Klimaschutz zu Hause
So geht grüner Wohnen
Schon kleine Veränderungen in der Alltagsgestaltung können den eigenen ökologischen Fußabdruck reduzieren und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Hier einige Tipps für nachhaltiges Wohnen.
Grün einrichten
Möbel vom Discounter sind zwar günstig, aber oft nicht sehr langlebig und meist immer noch aus nicht nachhaltigen Materialien gefertigt. „Grüne“ Möbel dagegen wurden unter umweltverträglichen Bedingungen produziert, verzichten etwa auf giftige Lacke und Wachse. Sie bestehen aus heimischem Holz – in Österreich zählen dazu etwa Eiche, Esche oder Buche.
Orientierung beim Kauf können Gütesiegel geben, wie das FSC-Zertifikat (internationales Zertifizierungssystem für nachhaltigere Waldwirtschaft) oder das PEFC-Siegel (Programm für die Anerkennung von Waldzertifizierungssystemen). Für wen es nicht unbedingt neue Möbel sein müssen, lohnt sich ein Besuch auf Flohmärkten oder Secondhand-Möbelläden.
Richtig heizen und lüften
Nach oder über den Sommer sammelt sich im Heizkörper viel Luft, wodurch mehr geheizt werden muss, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Das wirkt sich nicht zuletzt auch auf die Heizkosten aus, deshalb sollten Heizkörper vor dem Winter entlüftet werden. Nachhaltiger ist es zudem, die Wohnung auf einer bestimmten Basistemperatur zu halten, anstatt ständig hinaufzuheizen.
Lüften ist im Winter wie im Sommer wichtig. Nicht nur verbessert dies die Luftqualität, es verringert auch die Heizkosten und beugt Schimmel vor. Meistens wird empfohlen, zwei- bis dreimal täglich für fünf bis zehn Minuten zu lüften und dabei die Fenster vollständig zu öffnen (stoßlüften), anstatt nur zu kippen. Wenn möglich, die Heizung währenddessen abdrehen. Bei Bodenheizungen ist es sinnvoll, diese zumindest beim Lüften in Küche oder Bad niedriger einzustellen oder auszuschalten, will man kurzfristig hohe Luftfeuchtigkeit senken.
Wasserverbrauch senken
In Europa sind wir zwar nicht arm an Wasser, dennoch sollten wir nicht verschwenderisch mit dieser wertvollen Ressource umgehen. Hier gibt es viele Ansatzpunkte: Duschen statt ein Vollbad nehmen spart bekanntlich die Hälfte des Wassers ein und soll zudem für die Haut schonender sein. Auch die Anschaffung eines wassersparenden Duschkopfs mit entsprechenden Energieetiketten ist überlegenswert. Geschirrspüler und Waschmaschine sollten nur bei ausreichender Beladung gestartet werden.
Strom sparen
Haushaltsgeräte mit hoher Energieeffizienzklasse (A+++) sind zwar in der Anschaffung teurer, verbrauchen aber weniger Strom. Energie sparen lässt sich auch durch die Deaktivierung des Standby-Modus und die Nutzung von Mehrfachsteckern mit Netzschalter oder Zeitschaltuhren.
In der Küche gibt es Einsparpotenzial durch das regelmäßige Abtauen von Kühl- und Gefrierschrank, das Kochen mit Kochtopfdeckel oder die Nutzung von Restwärme.
Ökologisch putzen
Herkömmliche Putzmittel und Reiniger enthalten oft für Mensch und Umwelt schädliche Inhaltsstoffe. Diese gelangen über das Abwasser ins Grundwasser und dann wieder zurück zu uns. Umweltverträgliche Alternativen sind etwa selbsthergestellte Reiniger aus Essig, Backpulver, Natron, Waschsoda oder Zitronensaft.
Zuhause begrünen
Eine Fassaden- oder Terrassenbegrünung fungiert nicht nur als Wärmedämmung, sondern bindet auch Schadstoffe aus der Luft. In Innenräumen können entsprechende Zimmerpflanzen für ein gesundes Raumklima sorgen.
Leihen statt kaufen
Selten oder nur für einen kurzen Zeitraum benötigte Dinge kann man ausleihen, statt sie zu kaufen: Werkzeug, Küchengeräte, Fahrräder, Bücher, Spielzeug oder auch Autos. Das spart Geld, Platz und (Verpackungs-)Müll.
Autor:KirchenZeitung Redaktion aus Oberösterreich | KirchenZeitung |
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