Vier Zeitkapseln in 130 Metern Höhe
Für die Zukunft
Am 5. Oktober wurden vier Zeitkapseln in 130 Meter Höhe in die Turmkreuzkugel des Mariendoms eingebracht.
Es war ein bewegender Moment am Turm des Mariendoms: Bischof Manfred Scheuer schulterte am 5. Oktober vormittags den Rucksack mit vier Zeitkapseln, kletterte selbst auf den Steinbalkon in 112 Meter Höhe und übergab dort den Rucksack an die Höhenkletterer. Diese brachten in 130 Meter Höhe die Zeitkapseln in die Turmkreuzkugel ein. Nach mehr als zwei Jahren Arbeit in luftiger Höhe wurde mit diesem Akt das Projekt der Turmhelmsanierung als erster und wichtigster Schritt am Mariendom abgeschlossen: am Tag genau 120 Jahre nach der ersten Einbringung der Zeitkapsel. Im Mai 2019 war die Turmkreuzkugel anlässlich des Starts der Turmhelmsanierung erstmalig seit 1901 geöffnet worden. Eine im Inneren der Messingkugel befindliche Kupfer-Kartusche wurde damals an Bischof Manfred Scheuer übergeben: In der Kartusche befanden sich profane (Zeitungen) und sakrale Gegenstände (Reliquien). Auch dieses Mal wurden die Zeitkapseln mit Dokumenten befüllt. „Vergangenheit ist immer auch eine Anregung für die Zukunft“, sagte Scheuer.
Autor:KirchenZeitung Redaktion aus Oberösterreich | KirchenZeitung |
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