„Frauenfrage“ ist für Gläubige ein zentrales Thema
Die Katholische Jugend Österreich (KJÖ) unterstützt den aktuellen Österreich-Bericht zur Welt-Synode, insbesondere die Priorisierung der „Frauenfrage“.
Die Berufungen von Frauen werde von vielen Gläubigen in Österreich als zentrales Thema für eine glaubwürdige Kirche der Zukunft angesehen, hieß es in einer aktuellen Stellungnahme. Speziell für junge Menschen seien Themen, wie Klimaund Umweltschutz sowie die Geschlechtergerechtigkeit in Kirche und Gesellschaft von großer Bedeutung, erklärte der kürzlich neu gewählte KJÖ-Vorsitzende Rafael Haigermoser.
JUGEND WILL GEHÖRT WERDEN
Kritisch merkte die Katholische Jugend erneut das Fehlen eines eigenen Jugend-Kapitels im Synthese-Bericht der ersten Versammlung der Weltsynode an. Dies werde auch im nunmehrigen Österreich-Bericht zu Recht betont. Die Jugendorganisation hofft, dass „die Anliegen und Stimmen der Jugend in den weiteren synodalen Prozessen Gehör finden und die Kirche gemeinsam mit jungen Menschen eine zukunftsfähige und glaubwürdige Richtung einschlägt“. In der Katholischen Jugend ermögliche man jungen Menschen, partizipativ ein Teil dieser Kirche zu sein, sagte Haigermoser.
In ihrem von Papst Franziskus ausgerufenen weltweiten Prozess beschäftigt sich die katholische Kirche seit 2021 eingehend mit der Frage, wie sie ihre Entscheidungen finden und welche Formen von Mitbestimmung es dabei geben soll. Die Weltsynode steht unter dem Leitmotiv „Eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe, Sendung“ und findet in mehreren Phasen auf Ebene der Diözesen und Ortskirchen, der Kontinente und der Weltkirche statt. Nach der ersten Session mit dem Papst in Rom im vergangenen Herbst waren zuletzt wieder die Ortskirchen am Wort. Ihre bis Mitte Mai nach Rom geschickten Länder-Berichte Rückmeldungen zum Synthese-Bericht der ersten Synodenversammlung fließen nun in das sogenannte „Instrumentum laboris“ (Arbeitspapier) für die zweite Session der Welt-Bischofssynode ein, die für 2. bis 27. Oktober 2024 angesetzt ist.
Autor:martinus Redaktion aus Burgenland | martinus |
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