Moderne Kunst im Stift St. Florian
Zwischen Predigt und Kunst

Ferdinand Reisinger bei seiner Ausstellung im Stift. | Foto: Privat

Einige Werke des St. Florianer Chorherr Ferdinand Reisinger haben sich mittlerweile angesammelt, die er aktuell im Stift ausstellt. Im Gespräch hat er erzählt, wie er zur Kunst kam und was für ihn Kunst bedeutet.

Ferdinand Reisingers größtes Hobby ist die Kunst. Es begann alles vor rund 20 Jahren, als er bei einer Therapie, bei der es eigentlich darum ging, zu sich selbst zu finden, etwas malen sollte. Das hat den mittlerweile 75-Jährigen so begeistert, dass er nun nicht mehr ohne Kunst leben kann. Der Stellenwert von Kunst wurde für Reisinger immer bedeutender. Kunst ist für ihn „eine wichtige Ausdrucksform des Menschen und neben der Sprache eine wichtige Form der Mitteilung. Eine Kommunikation, wo man verschiedene Emotionen und Themen zum Ausdruck bringt“. Vor allem findet der Pfarrer von Hargelsberg es spannend, über Kunst Menschen, die eigentlich nichts mit Kirche zu tun haben, kirchliche Themen näherzubringen. Diese Themen finden sich auch in der aktuellen Ausstellung des Stiftes wieder. Bei eben dieser sind Werke von verschiedenen Künstler/innen ausgestellt, auch die von Reisinger. Am liebsten malt Reisinger moderne Kunst in Form von „Drip Painting“. Dabei nimmt er eine Leinwand, bespritzt diese mit Wein oder Most als Grundlage. Danach taucht er ein Stäbchen in den Lack und fährt in 20 bis 30 cm Abstand zur Leinwand über diese. So entstehen schlussendlich die verschiedensten Kunstwerke. Oder aber er zeichnet am Handy mithilfe einer App. So hat er beispielsweise für seinen 75. Geburtstag Etiketten für verschiedene Weine erstellt. „Das geht ganz schnell. Meistens, wenn ich noch im Bett liege, fange ich schon an zu malen – und dann entstehen eben Dinge wie die Etiketten.“ Über 75 Stück sind es schlussendlich geworden und über 200 Werke generell bisher. Und wer weiß, wie viele noch dazu kommen werden.

Autor:

KirchenZeitung Redaktion aus Oberösterreich | KirchenZeitung

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