Ein ver-rücktes Jahr

Brigitta Hasch, Redakteurin der KirchenZeitung Linz | Foto: kiz

Nicht einmal den Abschluss des Jahres 2020 konnte und durfte man feiern, wie man es gewohnt war. Ganz einfach, weil „es“ noch nicht vorbei ist.
"Es". Gemeint ist nicht das Kalenderjahr, gemeint sind all die Umstände, die sich um das Coronavirus ranken, das sich seit März an unsere Fersen geheftet hat und seither tatsächlich alle Lebensumstände ver-rückt. Nichts ist so wie vorher. All die Freund/innen, Verwandten und Arbeitskolleg/innen sind entweder auf den Bildschirm oder hinter einer Maske verschwunden. Umarmungen und persönliche Gespräche waren die Ausnahme, Abstand und Hygiene bestimmten das Jahr 2020. Statt dem positiven Trend – gerne auch als Licht am Ende des Tunnels beschrieben – sehe immer mehr Verdrossenheit. Die „Massen“ wollen sich weder testen und schon gar nicht impfen lassen. Es gibt sogar noch immer welche, die das Maskentragen als Geschäftemacherei von „denen da oben“ abtun. Echt verrückt.
Trotzdem hoffe ich, dass 2021 weniger ver-rückt sein wird. Wobei ich mich sicher nicht nach dem „Zu-viel-an-allem“ zurücksehne. Ein bisschen Entschleunigung darf gerne bleiben. Außerdem sind Nähe und Gemeinschaft 2021 bei mir wieder herzlich willkommen.

Autor:

KirchenZeitung Redaktion aus Oberösterreich | KirchenZeitung

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Mehr lesen... Hier finden Sie eine kleine Auswahl. Das gesamte Angebot dazu lesen Sie auf: www.kirchenzeitung.at
Powered by PEIQ