Ausstellung
Zeichen des Lebens
Für die Ausstellung „KreuzZeichen-LebensZeichen“ hat Sr. Margret Heidi Scheurecker handgewebtes Leinen aus dem Mühlviertel verwendet.
Ein strahlendes Rot, ein sattes Blau, umrandet von braun-violetten Tönen. Fäden, die auf die Mitte zulaufen oder von ihr weggehen. Die Mitte selbst ist leer. Die Leerstelle wirkt dennoch gefüllt.
Leinen ist ein kostbares Materialie, das früher von jungen Frauen beim Ordenseintritt als „Aussteuer“ mit in das Kloster genommen, dort verwendet oder gelagert wurden.
Im Frühjahr 2020 hat Sr. Margret Heidi Scheurecker mit diesen Arbeiten begonnen. Die Coronazeit erlebte sie als Unterbrechung des Alltags, als Zeit der Reduktion: „Vielleicht braucht es aber genau diese Unterbrechung, das Stolpern und die Leerstellen, um wieder mit dem Leben in Kontakt zu kommen.“ Die Ausdruckskraft der Farbe, das Weiß des leinenen Tuchs, die „leere“ Kreuzform sowie der Wechsel von Licht und Schatten sollen auf das Gottesgeheimnis in der Welt und im persönlichen Leben verweisen – das ist eine Möglichkeit, diese Arbeit zu deuten.
Die Ausstellung wird am 19. Oktober, um 19 Uhr eröffnet und wird bis 18. November gezeigt.
Autor:KirchenZeitung Redaktion aus Oberösterreich | KirchenZeitung |
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