Musik, die zu Herzen geht
David Garrett spielt im Linzer Mariendom
Ein Weltstar kommt nach Linz. Im Gepäck hat David Garrett Musik von Bach bis Queen. Als junger Musiker erarbeitete er sich den Ruf, ein Geigenrebell zu sein, Genre-Grenzen kennt er nicht.
David Garrett tritt erstmals im Linzer Mariendom auf
Lebensfreude hören und spüren
Der mächtige Dom flößt Ehrfurcht ein. Das geht auch einem Weltstar so, wie David Garrett bei seinem ersten Besuch im Linzer Mariendom bekennt: „Wenn man hier hereinkommt, dann verschlägt es einem – im positiven Sinn – die Sprache. Man verspürt einen große Demut. Und man merkt: Wir sind ein kleiner Teil von etwas ganz Großem.“ – Die Medienszene war bei der Pressekonferenz im Mariendom mindestens so aufgeregt wie der international gefragte Stargeiger, der zugibt, nach eineinhalb Jahren Bühnenpause durchaus etwas Nervosität zu spüren. Am 24. Juli wird Garrett im Mariendom für das TV-Publikum spielen. Das Konzert wird im ORF live zeitversetzt übertragen. „Es ist schön, hier Vorreiter zu sein. Jetzt, da sich vieles wieder öffnet. Das ist wie ein Lichtblick am Horizont. Für mich ist es eine große Ehre, in diesem wunderbaren Dom spielen zu dürfen.“ Simon Ertl hat als Veranstalter dafür die Fäden gezogen. Ertl sagt dazu: „Kultur braucht eine Bühne. Im wunderschönen Mariendom zu spielen, das ist einzigartig.“ Den Mariendom für alle öffnen, will auch die Diözese. Bischof Manfred sprach von „Kultur als Lebensmittel“: „Die Seele braucht die Nahrung der Kultur. Kultur eröffnet Schon- und Spielräume, in denen wir auf- und durchatmen können. Das zu ermöglichen, ist auch Auftrag der Kirche.“
Ohne Grenzen
Auf dem Programm steht bei den Konzerten Klassisches mit Ausflügen in die Pop- und Rockwelt: Musik von Coldplay, Queen und Metallica wird erklingen. Mit Johann Sebastian Bachs „Air“ wird der Konzertabend eröffnet. „Wir beginnen mit Klassik. Das ist passend für diesen Ort. Viele musikalische Richtungen werden an diesem Abend zu hören sein. Ich will mit meiner Musik zum Nachdenken anregen, vor allem aber auch Lebensfreude vermitteln. Das ist nach diesem Jahr besonders wichtig“, meint der Künstler. Mit flinkem Finger und großer Hingabe überspringt er mit seiner Geige Genre-Grenzen. Früher brachte ihm das den Titel „Geigenrebell“ und „Teufelsgeiger“ ein. Heute ist „Crossover“ seine Marke, mit der er seit Jahren für ausverkaufte Konzerte im In- und Ausland sorgt. Für die Konzertreihe „Klassik am Dom“ gab es bereits mehrere Anläufe. Nächstes Jahr hoffen alle, dass die Konzerte am Domplatz tatsächlich stattfinden können. Jetzt gibt´s erstmals Garrett im Mariendom, live im ORF zu erleben.
TV-Tipp: 24. 7., 22.45 Uhr, ORF 2
Autor:KirchenZeitung Redaktion aus Oberösterreich | KirchenZeitung |
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