Online-Banking
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Bankgeschäfte online erledigen zu können, wird immer wichtiger.     | Foto: ©Robert Kneschke - stock.adobe.com
  • Bankgeschäfte online erledigen zu können, wird immer wichtiger.
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Bankgeschäfte und Amtswege online erledigen zu können hat viele Vorteile, das ist spätestens seit Ausbruch der Coronakrise klar. Auch immer mehr Senior/innen machen sich internetfit und besuchen Kurse wie jene von Karin Niederhofer, Leiterin des SeniorenCollegs Wien.

Die Bedeutung digitaler Bankgeschäfte und Amtswege ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen und wird wohl noch weiter wachsen. Auch immer mehr Senior/innen nutzen etwa Online-Banking. Laut einem Bericht der Statistik Austria von 2020 sind es rund 29 Prozent der 65- bis 74-Jährigen. Für Karin Niederhofer, Leiterin des SeniorenCollegs Wien, kommt diese Entwicklung nicht überraschend: „Ich persönlich denke, dass man in zehn Jahren kaum noch eine Bank oder ein Amt physisch von innen kennen wird.“ Niederhofer gibt Präsenz- und Onlinekurse zu den Themen Onlinebanking, Einkaufen im Internet, Einreichen von Arztrechnungen, Terminvereinbarungen übers Internet und vieles mehr. Sie sieht es als wichtig an, dass sich Senior/innen diese digitalen Fähigkeiten aneignen. Viele ihrer Kursteilnehmer/innen seien nach der ersten Onlinebanking-Stunde überrascht, wie einfach das sei: „‚Das war‘s schon?’, sagen sie dann meistens“, erzählt Niederhofer.

Immer wieder üben
Senior/innen lernen anders als junge Menschen, weiß Niederhofer: „Ich erkläre ihnen alles mit Vergleichen, langsam und immer wieder. Wenn es zum Beispiel um das Öffnen eines Ordners am Computer mittles Doppelklick geht, sage ich: ‚Einen dicken Bene-Ordner könnt ihr auch nicht mit nur einer Hand öffnen.’“ Wichtig sei, ständig dranzubleiben und immer wieder zu üben, damit das Bestellen einer Druckerpatrone, das Signieren eines Dokuments oder das Ausfüllen eines Corona-Impfformulars irgendwann spielend leicht von der Hand geht. „Wenn man einmal ein Online-Formular ausgefüllt hat, kann man jedes Formular ausfüllen.“ Gerade die Corona-Pandemie mit ihren Lockdowns habe gezeigt, welche Vorteile es habe, internetfit zu sein, wenn man plötzlich vor verschlossenen Türen steht.

Sicherheit im Netz
Viele Ältere fragen sich, ob etwa die Überweisung im Internet auch sicher sei. Diesen Sicherheitsbedenken hält Karin Niederhofer Folgendes entgegen: „Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert, ist eher gering, und außerdem: Ist der graue Kasten in der Bank kein Internetbanking? Macht eure Updates ordentlich, macht es langsam und nicht zwischendurch beim Schnitzel und Kartoffelsalatmachen.“ Mit Schulungen zu Darknet, Spamming oder aktuellen Betrugsmaschen will Niederhofer den Senior/innen mehr Wissen und Sicherheit mitgeben und lädt dazu auch immer wieder Gastredner, z. B. der Polizei, ein. „Ich bin jetzt 60 Jahre alt und habe mir mit 30 auch noch nicht vorstellen können, dass man sich mit 60 oder 70 Jahren mit Digitalisierung und diesen Dingen beschäftigen muss“, sagt Niederhofer. „Aber wenn man nicht zum alten Eisen gehören will, muss man etwas tun.“

Infos zum SeniorenColleg, Kursen und Webinaren: www.seniorencolleg.at; außerhalb Wiens: helferline.at (Das Team macht Hausbesuche und unterstützt bei Bedienung, Installation oder Kauf technischer Geräte)

Online-Banking-Workshops von OÖ. Seniorenbund und Raiffeisenlandesbank OÖ: schardtmueller@ooe-seniorenbund.at oder 0732 77 53 11

Autor:

KirchenZeitung Redaktion aus Oberösterreich | KirchenZeitung

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