Christentum - Ein Reiseführer

Beiträge zum Thema Christentum - Ein Reiseführer

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Eine Fülle an Handlungsmöglichkeiten stellt uns heute vor neue Herausforderungen. | Foto: Fotolia

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 072
Wozu Ethik?

Vom richtigen Verhalten Die technischen, wissenschaftlichen und sozialen Errungenschaften der letzten einhundert Jahre haben dem Menschen heute, am Beginn des 3. Jahrtausends, ungeahnte Handlungsmöglichkeiten eröffnet. Jede Möglichkeit stellt uns aber vor Fragen, die sich so noch zu keiner anderen Zeit der Menschheitsgeschichte in vergleichbarer Brisanz und Komplexität gestellt haben und Antworten fordern in Form verantworteter Entscheidungen. Was ist am Ende des Lebens, wenn ein todgeweihter...

  • 15.12.13
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Jugendliche beim Gebet am Theotag im Grazer Priesterseminar. | Foto: Neuhold
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Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 071
Mit Gott reden

Das Gebet Es meint allgemein eine mit Worten oder mit Handlungen verbundene Anrede eines transzendenten Wesens oder eines Fürsprechers. In den monotheistischen Religionen hat das Gebet eine persönliche und eine auf Kommunikation angelegte Komponente und unterscheidet sich dadurch von fernöstlichen Praktiken der Meditation oder Versenkung. Gebete können im Gottesdienst, in der Gruppe oder allein stattfinden. Sie sind keineswegs auf einen sakralen Raum beschränkt, sondern können als Grundvollzug...

  • 01.12.13
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Zisterziensernovize aus dem Stift Rein. | Foto: Neuhold

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 070
Alternativ leben

Orden und Klöster Fast alle großen Religionen kennen Gemeinschaften von Männern oder Frauen, die sich nach Regeln zusammenschließen und ein gemeinschaftliches religiöses Leben führen. Solche Lebensformen sind ein Sonderfall, für die man eine eigene Berufung verspüren muss. Einsiedler, die sich in die Wüste zurückgezogen hatten, um in Abgeschiedenheit in äußerster Einfachheit Gott zu suchen, schlossen sich aus pragmatischen Gründen zu Kolonien zusammen. Ein um 320 vom Mönch Pachomios in...

  • 17.11.13
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Vierbergelauf-Wallfahrt auf dem Magdalensberg in Kärnten. | Foto: wmc–Johann Jaritz cc 3.0

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 069
Wallfahrten

Wallfahrten und Pilgerwesen „Ich bin dann mal weg“, lautete der Titel des meistverkauften Buches des Jahres 2007. Hape Kerkeling erzählt darin teils flapsig, teils besinnlich von seiner Pilgerreise auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Groß ist die Sehnsucht der Menschen, aufzubrechen, Altes hinter sich zu lassen und neue Wege und Räume zu betreten, um Energie zu tanken und Inspiration und Ruhe zu finden. Man lernt die einfachen Dinge des Lebens neu zu schätzen, vergisst soziale...

  • 03.11.13
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Die Krankensalbung ist ein Sakrament, das mit Missverständnissen behaftet ist. | Foto: Bild: Kurt Zisler

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 068
Gebet und Stärkung

Die Krankensalbung Gläubige Katholiken haben bei Todesgefahr mit dem Arzt häufig auch den Priester gerufen. Die Krankensalbung hat ihren alttestamentlichen Ursprung unter anderem in den Sühne- und Reinigungsvorschriften des Buches Levitikus und der Salbung mit Öl an dem Kranken (Lev 14,10–31). Krankheit wird von den Propheten im Zusammenhang mit Schuld und Sünde gesehen, für die der Mensch bei Gott um Heilung fleht. Als neutestamentlicher Beleg für die Einsetzung des Sakraments der...

  • 20.10.13
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Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen. | Foto: Bild (Ausschnitt): Kurt Zisler

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 067
Kirche im Kleinen

Was Gott verbunden hat … Im Zweiten Vatikanischen Konzil heißt es: „Die innige Gemeinschaft des Lebens und der Liebe in der Ehe, vom Schöpfer begründet und mit eigenen Gesetzen geschützt, wird durch den Ehebund, das heißt durch ein unwiderrufliches personales Einverständnis, gestiftet. So entsteht durch den personal freien Akt, in dem sich die Eheleute gegenseitig schenken und annehmen, eine nach göttlicher Ordnung feste Institution, und zwar auch gegenüber der Gesellschaft. … Wie nämlich Gott...

  • 06.10.13
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Die Weihe von Menschen ist ein altes Motiv der Religionsgeschichte. | Foto: Bild (Ausschnitt): Kurt Zisler

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 066
Berufung zum Dienst

Die Weihe Die religiöse Praxis der Christen kennt das Zusprechen von Segen über Personen bei Knotenpunkten des Lebens (Brautsegen, Taufsegen, Segen für die Verstorbenen usw.) oder Ereignissen („Gesegnetes Fest“, „Gesegnete Mahlzeit“ u. Ä.). Im katholischen Brauchtum werden auch Häuser, Gegenstände, Tiere und Pflanzen gesegnet. Jeder Christ kann durch das Kreuzzeichen Lebewesen oder Sachen segnen, um sie damit dem Schutz Gottes in besonderer Weise zu empfehlen. Im Volksbrauchtum schleicht sich...

  • 22.09.13
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Die Form der privaten Beichte bei einem Priester wurde rasch angenommen. | Foto: Bild (Ausschnitt): Kurt Zisler

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 065
Umkehr – Neuanfang

Buße und Versöhnung Die Texte des Alten Testaments erzählen an vielen Stellen von kultischer Buße zu bestimmten Zeiten und mit bestimmten Praktiken, etwa Fasten, Sack und Asche tragen, Klagen usw. Auch im Falle konkreter Bedrohung durch Seuchen und Kriegsgefahr werden Bußriten eingesetzt. Deutliche Kritik an der Veräußerlichung vieler Bußpraktiken üben die Propheten, die zu radikaler Umkehr des Herzens in Wort und Tat aufrufen. Im Neuen Testament ruft Johannes der Täufer in Erwartung eines...

  • 08.09.13
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Firmung kommt vom lateinischen „confirmare“, was stärken oder kräftigen bedeutet. | Foto: Kurt Zisler

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 064
Mit Geist gestärkt

Die Firmung Die Firmung ist gemäß dem katholischen und orthodoxen Verständnis mit Taufe und Eucharistie das dritte Sakrament der Eingliederung in die Kirchengemeinschaft. Die Apostelgeschichte berichtet: „Als die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, schickten sie Petrus und Johannes dorthin. Diese zogen hinab und beteten für sie, sie möchten den Heiligen Geist empfangen. Denn er war noch auf keinen von ihnen herabgekommen; sie waren nur auf den Namen...

  • 25.08.13
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Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis! | Foto: Kurt Zisler

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 063
Mitte des Glaubens

Die Eucharistie Die Eucharistie, auch Abendmahl, Herrenmahl oder Altarsakrament genannt, ist die zentrale Handlung des Gottesdienstes, die an Jesu Tod und Auferstehung erinnert und diese gegenwärtig setzt. Auf geheimnisvolle Weise wandeln sich Brot und Wein zu Leib und Blut Christi. Die Einsetzung der Eucharistie geht auf das letzte Abendmahl Jesu am Vorabend seines Todes (Gründonnerstag) mit seinen Jüngern zurück. Parallelen hat die Abendmahlsfeier Jesu mit der Opferfeier der Führer der...

  • 11.08.13
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Bad der Wiedergeburt und der Erneuerung im Heiligen Geist. | Foto: Kurt Zisler
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Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 062
Ursakrament Taufe

Eintauchen in das Leben Der zentrale Ritus ist das Eintauchen im oder Übergießen mit Wasser: Der Täufling wird in Sterben und Auferstehung Christi eingetaucht und wird in einer neuen Wirklichkeit wiedergeboren. Der Titusbrief spricht von einem „Bad der Wiedergeburt und der Erneuerung im Heiligen Geist“ (Tit 3,5). Im religionsgeschichtlichen Vergleich sind ähnliche Riten häufig anzutreffen: sakrale Reinigungsbäder, heilige Flüsse, Besprengen mit Wasser und Ähnliches. Auch im Alten Bund gibt es...

  • 28.07.13
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Sakramente, Zeichen der Nähe Gottes und seines Heils (Bild: Kurt Zisler). | Foto: Neuhold

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 061
Zeichen des Heils

Sakramente Solche Zeichen stiften oft eine besondere Form von Verbundenheit. Häufig sind es ganz banale Dinge, die uns aus irgendeinem Grund wichtig geworden sind. Ein Brief, ein Zettel, ein Stein, den wir irgendwo mitgenommen haben. Niemand außer uns selber kann die Bedeutung ermessen. Der lateinamerikanische Theologe Leonardo Boff hat dies an einem berühmt gewordenen Beispiel verdeutlicht. Er erzählt von einem Schatz, den er sorgsam in einem Kästchen verwahrt. Es ist der Stummel der letzten...

  • 14.07.13
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Johannes Paul II. besuchte im Rahmen seiner vielen Pastoralreisen dreimal Österreich. | Foto: KNA
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Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 060
Identität bewahren

Nach dem Tod Papst Pauls VI. 1978 und dem dreiunddreißig Tage dauernden Pontifikat des lächelnden Johannes Paul I. begann mit Johannes Paul II. eine außerordentlich vielseitige und fruchtbare Epoche der gegenwärtigen Kirche. Schon das Konklave, die Versammlung der zur Papstwahl berechtigten 120 Kardinäle unter 80 Jahren, hatte gezeigt, wie sehr sich das Gesicht der Kirche verändert hatte: Aus allen Kontinenten kamen die Kirchenführer unterschiedlichster ethnischer Abstammung und Hautfarbe in...

  • 30.06.13
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Papst Paul VI. führt das Konzil nach dem Tod von Johannes XXIII. zu einem guten Ende. | Foto: KNA

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 059
Dienst des Friedens

Krisen und Aufbrüche der Folgezeit Mit dieser ersten Auslandsreise eines Papstes seit 150 Jahren war faktisch auch der Staat Israel anerkannt. Wie sein Vorgänger Johannes XXIII. stellt sich auch Papst Paul VI. in den Dienst des Friedens. Seine Rede vor den Vereinten Nationen 1965 gehört inmitten des Kalten Krieges zu den wichtigsten Friedensappellen des 20. Jahrhunderts. Enttäuschung unter weiten Teilen der konziliaren Kirche löst der Papst hingegen mit seiner Enzyklika „Humanae vitae“ „Über...

  • 16.06.13
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Die Weltkriege des 20. Jahrhunderts haben viele Kirchen und die Gemeinschaft der Kirche schwer beschädigt. Gleichzeitig „erwacht die Kirche in den Seelen“. | Foto: Archiv

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 058
Ins 20. Jahrhundert

Zwischen den Weltkriegen In Deutschland gewährte die Weimarer Verfassung den großen Religionsgemeinschaften den bis heute gültigen Status einer „Körperschaft des öffentlichen Rechts“. Die Kirchen dürfen vom Staat einzuziehende Steuern erheben, der Religionsunterricht wird unter kirchlicher Aufsicht in der öffentlichen Schule erteilt und vom Staat besoldet, an den Universitäten werden staatliche theologische Fakultäten eingerichtet usw. Der Religionsphilosoph Romano Guardini wurde zum...

  • 02.06.13
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Das I. Vatikanische Konzil begann 1869 und wurde 1870 auf unbestimmte Zeit vertagt. | Foto: wmc

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 057
Rückzugsstrategien

Erstes Vatikanisches Konzil Die Interessen der Kirche kollidierten mit dem sich ausweitenden Herrschaftsanspruch des Staates, der die Führungsrolle der Kirche übernahm. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts befindet sich der Katholizismus in Frontstellung zur modernen Welt. Gegenüber der Vernunft betonte man die Autorität der göttlichen Offenbarung und des Lehramtes, gegenüber der Demokratie die ständestaatliche Ordnung, gegenüber modernen Wissenschaften die mittelalterliche Philosophie...

  • 19.05.13
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Napoleon Bonaparte krönt sich in Gegenwart des Papstes selbst zum Kaiser. | Foto: wmc

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 056
Barock und Aufklärung

Im Zeitalter des Barock begannen die Bemühungen der Gegenreformation Früchte zu tragen. Sapere aude Die innerkirchliche Lage hatte sich stabilisiert und eine reiche Volksfrömmigkeit hervorgebracht. Vor allem aber zeigten die Bauwerke des Barock eine bis heute faszinierende Sinnlichkeit und große Lebensfreude. Nie wieder wurde ein derartiger Aufwand bei der Ausgestaltung sakraler Bauten betrieben wie in dieser Zeit. Riesige Gemälde, prachtvoll gestaltete Decken, goldene Hochaltäre mit...

  • 05.05.13
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Martin Luther am Reichstag in Worms. | Foto: wmc

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 055
Reformation

Ringen um die Wahrheit Gleichzeitig hatten Reichtum und Einfluss des Adels zu erheblichen sozialen Spannungen mit der Bauernschaft geführt, die in den Bauernkriegen 1525 ihre Zuspitzung erfuhren. Ein Teil des Klerus und der Hierarchie war geistig und moralisch verfallen. Ihren Niederschlag fanden die religiösen Missstände nicht zuletzt in der Praxis der Ablasspredigt, mit denen der Bau der Peterskirche in Rom finanziert werden sollte. Dem bekannten Ablassprediger Johannes Tetzel wird der Satz...

  • 21.04.13
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Heinrich IV. bittet Markgräfin Mathilde um Vermittlung bei Papst Gregor VII. in Canossa. | Foto: wmc

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 054
Im Mittelalter

Kaiser und Papst: Konflikte um die Macht Da der Kaiser seiner Rolle als Schutzherr der Kirche immer weniger nachkommen konnte, wuchs die Bedeutung des Papstamtes und führte zu einem neuen Selbstbewusstsein, in welchem die Kirche sich der weltlichen Herrschaft überordnete. In seinem Schreiben „Dictatus Papae“ forderte Gregor VII. im Jahr 1075 unzweideutig die Unterordnung der weltlichen Macht und dass „nur die Füße des Papstes zu küssen seien“. Den Regenten wurde jegliches Recht abgesprochen,...

  • 07.04.13
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Die Hagia Sophia war einst zentraler Schauplatz des Konfliktes. Hier sprach der römische Kardinal Humbert de Silva Candida das Anathema gegen den Patriarchen von Konstantinopel aus. | Foto: wmc

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 053
Großes Schisma

Die Trennung von Ost- und Westkirche Der Spaltung geht eine lange Geschichte fortschreitender Entfremdung voraus. Es sind weniger die kulturellen, sprachlichen und theologischen Unterschiede, die zur Trennung führten, als kirchenpolitische Kalküle. Die politischen Konstellationen der vorangegangenen Jahrhunderte, allen voran die Krönung Karls des Großen zum Kaiser des Römischen Reiches im Westen durch den Papst, hatten zu einer erheblichen Verschlechterung der Beziehungen zwischen dem Ostreich...

  • 24.03.13
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Die Trinität war eines der zentralen Themen der ersten Konzilien. Diese Darstellung war bei der Ausstellung „1+1+1=1 Trinität“ 2011 im Kulturzentrum bei den Minoriten zu sehen. | Foto: Franz Sattler

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 052
Die ersten Konzilien

Die Kirche am Beginn Zahlreich sind Berichte über Auseinandersetzungen der christlichen Gemeinden, was als die wichtigsten Inhalte des Glaubens zu gelten habe. Als Anfang des ­4. Jahrhunderts Theologen in Streit gerieten, wie die Gottheit Jesu zu deuten sei, berief Kaiser Konstantin im Jahr 325 ein Konzil in der Stadt Nicäa in Kleinasien ein. Zu dieser ersten von (nach katholischer Wertung) 21 „ökume­ni­schen“ (das heißt allumfassenden) Kirchenversammlungen reisten mehr als 220 Bischöfe,...

  • 10.03.13
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Konstantinbasilika in Trier, gebaut im 4. Jahrhundert als Thronsaal für Kaiser Konstantin. | Foto: wmc

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 051
Urchristentum

Wie es begann Der Ursprung der Kirche wird traditionell dem ersten Pfingstfest zugeordnet. An diesem Tag – laut Tradition 50 Tage nach Ostern – kam der Heilige Geist über die ängstlich versammelten Jünger und befähigte sie, voll Mut in „Zungen zu reden“ und sowohl Gottes Heilstaten als auch die Auferstehung Jesu Christi zu verkünden. Dies wird mit dem Moment gleichgesetzt, in welchem die Jünger begannen, den ihnen gegebenen Missionsauftrag umzusetzen und aus ihren Verstecken voll Mut in die...

  • 24.02.13
Serien
Jesu Seitenwunde ist die Quelle, aus der die Kirche entspringt. | Foto: unbekannter Maler um 1400

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 050
Was meint Kirche?

Definition von Kirche Kirche kann eine organisierte Religionsgemeinschaft, ein sakrales Bauwerk oder die Gemeinschaft der Christen sein. Kirche wird in erster Linie verstanden als eine große gesellschaftliche Gruppe, die unter staatlichem Schutz gottesdienstliche Feiern anbietet und verschiedene soziale Aufgaben übernimmt. Die Institution selbst ist heute für viele fragil geworden. Die Parole der siebziger Jahre „Jesus ja – Kirche nein“ ist weitergeschrieben: Religion, so meint man, sei...

  • 10.02.13
Serien
Pantokrator, byzantinische Darstellung in der Hagia Sophia aus dem 9. Jh. | Foto: wmc

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 049
Jesus, der Christus

Sohn Gottes Die Einstellung Jesu ist auch gegenüber diesem Titel verhalten. So gibt es im Neuen Testament zwar mehrere Personen, die ihn mit diesem Titel konfrontieren. Nach den Aussagen der Evangelien gehört der Hohepriester Kajaphas (Mt 26,63) ebenso zu ihnen wie der heidnische Hauptmann (Mt 27,54), und Martha, die Schwester des Lazarus (Joh 11,27), ebenso wie Petrus oder die übrigen Jünger (Mt 14,33). Jesus lässt dies scheinbar anerkennend geschehen. Er greift jedoch nicht von sich aus nach...

  • 27.01.13
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