ebnet in der Steppe eine Straße für unseren Gott! Jedes Tal soll sich heben, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden,...

  • 04.12.20
Foto: kiz/nie
2 Bilder

Wort zum Sonntag
Veränderung zulassen

Mit Bewunderung verfolge ich das Verhandlungsgeschick der namenlosen Frau im heutigen Evangelium. Sie, die ausländische Frau, die Heidin, hat offensichtlich von Jesus gehört. Sie spricht ihn nämlich als Sohn Davids an und sie ist überzeugt, dass er ihr helfen kann. Beharrlich und mutig treibt sie ihr Anliegen voran und setzt Jesu ablehnender Haltung immer wieder ein Argument entgegen. Angelpunkt ist dabei die Wendung: ja, aber. Ja, du hast recht, aber – das kann alles durcheinanderbringen....

  • 12.08.20
Die Bibel spricht in mein Leben - wenn ich ihr Raum und Zeit dafür gebe. | Foto: Bethany Laird / unsplash.com

Hirtenbrief von Bischof Benno Elbs zum „Sonntag des Wortes Gottes“.
„Das Wort ist ganz nah bei dir …“

Liebe Schwestern und Brüder, die Bibel ist ein vielgelesenes, und doch auch ein unbekanntes Buch. Die Texte des Alten und Neuen Testaments sind für unseren Glauben und unsere Freundschaft mit Jesus von höchster Bedeutung. Mich fasziniert der Gedanke, dass sich seit Jahrtausenden Menschen versammeln, um diese Texte zu hören, über sie nachzudenken und sich zu fragen: Was bedeutet die Botschaft der Bibel für mich heute? Sonntag des Wortes Gottes Um die Heilige Schrift verstärkt in den Mittelpunkt...

  • 28.01.20

Menschen & Meinungen

Johanna Hönigsberger, 1933 geboren, lebt seit ihrer Heirat 1956 in Pottenstein. Die verwitwete Bäuerin hat sechs Kinder, sieben Enkel sowie fünf Urenkel. | Foto: Sophie Lauringer
Video 3 Bilder

Zum Welttag der Großeltern am 24. Juli
Ein ganz besonderes Leben

Es ist schade, wenn man alles vergisst. Das meint Johanna Hönigsberger und deshalb hat sie die vielen kleinen erlebten Geschichten ihres Lebens aufgeschrieben. Ihre Tochter Maria hat alles abgetippt. Daraus ist ein Buch entstanden. Dem SONNTAG hat Johanna Hönigsberger einige Geschichten über ihre DormayerGroßeltern weitergegeben. Was war das Besondere an Ihren Großeltern Franz und Theresia? Johanna hönigsberger: Ihr ganzes Leben war für mich etwas Besonderes. Ich habe mich bei meinen Großeltern...

  • 19.07.22

Meinung
Die Bürger sind am Zug

Österreichs Wahlberechtigte können bis Montag sieben Volksbegehren unterstützen – von Antikorruption über Grundeinkommen, Tierschutz, mentale Gesundheit, Arbeitslosengeld bis Impfpflicht lautet die Themenpalette. Volksbegehren sind an sich nicht Partei-, sondern Gesellschaftspolitik (der auch die KirchenZeitung verpflich- tet ist). Das macht die Sache in Österreich schwierig. Denn an der Wiege unserer Republik standen Parteien. Die direkte Demokratie ist schwach entwickelt. Nur eine...

  • 05.05.22
Viel Potential für Frauen sieht Österreichs Botschafterin im Vatikan. | Foto: BMEIA

Frauen der Kirche

Franziska Honsowitz-Friessnigg ist Österreichs Botschafterin beim Heiligen Stuhl. Am Dienstag empfing sie fünf Frauen, die das Miteinander der Geschlechter zum Thema machten.  Ein Fünftel aller Vatikan-Angestellten sind Frauen, in Leitungspositionen sind es noch weniger. Doch Papst Franziskus ist die Beteiligung von Frauen wichtig. „Die jüngste Kurienreform bringt das sehr gut zum Ausdruck“, lobt Bot- schafterin Franziska Honsowitz-Friessnigg. „Darin hat Papst Franziskus die Leitung von...

  • 05.05.22

Meinung
Kommentar

Schwarze Erde Von einer Kornkammer Europas entwickelte sich die Ukraine zu einer Kornkammer der Welt. 2020 wuchsen in der fruchtbaren „schwarzen Erde“ 55 Mio. Tonnen Mais und Weizen. Doch der Treibstoff für Saatmaschinen wird nun für Panzer verwendet, die Saatmaschinenfahrer kämpfen an der Front. Für den Bedarf im Land könnte es dennoch reichen, aber statt Getreide wird das Land Hunger exportieren. Etwa 4,5 Mio. Tonnen Korn stecken in Häfen fest. Die Ukraine beschuldigt Russland,...

  • 05.05.22

Bewusst leben & Alltag

Einseitige Rollenzuschreibungen schränken die individuelle ­Entfaltung von Kindern ein.  | Foto: nataliaderiabina, Adobe IStock
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Gendermarketing im Kinderzimmer
Mehr Farben als Hellblau und Rosa

Ein Blick in Kinderzimmer oder Spielzeuggeschäfte offenbart oft zwei Welten: eine für Mädchen, eine für Buben. Problematisch ist, dass damit meist einseitige Rollenzuschreibungen einhergehen. Dahinter steckt das Phänomen „Gendermarketing“. Wenn Ostern oder ein Kindergeburtstag ansteht, ist ein Besuch im Spielzeuggeschäft angesagt. Vielerorts eine zweigeteilte Welt: Regale in Blau, Grün und Schwarz mit Technik und Dinosaurier-Spielzeug auf der einen und Regale in Rosa, Lila und Pink auf der...

  • 13.04.22
Carina Kraus (li.) und Sabine Klapf sind die treibende Kraft im Tauschlädele, in dem nicht nur Kleidung getauscht, sondern auch verarbeitet und „apgeseikelt“ wird. | Foto: KKV / Simone Rinner
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Tauschladen Thüringen
Ein Secondhand-Eldorado in Thüringen

Wenn liebevoll beschriftete Wände den Weg zu „Klim-Bim“, „Umzücha“ und „No me Häs“ weisen, befindet man sich im Eldorado aller Secondhand-LiebhaberInnen. Vereint unter einem Dach geben das Repair-Café und das „Tauschlädele“ in Thüringen Dingen ein zweites, drittes oder viertes Leben. Carina Kraus und Sabine Klapf erzählen, warum ihnen „Häs tuscha“ so ein Anliegen ist. Fünf Jahre lang veranstalteten Carina Kraus und Sabine Klapf Kleidertauschpartys im Thüringer Pfarrhaus. Dann kam Corona. Weil...

  • 23.03.22
Wer ein paar grundlegende Sicherheitstipps beachtet, startet unfallfrei in die Gartensaison. | Foto: alexander raths/stockadobe

Bewusst leben
Sicher Werkeln im Garten

Der Frühling steht bereits in den Startlöchern, und viele Hobbygärtner und Hobbygärtnerinnen freuen sich auch schon aufs Graben, Säen und Pflanzen. Trotz Vorfreude sollte aber nicht auf die Sicherheit vergessen werden. Lisa-Maria Langhofer Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) verletzen sich jährlich zwischen 16.000 und 17.000 Menschen bei der Gartenarbeit so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Zu den häufigsten Unfallursachen zählen Hektik und Ablenkung, gefolgt von...

  • 11.03.22
Zu fasten muss keineswegs bedeuten, auf den Genuss beim Essen zu verzichten. Basenfasten kombiniert  einen milden Weg des Verzichts mit  wohltuenden Gerichten.
 | Foto: RH2010/stockadobe
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Bewusst leben
Verzichten, aber mit Genuss

Die Fastenzeit ist eine gute Gelegenheit, etwas Reinigendes für Körper und Seele zu tun. Fasten muss aber nicht Hungern bedeuten, sondern kann durchaus mit Genuss verbunden sein. Ein Beispiel dafür ist das milde Basenfasten, wie Elisabeth Rabeder es in ihrem neuen Buch beschreibt. Lisa-Maria Langhofer „Schon mit einer Woche Basenfasten kann man Stoffwechsel und Säure-Basen-Haushalt viel Gutes tun. Bereits nach wenigen Tagen fühlt man sich wieder rundum wohler, Beschwerden wie Müdigkeit,...

  • 03.03.22

Gesellschaft & Soziales

Hildegard B. über ihre Arbeit in der Seelsorge
Hoffen auf den Weg ins Gute

Hildegard Burtscher arbeitet seit zwölf Jahren in der Krankenhausseelsorge am LKH Bludenz. Anlässlich des Welttags der Kranken am 11. Februar spricht die diplomierte Krankenpflegerin über bewegende Begegnungen, berührende Momente sowie Grenzen und Herausforderungen in ihrem Beruf. Zufall, Schicksal oder glückliche Fügung, so oder ähnlich könnte man den Umstand beschreiben, dem es Hildegard Burtscher zu verdanken hat, dass sie heute als Krankenhausseelsorgerin im LKH Bludenz tätig sein darf. Den...

  • 09.02.22
Foto: C-PROMO.de/photocase
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Geldanlage
Nicht einfach gut oder böse

Wer ein wenig Geld hat, überlegt sich, wohin damit. Ausgeben ist eine Möglichkeit, Anlegen eine andere. Zum Weltspartag am 31. Oktober stellt sich die Frage nach der „richtigen“ Geldanlage. Sparbücher bringen keine Zinsen mehr, sogenannte Investmentfonds werden immer attraktiver. Ein genauer Blick lohnt sich. Monika Slouk Geld ist nicht nur schmutzig“, sagt Schwester Magdalena Eichinger, „wir brauchen es.“ Die Expertin für ethische Geldanlage und Provinzökonomin der Steyler Missionsschwestern...

  • 28.10.21
Sr. Maria und Sr. Theresia (von links). | Foto: Wolfgang Ölz

Redemptoristinnen in Lauterach
Liebt und ihr werdet glücklich!

Im St. Josefskloster der Redemptoristinnen in Lauterach leben vier ältere und zwei junge Ordensschwestern zusammen. Am 21. Oktober kann Sr. Theresia Maria Mangold OSsR auf 72 Jahre im Kloster zurückblicken. Die beiden slowakischen Schwestern Sr. Maria Sidorova OSsR (35) und Sr. Alena Diabolkova OSsR (45) waren schon in der Slowakei und in Irland gemeinsam bei den Redemptoristinnen und leben seit 2019 beide in der Gemeinschaft in Lauterach. Dies ist Teil 8 der KirchenBlatt-Serie zu jungen...

  • 27.10.21

Gesellschaftspolitischer Stammtisch: Die unterschätzte Klimakatastrophe
Wenn die großen Probleme anklopfen

Ist es fünf vor oder doch bereits schon fünf nach zwölf? Die Klimakrise ist inzwischen auch in unseren Köpfen angekommen. Warum wird aber so wenig dagegen getan? Das und mehr wurde beim Gesellschaftspolitischen Stammtisch des EthikCenters mit Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb diskutiert. Jakob Lorenzi „Durch Corona gab es bisher geschätzt fünf Millionen Tote. Das entspricht der Anzahl jener Menschen, die jährlich (!) weltweit durch die Feinstaubbelastung, ausgelöst durch fossile Energien,...

  • 07.10.21

Redaktionelles

Im Rahmen des Blessing Song Contests können sich junge Musiktalente hervortun und ihr Talent unter Beweis stellen. | Foto: Junge Kirche Vorarlberg

Angebot für musikalische Nachwuchstalente
Blessing Song Contest

Der Blessing Song Contest, ein Songwriting-Wettbewerb, startete am 15. Februar und möchte junge Musiker/innen dazu einladen, bis zum 9. April einen selbstkomponierten Song rund um das Thema Blessing/Segen einzureichen. Ob als Einzelinterpret/in, Sänger/in, Band, Chor oder Producer/in: Alle Genres und Stile sind gefragt. Es reicht eine einfache Handyaufnahme, ein mp3 oder ein Video, auf dem der Song zu hören ist. „Der Song muss nicht perfekt aufgenommen, produziert oder arrangiert sein. Es kann...

  • 25.02.22
Jürgen Mathis hat als Leiter der Krankenhausseelsorge am LKH Feldkirch große Achtung vor den Menschen, die auf den Intensivstationen ihren körperlich und seelisch aufreibenden Dienst tun. | Foto: Mufid Majnun / Unsplash

Leiter der Krankenhausseelsorge am LKH Feldkirch
Die Ohnmacht aushalten müssen

Die vierte Corona-Welle ist längst in den Krankenhäusern angekommen. Als gelernter Diplomkrankenpfleger kennt der heutige Krankenhausseelsorger Jürgen Mathis auch die Belastungen, denen das Personal auf den Stationen gerade jetzt ausgesetzt ist. Wolfgang Ölz Es ist eine Ausnahmesituation, derer sich Pflegekräfte, Patient/innen aber auch Kranken-hausseelsorger/innen derzeit gegenüber sehen. Besuche sind nur sehr eingeschränkt möglich, der persönliche Kontakt zu Angehörigen fehlt oft. Jedenfalls...

  • 03.12.21
Die Qualität der Auslandsarbeit soll weiterentwickelt werden. | Foto: Annie Spratt / Unsplash

Zusammenschluss von sieben Organisationen
„Die Schöpfung bewahren“

Martin Strele ist der Geschäftsführer des neu formierten Vorarlberger Dachverbands „Welthaus“, welcher in Dornbirn ansässig ist. Was die Vorteile eines solchen Verbands sind, was in Zukunft noch für Projekte anstehen und was er selbst zu einer „besseren Welt“ beiträgt, erzählt er im KirchenBlatt-Interview. Kathrin Groß Was kann man sich unter dem Welthaus vorstellen? Martin Strele: Das Welthaus ist ein Zusammenschluss von sieben katholischen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit im...

  • 03.12.21
Fachleute aus ganz Österreich diskutierten die Charakteristika sakraler Gebäude. Das abwechslungsreiche 
Programm umfasste Besichtigungen von bedeutenden Bauprojekten der Diözese.    | Foto: Andreas Haller

Bauämter- und Konservatorentagung der Diözesen
Kirchliches Bauen im Fokus

Drei Tage lang war Vorarlberg der Nabel der sakralen Bauwelt Österreichs. Fachleute aus den Bauämtern der Diözesen und Stifte sowie Konservatoren trafen sich im Bildungshaus St. Arbogast zum regen, fachlichen Austausch. Andreas Haller Jedes Jahr findet die Fachtagung in einer anderen Diözese statt. Heuer übernahm das Bauamt in Feldkirch die Gastgeberrolle und stellte für die 50 Teilnehmer ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine. Für Diözesanbaumeister Herbert Berchtold war es bereits die...

  • 04.11.21

Pfarrblatt

Sasha Böhler ist seit 24 Jahren in besonderer Mission unterwegs.   | Foto: Andreas Haller

KirchenBlatt-Serie „Ehrenamtliches Engagement in der Kirche“: Teil 2
Der (Drei-)Königsmacher

Nicht nur im Berufsleben beweist Sasha Böhler Managerqualitäten, auch für die Dreikönigsaktion in Koblach sind seine Fähigkeiten ein ehrenamtlicher Segen. Andreas Haller Seit 24 Jahren ist Sasha Böhler in besonderer Mission unterwegs. Zuerst als Sternsinger („Ich wollte immer nur Caspar sein“) und nach seiner „Sängerkarriere“ als Begleitperson. Im jungen Alter von 15 Jahren hat der heute 32-Jährige schließlich die Planung der Aktion in der Kummenberggemeinde übernommen. Bis zu 13 Gruppen mit 50...

  • 04.11.21

Kunst & Kultur

Streaming-Serie „The Chosen“
Die Bibel im Stil von Netflix neu erzählt

Die amerikanische Jesusverfilmung „The Chosen“ ist bislang von 361 Millionen Menschen gesehen worden. Das ambitionierte Ziel der Chosen-Macher rund um Dallas Jenkins ist eine Milliarde Zuschauer. Zur Zeit ist die erste der acht Staffeln auf YouTube in Deutsch und die 2. Staffel auf Englisch mit deutschen Untertiteln in der App abrufbar. An der dritten Staffel wird ab April 2022 gedreht, die zweite Staffel liegt ab 27. Mai in der deutschen Fassung bereit. Wolfgang Ölz Der Initiator von „The...

  • 16.02.22
Die Künstlerin Margit Krismer.    | Foto: KKV / Wolfgang Ölz

Auf den Gängen des Bildungshauses Batschuns
Mystik in Bildern

In Margit Krismers Bildern stürzt zur Zeit im Bildungshaus Batschuns die Mystik ins Bild. Das Hohelied der Liebe, Verse aus dem „Geistlichen Gesang“ von Johannes vom Kreuz und Textfragmente aus dem Leben der Teresa von Avila sind Grundlage dieser abstrakten und sinnlichen Malerei. Wolfgang Ölz Margit Krismer (Jahrgang 1956) konnte nie an die Kunstakademie, weil das Geld für ein Kunststudium fehlte. Erst 1994 bis 1998 studierte sie an der Universität Innsbruck Kunstgeschichte. Die theoretische...

  • 04.02.22
Gaschurn hat viel zu bieten, nicht nur eine beeindruckende Bergwelt. | Foto: KKV / Martin

Kulturspaziergang in Gaschurn
Von Legenden, Bauwerken und Kunsthistorik

Wussten Sie, dass Ende des 19. Jahrhunderts der Gaschurner Chor weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt war? Dass sich auf dem Rosenkranzaltar der Kapelle Maria Schnee eine Darstellung des Turiner Grabtuches befindet? Das ansehnliche Gaschurn im Montafon hat etliche kleine und größere Sehenswürdigkeiten zu bieten. Rosa Andrea Martin Immer am Dienstagvormittag führt die Montafonerin Gabi Juen bis Ende Oktober ihre Gäste in einem einstündigen Rundgang durch Gaschurn: auf den Spuren der...

  • 09.09.21
Aktueller könnte das Thema kaum sein, auch wenn das „teatro caprile“ das Stück „Auf der Flucht“ bereits zum neunten Mal auf den Berg bringt.  | Foto: Katholische Kirche Vorarlberg / Simone Rinner
3 Bilder

Theaterwanderung auf den Spuren der NS-Zeit
Auf der Flucht

Aktueller könnte das Thema kaum sein, auch wenn das „teatro caprile“ das Stück „Auf der Flucht“ bereits zum neunten Mal auf den Berg bringt. Gemeinsam mit den Schauspieler/innen macht man sich bei der „interaktiven Theaterwanderung“ auf in die Vergangenheit. Und wird von ihr eingeholt. Simone Rinner Sieben Grad, Dauerregen und Nebel sind nicht das, was man sich für eine (Theater)-Wanderung wünscht, die über fünf Stunden dauern wird. „Perfektes Fluchtwetter“, grinst der erfahrene Moderator...

  • 02.09.21

Serien

Premium
Pater Gerwig ist als „Hofmeister“ für die Wirtschaftsbetriebe des Stiftes zuständig. Im Klosterladen gibt es Wildspezialitäten aus dem stiftseigenen Forst zu kaufen. Das Benediktinerstift St. Lambrecht liegt eingebettet in obersteirische Wälder. | Foto: Lobnig
3 Bilder

Kloster zum Kosten | Teil 3
Der Wald und das Wild

Hirschschinken, Wildschweinpastete, Gamswürstel: Wildfleisch aus den Wäldern rund um das Benediktinerstift St. Lambrecht wird zu allerlei Köstlichkeiten verarbeitet. Die Jagd liefert das Fleisch dafür – und regelt den Tierbestand im Wald. Auf Wildschweine ist Pater Gerwig Romirer nicht gut zu sprechen. Dabei fallen ihm auf Anhieb positive Eigenschaften ein. Wildschweine, so der Benediktinermönch, sind ausgesprochen schlau und geduldig. Doch das Problem: In den Wäldern rund um das...

  • 10.07.24
Ein stummer Zeuge der Veränderung steht im Innenhof des heutigen Priesterseminars – das Kunstwerk stammt aus der Hand des Grazer Künstlers Manfred Erjautz.
4 Bilder

Spurensuche | Sommerserie Teil 10
Ein Haus, geprägt von Generationen

Was elf christliche Märtyrer gemeinsam haben und warum ihrer in Graz heute noch gedacht wird? Das kann man anhand der Geschichte eines ganz besonderen Hauses in der steirischen Landeshauptstadt ergründen. Ein Haus, – damals wie heute voller Leben –, das auch an die gewaltsamen Tode von elf Männern erinnern muss. Weil Friede leider immer noch nicht selbstverständlich ist. Katharina Grager John kam aus Schottland nach Kontinentaleuropa, wo er zum katholischen Glauben konvertierte, bei den...

  • 31.08.22
Premium
Die Pfarrkirche Stein im Jauntal steht auf den Resten einer Burg | Foto: Carina Müller
5 Bilder

Spurensuche | Sommerserie Teil 9
Hildegard von Stein – die Gräfin der Armen

Mit einem Herz für die Armen verfügte die selige Hildegard von Stein schon vor ihrem Tod, dass jedes Jahr an ihrem Todestag ein Fest- und Armenmahl gefeiert wird. Zurück auf ihre Armutsstiftung geht auch der Südkärntner Brauch des „Striezelwerfens“. Carina Müller In der in Unterkärnten gelegenen Gemeinde St. Kanzian befindet sich eine kleine Ortschaft, die etwa 200 Einwohner und Einwohnerinnen zählt. Das ländliche Stein im Jauntal liegt inmitten einer der belebtesten Tourismusgebiete in...

  • 25.08.22
Premium
Reste des römischen Kastells mit der Pfarrkirche von Mautern: Ganz in der Nähe lag wohl das von Severin gegründete Kloster. | Foto: Leopold Schlager
3 Bilder

Spurensuche | Sommerserie Teil 8
Ein Nothelfer in unsicheren Zeiten

Als sich im 5. Jahrhundert die Völkerwanderung immer klarer abzeichnete, kam Severin aus dem Süden ins Grenzgebiet von Noricum – mehr Nothelfer als Missionar, Brückenbauer und Vermittler in unruhiger Zeit. In Mautern an der Donau (NÖ) errichtete er ein Kloster. Warm lehnt sich die Abendsonne gegen die Steinmauern. Es sind die Relikte eines römischen Kastells, südlich der Donau in Mautern bei Krems gelegen – Reste eines Rundturms, die mehrstöckige Westmauer: genug, um als die am besten erhaltene...

  • 17.08.22

Kirche, Feste, Feiern

Foto:  Andreas Präfcke

Hl. Fidelis von Sigmaringen
Fidelis, Patron und Jubilar

Heuer jährt sich der Todestag des hl. Fidelis von Sigmaringen zum 400. Mal. Am 24. April 2022 wird zu seinem Gedenken im Feldkircher Dom ein Gottesdienst gefeiert. Michael Fliri Der spätere Kapuzinerpater Fidelis wurde im Jahr 1578 als Sohn eines Gastwirtes und späteren Bürgermeisters Johannes Roy in Sigmaringen geboren. Auf den Namen Markus getauft schien ihm ein geordnetes Leben vorherbestimmt. Nach dem Schulbesuch studierte er in Freiburg im Breisgau Philosophie und Rechtswissenschaften,...

  • 17.01.22
2 Bilder

Advent-Ideen aus der Dialogbox
Stimmungsvolle Advent-Einblicke

Bis zum 24. Dezember leuchtet jeden Tag ein neues Fenster in Frastanz in schönster adventlicher Dekoration. Eine besinnliche Aktion des Arbeitskreises "Lebendige Familie" der Frastner Pfarre. Rosa Andrea Martin Bis zum 24. Dezember leuchtet jeden Tag ein neues Fenster in Frastanz in schönster adventlicher Dekoration. Eine besinnliche Aktion des Arbeitskreises „Lebendige Familie“ der Frastner Pfarre. Rosa Andrea Martin Es sollten Orte der Begegnung, des lebendigen Austausches geschaffen werden....

  • 09.12.21

Ökumenischer Tag der Schöpfung am 4. September
Quellen des Lebens

Die Schöpfung feiert man am besten gemeinsam - sprich ökumenisch. Gesagt, getan und so findet der Ökumenische Tag der Schöpfung am 4. September mit Stationen in Bregenz, Lindau und Romanshorn heuer länderübergreifend statt. Veronika Fehle Wasser ist Leben. Was schwer nach Phrase klingt, ist tatsächlich so. Wo Wasser knapp wird, beginnt der Überlebenskampf. Wasser kann aber auch zerstören. Verschmutztes Wasser macht krank, entfesselte Flüsse reißen mit sich, was Menschen mühsam aufgebaut haben....

  • 12.08.21
Sibylle Geiger (links) und Irene Wohlgenannt (rechts). Die beiden Bestatterinnen freuen sich in Bezug auf Allerheiligen und Allerseelen auf die schön gerichteten und in der Nacht durch Kerzen hell erleuchteten Friedhöfe. | Foto: Katholische Kirche Vorarlberg / Jakob Lorenzi

Interview mit den Bestatterinnen Sibylle Geiger und Irene Wohlgenannt
Die helfenden Hände

Sibylle Geiger und Irene Wohlgenannt arbeiten seit sechs bzw. sieben Jahren als Bestatterinnen bei den Bestattern Stuchly (Thüringen) und Abel-Burtscher (Bregenz, Götzis). Im Interview erzählen sie von ihren Aufgaben, den Umgang mit Trauer und Corona. Jakob Lorenzi Wie kam es dazu, dass Sie sich für dieses Berufsfeld entschieden haben? Sibylle Geiger: Ich wohne in der Nähe der Bestattung Stuchly und hatte mir schon früher gedacht, dass Bestatterin eine sehr interessante Berufung ist. Als ich...

  • 30.10.20

Sonderthemen

Foto:  kathbild.at/rupprecht
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Ein Jubiläum in Zuversicht
Beten Sie für den Frieden?

Das Magazin inpuncto hat nach Erfahrungen mit dem Friedensgebet gefragt. Versöhnung. Wir im Servitenorden beten regelmäßig für Frieden in unseren Gemeinschaften, den Familien, der Gesellschaft und in der Welt. Dafür haben wir mehrere Gebete, die Bezug auf zwei große Figuren unserer Ordensgeschichte nehmen. Der hl. Philipp Benizi rief als päpstlicher Legat im zerrütteten Mittelitalien zur Versöhnung zwischen verfeindeten Parteien auf. Der hl. Peregrin Laziosi, ein aufrührerischer Jugendlicher,...

  • 29.01.22
Abendstimmung am Schober mit Blick auf Thalgau. | Foto: salzburgerland.com/Franz Pritz
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Nachgefragt
Vermissen Sie die Ferne?

Die Corona-Pandemie hat das Reisen stark eingeschränkt. Jutta Steiner hat Prominente nach ihrem Sehnsuchtsort und ihrer Kur gegen Fernweh befragt. Kleine Entdeckungen. Eine meiner besonderen Lieblingsland­schaften ist das Mühlviertel, wo ich aufgewachsen bin. Im Sommer ist es eine wunderbare Umgebung zum Wandern und Radfahren, im Winter zum Langlaufen. In den letzten Monaten habe ich – coronabedingt – viele Wanderungen in und rund um Wien unternommen. Es ist eine Chance, die nähere Umgebung...

  • 31.03.21
Das „literarische“ Gipfelkreuz auf dem Traunspitzl in den Loferer Steinbergen.  | Foto: Thomas Mansberger
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Kreuz-Geschichte(n)
Auf allen Gipfeln steht ein – Kreuz

Natur erleben, eine Bergtour unternehmen ist selbst in Coronazeiten möglich. Oben am Gipfel zu stehen, gibt einem ein befreiendes Gefühl. Und lässt manchen darüber grübeln, warum eigentlich auf fast jedem Gipfel der Alpen ein Kreuz steht. Ein „Grübler“ hat dazu ein ganzes Buch mit Geschichten gefüllt. Die letzten Schritte, alle Kräfte sammeln, noch einmal tief durchatmen. Endlich, da steht es, das Kreuz, der Endpunkt der anstrengenden Bergtour. Ein Ziel, das selbst in diesen Zeiten ohne Maske...

  • 31.03.21
Verstärkt auf Qualität, nicht auf Masse sollte der heimische Tourismus setzen, sagt Eva Brucker.  | Foto: FH Salzburg

Nachgefragt bei der Tourismusexpertin
„Viele wollen einen ­bewussteren Urlaub erleben“

Die Corona-Pandemie hat das Urlaubsverhalten verändert. Ob die Krise den Tourismus nachhaltig verwandeln wird, ist für Eva Brucker, Leiterin des Studiengangs Innovation und Management im Tourismus an der FH Salzburg, noch nicht entschieden. Gibt es neue Urlaubswünsche, andere Reisemotive als vor der Krise? Wir haben schon im vergangenen Frühjahr eine Untersuchung gemacht. Gefragt waren da sehr stark Regionalität, die Natur für Aktivitäten nutzen, erdgebundene Reiseziele, keine...

  • 31.03.21

Kommentare & Blogs

Auf ein Wort
Reproduktionszahl der Hoffnung

Was in den letzten Tagen über unser Land hereingebrochen ist und auch hereingebrochen wurde, ist viel. Später als andere EU-Staaten hat Österreich harte ­Maßnahmen gegen die zweite Corona-Welle gesetzt. Zudem gibt es an einigen Maßnahmen Zweifel, nicht nur unter den Parteien, sondern auch unter Ärzten, Psychologen und Pädagogen: Was wird die Schließung der Schulen und Kindergärten zur Virus-Eindämmung beitragen, was dagegen an langfristigem Schaden verursachen? Seit Freitag, quasi parallel zur...

  • 19.11.20

Auf ein Wort
Bin ich „lost“?

Das deutsche Jugendwort des Jahres 2020 ist „lost“. Das englische Wort ist das Partizip Perfekt von „to lose - verlieren“. „Lost“ wird in der deutschen Jugendsprache in verschiedenen Situationen verwendet. Ein Mensch, der lost ist, ist ahnungslos, verloren, hat keinen Plan und weiß nicht, was momentan passiert. Im Corona-Lockdown im Frühjahr haben sich Jugendliche tatsächlich oft verloren, eben „lost“, gefühlt. Durch Abstandsregeln und Versammlungsverbote brachen plötzlich die Kontakte zu...

  • 28.10.20

Auf ein Wort
Gute Nachrichten

Seit 75 Jahren gibt es nun eine Kirchenzeitung für das Gebiet von Vorarlberg. In dieser KirchenBlatt-Ausgabe sowie in der Beilage „­inpuncto“ zum Jubiläum der Kirchenzeitungen blicken wir zurück auf diese 75 Jahre. In dieser Zeit hat sich nicht nur die Technik für Erstellung, Druck und Vertrieb einer Wochenzeitung stark verändert. Gewandelt hat sich auch das KirchenBlatt-Team. In den letzten 10 Jahren war die Redaktion fast durchgängig paritätisch mit Frauen und Männern besetzt. Verwaltung,...

  • 21.10.20

Auf ein Wort
Grund zu feiern?

Am Montag dieser Woche ­begingen die Vereinten Nationen mit einem Festakt das 75. Jubiläum ihres Bestehens. Im Juni 1945, nach dem Schrecken des (in Europa bereits beendeten) Zweiten Weltkrieges unterzeichneten Vertreter von 50 Nationen in San Francisco die „Charta der Vereinten Nationen“. Ziel war - zeitbedingt - nichts weniger als der Weltfrieden. Das „Fest“ am Montag fiel im Gegensatz zu damals recht steril und stimmungsarm aus. Aufgrund der Corona-Pandemie war an ein großes Gipfeltreffen...

  • 23.09.20

Glaube & Spiritualität

Dem Herzen Mariens weihte Papst Franziskus die ganze Menschheit, besonders die Ukraine und Russland. | Foto: REMO CASILLi/APA
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Der Papst zum Krieg in der Ukraine
Keine magische Formel

„Ich möchte die Weihe der Kirche und der ganzen Menschheit an Maria erneuern und ihr in besonderer Weise das ukrainische und russische Volk weihen“, erklärte Papst Franziskus am 25. März (Verkündigung des Herrn) beim Bußgottesdienst im Petersdom. „Es handelt sich dabei nicht um eine magische Formel, sondern um einen geistlichen Akt.“ Mit Gebet und Riten folgte die Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens. „Beende den Hass, besänftige die Rachsucht, lehre uns Vergebung. Befreie uns von Krieg,...

  • 31.03.22
Der russische Patriarch Kyrill I. wird innerhalb und außerhalb seiner Kirche dafür kritisiert, dass er Präsident Putins Krieg gegen die Ukraine mit Predigten unterstützt. | Foto: IGOR PALKIN / AFP
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Kirchen
Christentum zwischen Kultur und Religion

Durch die russisch-orthodoxe Kirche geht ein Riss. Während der Moskauer Patriarch Kyrill I. den Überfall Russlands auf die Ukraine als Verteidigung gegen westliche „böse Mächte“ sieht, verurteilen immer mehr Russisch-Orthodoxe in der Welt und in Russland die Gewalt gegen das Nachbarland. Die Ukraine wird umkämpft, doch der Konflikt ist breiter und betrifft nicht nur die russisch-orthodoxe Kirche. Auch in anderen Kirchen und Gesellschaften schwelt ein Konflikt der Kulturen. Das Christentum sei...

  • 24.03.22
Das beliebte Schloss Mirabell in Salzburg (links) wurde um 1606 von Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau für seine Lebensgefährtin, Salome Alt, und ihre 15 gemeinsamen Kinder erbaut. Angeblich war er überzeugt, dass er die Aufhebung des Pflichtzölibats noch erleben würde.  | Foto: Slouk
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Interview: Angelika Walser
In der Wahrheit leben

Großes Medienecho löste der Rücktritt von Pfarrer Andreas Monschein in Kindberg aus. Er wolle in der Wahrheit leben, gestand er den Gemeindemitgliedern. „Ich habe eine Frau kennengelernt“, war wohl der am häufigsten zitierte Satz aus seiner Abschiedsrede. Andrea Ederer und Brigitte Knell von der Katholischen Aktion nahmen das zum Anlass, den Zölibat als Weihebedingung für Weltpriester zu hinterfragen. Moraltheologin Angelika Walser sieht es ähnlich. Interview: Monika Slouk Warum tut sich die...

  • 03.02.22
Propst Martin Werlen plädiert dafür, Heilige nicht zu überhöhen. Dann werden sie lebendig für das Heute. | Foto: Kälin

„Unerhört heilig“ - eine Vortragsreihe in St. Arbogast, die Heilige neu entdecken lässt
Ein Martin über den anderen Martin

„Wenn wir in einer Sache richtig gut sind, dann darin, so zu tun, als ob“, wirft Propst Martin Werlen in den Raum in St. Arbogast. Warum das vielleicht stimmt, erklärt er am Beispiel des heiligen Martins. Martin über Martin, könnte man also sagen. Veronika Fehle „In der Propstei St. Gerold haben wir derzeit eine Baustelle. Feuerpolizeilich musste man vieles ändern, Fluchtwege einplanen, die Stockwerke besser voneinander abtrennen usw. Diese Umbauten brauchen Platz. Den hatten wir nicht. Also...

  • 12.11.21

Geschichtliches & Wissen

Mit Beginn der Fastenzeit wurden die frisch restaurierten Fastentücher in der Kuratiekirche Innerberg aufgehängt. | Foto: Alfred Edlinger

Fastentücher Innerberg
Mit dem Restaurator auf Tuchfühlung

Im Spätmittelalter war es im gesamten Alpenraum üblich, in der vierzigtägigen Fastenzeit vor Ostern Fasten- oder Hungertücher aus figürlich bemalter Leinwand aufzuhängen. Während ursprünglich der gesamte Altarraum hinter den Tüchern verschwand, wurden ab dem 17. Jahrhundert zumeist nur mehr die Altäre verhüllt. In der Regel wurde vor jedem Altar ein Fastentuch aufgehängt. In Vorarlberg ging die Tradition der Fastentücher um 1800 zu Ende. Heute sind nahezu keine Fastentücher mehr erhalten oder...

  • 23.03.22
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17. Februar 1922 - 24. April 1945
Ein Christ im Widerstand

Josef Anton King verblüffte bereits in der Volksschule seine Mitschüler und Lehrer mit seiner raschen Auffassungsgabe und überragenden Intelligenz. Besonders waren aber auch seine tiefe Religiosität und seine außergewöhnliche Menschlichkeit, die ihm später jedoch das Leben kosten sollte. Andreas Marte Geboren am 17. Februar 1922 als Sohn einer Bauersfamilie, bekam der junge Bub aufgrund seiner Begabung die Möglichkeit, seine Ausbildung im Knabenseminar Paulinum (Schwaz) fortzusetzen. Er war ein...

  • 16.02.22

Theo-Preis für herausragende Diplomarbeiten und vorwissenschaftliche Arbeiten vergeben
Der erste Preisträger

Vor Kurzem bekam Martin Fink für seine Vorwissenschaftliche Arbeit zum Thema „Die Reformation und Vorarlberg“ den 1. Theo-Preis überreicht. Jakob Lorenzi Für viele Schüler/innen ist die vorwissenschaftliche Arbeit (oder Diplomarbeit) die erste große akademische Herausforderung. So muss man eigeninitiativ auf Quellensuche gehen, das Gelesene und Erfasste kategorisieren, verarbeiten und vergleichen - und letztlich auch niederschreiben. Gleichzeitig ist diese Arbeit auch eine gute Möglichkeit,...

  • 07.10.21
Pfarrer Simma hielt viele Kirchenführungen in Damüls. Für den Tag seines Todes hatte er noch eine Führung eingeplant.  | Foto: Archiv der Diözese Feldkirch
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Ausstellung über Reinold Simma, den Langzeitpfarrer von Damüls
Seelsorger in den Bergen

Pfarrer Reinold Simma (1905-1998) war 46 Jahre lang Pfarrer von Damüls. Er hütete und führte seine Schäfchen im wahrsten Sinne des Wortes - nicht nur im religiösen Leben. Priester wie ihn, die so vielseitige Rollen im Dorf spielten und Einfluss ausübten, gibt es heute nicht mehr. Das Vorarlberger FIS Skimuseum Damüls widmet dem denkwürdigen Pfarrer eine Sonderausstellung. Elisabeth Willi Über Reinold Simma - sein Leben, sein Wesen und Wirken - könnte man ohne Probleme ein dickes Buch schreiben....

  • 16.09.21

Pfarrleben

Das besondere Kreuz der Pfarre Fußach
Ein Kreuz der Gemeinde

Die Pfarre Fußach hat nun ein besonderes Kreuz im Altarraum. Unter der Federführung der Goldschmiedin Lena Grabher haben sich an die 600 Christ/innen mit ihrem Fingerabdruck verewigt. An die 600 Christ/innen, Kirchgänger/innen, aber auch der Pfarre Fußach nur entfernt verbundene Menschen, haben innerhalb von drei Wochen im Herbst ihr persönlichstes Zeichen - ihren eigenen Fingerabdruck auf einem neuen, goldenen Kreuz hinterlassen. Im Gold ist die Auferstehung symbolisiert. Elisabeth...

  • 09.02.22
Kerstin Konzett hat im Alter von 19 Jahren die Leitung des Mädchenchores Nüziders übernommen. | Foto: Andreas Haller

KirchenBlatt-Serie "Ehrenamtliches Engagement in der Kirche": Teil 3
"Das älteste Mädchen im Chor"

Seit 34 Jahren ist Kerstin Konzett ein Teil des Mädchenchores Nüziders, davon 23 Jahre lang als Leiterin. Dieses Engagement hat der Chorverband Vorarlberg mit dem Goldenen Ehrenzeichen gewürdigt. Andreas Haller Der Mädchenchor Nüziders kann auf eine traditionsreiche Vergangenheit zurückblicken. In den 70er-Jahren von Kreuzschwestern gegründet, ist das Interesse nach wie vor ungebrochen. „Bei uns gehört es einfach dazu, dass sich die Mädchen nach ihrer Erstkommunion beim Chor anmelden“, erzählt...

  • 12.11.21
„3 Päpste, 3 Bischöfe und 3 Pfarrer lang“ ist Jutta Maissen bereits im Bresner Pfarrgemeinderat aktiv.   | Foto: KKV / Andreas Haller

KirchenBlatt-Serie „Ehrenamtliches Engagement in der Kirche“: Teil 1
Eine, die anpackt

Ein Leben ohne Ehrenamt? Für Jutta Maissen undenkbar. Am Montag wurde die Rankweilerin für ihr langjähriges Engagement im Pfarrgemeinderat ausgezeichnet. Andreas Haller „Nicht jammern, selber machen.“ Im Gespräch mit Jutta Maissen wird schnell klar, dass die 51-Jährige eine leidenschaftliche Verfechterin des Ehrenamts ist. Neben ihrer Arbeit als Bäuerin am Gutshof Maldina in Rankweil-Brederis findet sie stets auch Zeit für die Bäuerinnenorganisation, den Chor „imPuls“ sowie den...

  • 29.10.21
Im ganzen Land fanden kürzlich Wahl-Stammtische für die PGR-Wahlen 2022 statt.  | Foto: KKV/Willi

PGR-Stammtische im Vorfeld der großen PGR-Wahlen 2022
Warum, was, wie?

Die Pfarrgemeinderatswahlen nahen in großen Schritten. Damit die Pfarren sich gut darauf vorbereiten können, bot die Diözese insgesamt vier Wahlstammtische an. Ein Bericht des ersten Wahlstammtisches aus dem Bregenzerwald. Elisabeth Willi Wer vor Kurzem in der Nähe der Kirche in Egg war, sah viele Menschen ins Pfarrzentrum Arche eintreten, darunter auffallend viele Pfarrer „in Zivil“. Aus allen Ecken des Bregenzerwaldes und sogar aus dem Kleinwalsertal waren sie gekommen. Was war da los? Ein...

  • 15.10.21
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