Abfallfrei abschminken

Mit dieser einfachen Näharbeit kann man viel Müll vermeiden.
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  • Mit dieser einfachen Näharbeit kann man viel Müll vermeiden.
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Abgepackte Feuchttücher und Wattepads sind praktisch. Doch nach einmaligem Gebrauch landen sie im Müll. Das geht auch anders – mit selbstgenähten Abschminkpads. Das ist Müllvermeidung und Upcycling in einem.
Ausgediente Handtücher oder Waschlappen, Stoffreste aus Jersey oder Baumwolle, Nähseide und eine Nähmaschine – schon kann die Arbeit beginnen. Da die Pads oft gewaschen werden, sollte man unbedingt farbechte und bei 60 °C waschbare Textilien verwenden. Die Kreise lassen sich am besten rund um ein beliebig großes Glas ziehen (Bild 1). Wer will, kann so natürlich auch unterschiedlich große Pads nähen.

Variante 1
Wer lieber sauber vernähte Kanten mag, legt zwei ausgeschnittene Kreise rechts auf rechts (also mit der „schönen“ Seite zueinander), steckt die Teile zusammen und näht knapp an der Kante einmal rundherum. ZumWenden bleiben etwa 2 Zentimeter offen. Nach dem Umdrehen wird das offene Stück von Hand zusammengenäht und das Pad glattgebügelt.
Tipp: Stecken Sie (wie auf Bild 2) die Teile in der Mitte zusammen, so können Sie den Kreis in einem nähen. Wenn man immer wieder absetzen muss, um die Stecknadeln zu entfernen, entstehen schon einmal kleine Ecken in der Naht.

Variante 2
Hier wird die Naht ganz offen gezeigt, wer mag, kann dazu sogar eine Kontrastfarbe beim Nähfaden verwenden (Bild 3). Zwei passende Stoffkreise aufeinander legen (rechte Seite außen) und mit einem Zick-Zack-Stich mit minimaler Stichlänge und maximaler Stichbreite rundherum einfassen. Die Kanten nach Bedarf mit einer Schere nachbessern, bügeln – fertig.
Tipp: Wer ganz sicher gehen will, dass sich beim Zick-Zack-Stich die beiden Kreise nicht verschieben, kann vorher eine Runde im normalen Vorwärtsstich nähen und in einer zweiten Runde wie beschrieben endeln.

Einfach zum Mitnehmen
Eine hübsche kleine Tasche entsteht ebenfalls aus einem Stoffrest: ca. 25 x 14 cm zuschneiden, die kurzen Kanten zweimal nach innen drehen und wie einen Saum absteppen (Bild 4). Diese dann zur Mitte schlagen, sodass sie knapp überlappen (Bild 5). Die Seitenkanten absteppen, endeln und die Tasche wenden.

Aus der Praxis
Abschließend noch zwei weitere hilfreiche Hinweise: Nach dem Nähen von Frottee freut sich die Nähmaschine über ein gründliches Entfernen der zahlreichen Fussel.
Und: Sammeln Sie die gebrauchten Pads in einem Wäschenetz. Darin kann man die Tupfer auch gleich in die Waschmaschine stecken. So muss man hinterher nicht zwischen den größeren Wäschestücken nach den kleinen Pads suchen.

Autor:

Brigitta Hasch aus Oberösterreich | KirchenZeitung

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