75 Jahre KirchenZeitung der Diözese Linz
Sie war bei der Gründung des „Linzer Kirchenblatts“ dabei
Seit der ersten Ausgabe am 28. Oktober 1945 liest Maria Obermayr Woche für Woche die KirchenZeitung: „Von A bis Z“, wie sie betont, seit 75 Jahren. Die heute 100-Jährige war auch die erste Angestellte des „Linzer Kirchenblatt“.
Ein Fixpunkt in ihrem Tagesablauf sind die Morgengedanken, die täglich um 5.40 Uhr im ORF-Regionalradio zu hören sind. Die sind Maria Obermayr, die im März ihren hundertsten Geburtstag gefeiert hat, ganz wichtig. „Ich stehe jeden Tag vor sechs Uhr – dankbar – auf und hole mir von der Haustür die Tageszeitung“, erzählt sie. Dann frühstückt sie gemütlich. Am Wohnzimmertisch liegen Meditationsbücher, ein Bildband über die Berge von Sepp Forcher, in den Regalen weitere Bildbände.
Täglich schaut die Schwägerin vorbei, die im Stockwerk über ihr wohnt. „Irgendwie bin ich den ganzen Tag beschäftigt.“ Einmal wöchentlich kommt auch die KirchenZeitung: „Die lese ich von A bis Z.“ Zwei Wochen bevor im Herbst 1945 die erste Ausgabe des „Linzer Kirchenblatts“ erschien, hat sie Schriftleiter Prälat Franz Vieböck angestellt. Sie wurde mit der Abrechung betraut, hatte den Versand in die Pfarren zu organisieren und war für den Schriftverkehr zuständig – keine Kleinigkeit bei einer Auflage von 90.000 Stück vom Start weg. Das Büro war ganz einfach, „meine Schreibmaschine war eine alte Klappern“, sagt sie und zeigt vor, wie fest man in die Tasten klopfen musste. Und lacht.
Warum gerade sie als damals 25-Jährige einen der wenigen und begehrten Arbeitsplätze bekam, weiß sie nicht. Vermutlich ...
Autor:KirchenZeitung Redaktion aus Oberösterreich | KirchenZeitung |
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